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Gewichtszunahme in den Wechseljahren: Das sind die Gründe
Während der Wechseljahre befindet sich der weibliche Hormonhaushalt im Wandel – das macht sich auch auf der Waage bemerkbar. In der Menopause nehmen viele Frauen zu. Wir erklären, wieso es zu einer Gewichtszunahme kommt und wie Sie Ihr Gewicht halten können.
Inhaltsverzeichnis
- Wann kommen Frauen in die Wechseljahre?
- Gewichtszunahme in den Wechseljahren: Darum nehmen Frauen zu
- Wechseljahre: So beeinflussen die Hormone Ihr Gewicht
- Wechseljahre: So halten Sie Ihr Gewicht
- Mehr zum Thema Wechseljahre auf vital.de
- Im Video: Wechseljahre – 10 Veränderungen, die ich beeinflussen kann
- Hören Sie rein: Crazy sexy Wechseljahre – der Für Sie Podcast – von und mit Angela Löhr
Wann kommen Frauen in die Wechseljahre?
Die Wechseljahre beschreiben die Phase vor und nach der letzten Regelblutung einer Frau. Sie beginnen meistens ab Mitte 40. Die Eierstöcke produzieren weniger die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, sodass die Eisprünge häufiger ausbleiben, die Monatsblutung unregelmäßiger wird und letztendlich ganz ausbleibt. Bei der letzten Regel sind die meisten Frauen Anfang 50. Allerdings sind Abweichungen durchaus möglich, da die hormonelle Umstellung bei jeder Frau individuell abläuft.
Während der Wechseljahre wird der Hormonhaushalt gehörig durcheinander gebracht – und das bleibt meistens nicht ohne Folgen. Typische Symptome, welche die Wechseljahre begleiten, sind Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen. Viele Frauen bemerken auch, dass sie in dieser Zeit an Gewicht zulegen. Tatsächlich gibt es mehrere Ursachen, die zu einer Gewichtszunahme führen – und zwar folgende:
Gewichtszunahme in den Wechseljahren: Darum nehmen Frauen zu
Haben die Veränderungen im Hormonhaushalt etwas mit der Gewichtszunahme zu tun? Zum Teil! Fakt ist, dass mit zunehmenden Alter der Grundumsatz sowie die Muskelmasse abnehmen. Da unsere Muskeln viele Kalorien verbrennen, reduziert sich der Kalorienbedarf. Wer also genauso isst wie früher, nimmt mehr Kalorien zu sich, die als Fettgewebe eingespeichert werden und dementsprechend für Extrakilos sorgen. Allerdings beeinflusst die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren, wo sich das Fett ansetzt. Da die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron im Laufe der Wechseljahre abnehmen, erhöht sich automatisch der Anteil des männlichen Geschlechtshormons Testosteron. Das hat zur Folge, dass sich die Fettpolster – wie bei einem Mann – am Bauch ansetzen. Zudem verändert sich aufgrund der Hormonumstellung die weibliche Körperform. Taille, Hüften und Po werden schmaler.
Wechseljahre: So beeinflussen die Hormone Ihr Gewicht
Ein weiterer Grund für eine ungewollte Gewichtszunahme sind Wassereinlagerungen. Da zu Beginn der Wechseljahre der Anteil des Hormons Progesteron abnimmt, herrscht kurzweilig ein Östrogenüberschuss. Eine solche Östrogendominanz begünstigt wiederum die Einlagerung von Wasser im Körper. Aber keine Sorge, der Östrogenüberschuss tritt nur zu Beginn der Wechseljahre auf und nimmt dann im weiteren Verlauf wieder ab. Der erhöhte Östrogenspiegel kann sich in dieser Zeit allerdings auf Ihre Schilddrüse auswirken und eine Unterfunktion hervorrufen. Diese äußert sich neben Müdigkeit und Haarausfall auch eben durch eine Gewichtszunahme. Ob eine wechseljahrsbedingte Schilddrüsenunterfunktion vorliegt, können Sie durch eine Blutuntersuchung beim Arzt feststellen lassen.
Wechseljahre: So halten Sie Ihr Gewicht
Um eine ungewollte Gewichtszunahme in den Wechseljahren zu vermeiden, sollten Sie sich ausgewogen und gesund ernähren. Konsumieren Sie zucker- und fettreiche Speisen wie Süßigkeiten und Fast Food nur gelegentlich. Auch Alkohol sollten Sie in Maßen genießen. Setzen Sie vor allem auf eine ballaststoffreiche Kost, die lange satt hält, sodass Heißhungerattacken keine Chance haben. Um den Muskelabbau bestmöglich aufzuhalten, sollten Sie vor allem eiweißhaltige Lebensmittel in Form von Käse, Milch, Fleisch oder Hülsenfrüchten zu sich nehmen. Zudem sättigt eine proteinreiche Ernährung länger – was Ihrer Figur ebenfalls zugutekommt.
Um die Muskeln fit zu halten und überschüssige Kilos loszuwerden, sollten Sie zusätzlich Sport machen. Regelmäßige Bewegung kann die klassischen Wechseljahrsbeschwerden deutlich lindern und zum Wohlbefinden beitragen. Ausdauersportarten wie Joggen, Walken, Schwimmen oder Radfahren stärken Ihr Herz und verbessern insbesondere Ihre Stoffwechsel- und Blutfettwerte. Zudem sollten Frauen in den Wechseljahren auf Krafttraining setzen. Indem Sie Muskeln aufbauen, erhöhen Sie langfristig Ihre Knochendichte und senken dadurch das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Ein weiterer Pluspunkt: Muskeln haben einen erhöhten Grundumsatz. Das heißt, dass sie auch im Ruhezustand mehr Energie verbrauchen, was einer Gewichtszunahme entgegenwirkt.
Abnehmen in den Wechseljahren: weitere Buchtipps
- Der Ratgeber „Woman on Fire“ von Gynäkologin Dr. Sheila de Liz nimmt Ihnen die Angst vor der Menopause und räumt mit den typischen Klischees auf.
- „Wechseljahre Kochbuch & Ratgeber: Hormone natürlich regulieren“ von Soey Blohm hat 106 leckere und gesunde Rezepte für Sie parat sowie exklusive Tipps gegen Wechseljahrsbeschwerden.
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Im Video: Wechseljahre – 10 Veränderungen, die ich beeinflussen kann
Hören Sie rein: Crazy sexy Wechseljahre – der Für Sie Podcast – von und mit Angela Löhr
Egal in welchem Alter – das Gewicht spielt doch immer irgendwie eine Rolle. Leichter wird das Abnehmen in den Wechseljahren natürlich nicht, aber mit ein paar Tipps und Tricks purzeln auch da die Kilos. In der zweiten Podcastfolge von Crazy Sexy Wechseljahre spricht Autorin Angela Löhr mit Ernährungsexpertin Dr. Heike Franz über das Thema „Abnehmen in den Wechseljahren“. Dr. Franz weiß genau, worauf es beim Abnehmen in den Wechseljahren ankommt – und wie es klappt. Viel Spaß!