Schon als Kind haben uns unsere Eltern eine heiße Milch mit Honig gemacht, wenn wir mit einer Erkältung im Bett lagen. Darüber, ob dieses alte Hausmittel wirklich hilft, scheiden sich die Geister. Fakt ist, dass verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen Honig eine antibakterielle Wirkung bescheinigen. Etwa ergab eine britische Meta-Studie der University of Oxford, dass Honig bei Erkrankungen der oberen Atemwege oft besser wirkt als Antibiotika. Wenn es um Honig geht, sticht eine Art besonders hervor: der aus Neuseeland stammende Manuka Honig.
Was ist Manuka Honig?
Bei Manuka Honig handelt es sich um ein von Honigbienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte, die auch als Manuka bezeichnet wird, hergestellten Honig. Die Pflanze wächst in bestimmten Regionen Neuseelands sowie im Südosten Australiens und der daraus erzeugte Honig dient seit Jahrhunderten als Naturheilmittel: Die Maori, Neuseelands Ureinwohner, nutzen ihn beispielsweise zur Desinfektion von Wunden, zur Unterstützung der Heilung von Wunden und Entzündungen und sogar bei Krankheiten wie Erkältung oder Blasenentzündung.
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Video: Manuka-Honig: Was es mit dem Wundermittel auf sich hat
Wie wirkt Manuka Honig?
Innerhalb der letzten Jahre wurde der besondere Honig auch außerhalb von Neuseeland und Australien immer beliebter – der Grund ist seine antibakterielle, antiseptische und antivirale Wirkung. Hauptverantwortlicher dafür ist das in Manuka Honig enthaltene Methylglyoxal (MGO), ein Zuckerabbauprodukt. Dieses ist zwar auch in herkömmlichem Honig enthalten, jedoch nur in geringen Mengen. Während in regulärem Honig bis zu 5 Milligramm MGO enthalten sind, sind es in Manuka Honig ganze 300 bis 700 Milligramm.
Aufgrund seiner antibakteriellen und antiviralen Wirkung kann der Verzehr von Manuka Honig das Immunsystem stärken. Außerdem hilft er gegen unterschiedlichen Beschwerden. Dazu zählen:
- Erkältung
- Bronchitis
- Magen-Darm-Beschwerden
- Blasenentzündung
- Schuppenflechte
- Zahnfleischentzündung
- Herpes
- Sonnenbrand
- Insektenstiche
Welcher Manuka Honig gegen Erkältung?
Manuka Honig ist in verschiedenen Qualitäten erhältlich – hierbei wird der Wert des enthaltenen Methylglyoxal mit dem Kürzel MGO oder dem Unique Manuka Faktor (UMF) angegeben. Je höher die Zahl, desto besser die Qualität und desto höher der Preis des Produkts.
Erhältlich ist Manuka Honig meist ab einer Konzentration von MGO 100+, der etwa bei kleineren Hautproblemen für Linderung sorgen kann. Manuka Honig mit MGO 250+ kann bei größeren Hautproblemen wie Hautausschlägen sowie Erkältungssymptomen helfen. Stärkere Varianten mit MGO 400+ sowie MGO 550+ helfen bei stärkeren Beschwerden wie Nasennebenhöhlenentzündungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Besonders der Manuka Honig mit MGO 550+ ist eine natürliche Alternative zum Antibiotikum.
Manuka Honig gegen Erkältung anwenden
Bei einem grippalen Infekt kann Manuka Honig ganz einfach und unkompliziert angewendet werden: Nehmen Sie einen Teelöffel Manuka Honig in den Mund und lassen Sie ihn langsam auf der Zunge zergehen. Dies mehrmals täglich wiederholen. Wahlweise können Sie den Honig auch in einen ungesüßten Tee geben – hierbei sollten Sie allerdings darauf achten, dass der Tee nicht heißer ist als 40 Grad, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.