Blut im Urin bei einer Frau in den Wechseljahren: Ursachen & Hilfe

Blut im Urin bei einer Frau in den Wechseljahren kann verschiedene Ursachen haben. In vielen Fällen jedoch ist das Blut im Urin harmlos. Trotzdem sollen betroffene Frauen die Gründe ärztlich abklären lassen.

Blut im Urin bei einer Frau in den Wechseljahren© iStock/turk_stock_photographer
Blut im Urin kann auch bei einer Frau in den Wechseljahren auftreten.

Blut im Urin: Warum Frauen in den Wechseljahren anfälliger sind

In den Wechseljahren tritt Blut im Urin bei Frauen häufiger auf als bei jüngeren Frauen. Dies liegt daran, dass in den Wechseljahren der Östrogenspiegel sinkt. Östrogen spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Schleimhäute der Harnwege. Ein Abfall des Östrogenspiegels kann dazu führen, dass die Schleimhäute dünner und empfindlicher werden, was sie anfälliger für Reizungen und Verletzungen macht, die Blutungen verursachen können.

Wenn Sie Blut im Urin bemerken, sollten Sie sich so schnell wie möglich von einem Arzt untersuchen lassen. Der Arzt wird Sie nach der Menge des im Urin sichtbaren Blutes, eventuellen anderen Symptomen und Vorerkrankungen fragen. Eine körperliche Untersuchung und weitere Tests können erforderlich sein, um die Ursache für das Blut im Urin festzustellen.

Jedoch: In den meisten Fällen ist Blut im Urin in den Wechseljahren harmlos und kann mit einer einfachen Behandlung behoben werden.

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Wechseljahre: Blut im Urin kann diese Ursachen haben

Blut im Urin bei einer Frau in den Wechseljahren kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Blasenentzündung: Eine Blasenentzündung ist eine Entzündung der Blase, die durch Bakterien verursacht wird. Blasenentzündungen sind in den Wechseljahren häufiger als bei jüngeren Frauen.
  • Harnsteine: Harnsteine sind kleine, harte Ablagerungen, die sich in der Niere oder in den Harnwegen bilden können. Harnsteine können Schmerzen, Blutungen und andere Symptome verursachen.
  • Nierenerkrankungen: Nierenerkrankungen, wie z. B. Nierensteine, Nierenversagen oder Nierenkrebs, können auch Blut im Urin verursachen.
  • Andere Erkrankungen: Blut im Urin kann auch durch andere Erkrankungen verursacht werden, wie z. B.:

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Im Video: Was steckt hinter Blut im Urin?

Blut im Urin behandeln: Was tun?

Die Behandlung von Blut im Urin hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Wenn eine Blasenentzündung die Ursache ist, kann der Arzt Ihnen Antibiotika verschreiben. Bei Harnsteinen können Medikamente oder eine Operation erforderlich sein. Wenn eine Nierenerkrankung die Ursache ist, wird der Arzt die Behandlung auf die zugrunde liegende Erkrankung ausrichten.

Behandlungsmöglichkeiten für Blut im Urin:

  • Antibiotika: Antibiotika werden zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, wie z. B. Blasenentzündungen, verschrieben.
  • Medikamente zur Auflösung von Harnsteinen: Medikamente zur Auflösung von Harnsteinen können bei kleinen Harnsteinen helfen, diese aus dem Körper auszuspülen.
  • Operation: Eine Operation kann erforderlich sein, um größere Harnsteine oder Nierentumore zu entfernen.
  • Behandlung der Grunderkrankung: Wenn die Ursache für Blut im Urin eine zugrunde liegende Erkrankung ist, wird der Arzt eine Behandlung für diese Erkrankung verschreiben.

Hausmittel gegen Blut im Urin

Darüber hinaus können auch einige Hausmittel bei Blut im Urin helfen. Diese Hausmittel können jedoch nur die Symptome lindern und die zugrunde liegende Ursache nicht behandeln.

  • Viel Flüssigkeit trinken: Viel Flüssigkeit trinken hilft, den Körper zu entgiften und die Ausspülung von Bakterien und anderen Fremdkörpern aus dem Körper zu fördern.
  • Kräutertees: Kräutertees wie Brennnessel- oder Hagebuttentee können die Harnwege reinigen und entzündungshemmend wirken.
  • Vitamin C: Vitamin C kann die Immunabwehr stärken und die Heilung von Entzündungen fördern.

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Wie verändert sich die Blase in den Wechseljahren?

In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel im Körper einer Frau, was zu verschiedenen Veränderungen im Körper führen kann, einschließlich der Blase. Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit der Harnwege und der Blase. 

So müssen Frauen in den Wechseljahren meist öfter urinieren (häufiger Harndrang), auch nachts. Dies liegt daran, dass die Blase weniger Östrogen hat und daher weniger Urin speichern kann. Möglicherweise kann Ihnen Botox gegen Blasenschwäche helfen. Zudem kann es zu Harnwegsinfektionen kommen, denn:  Der Östrogenmangel kann die Schleimhaut der Harnwege dünner und anfälliger für Infektionen machen. Auch der Beckenboden, der die Blase und andere Organe stützt, kann mit der Zeit schwächer werden, was wiederum zu Inkontinenz und anderen Problemen führen kann.

Quellen & weitere Informationen:

 

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