Inhaltsverzeichnis
- Blähungen: 16 Hausmittel und Tipps gegen einen Blähbauch
- Tipp 1: Blähungen vorbeugen
- Tipp 2: Frischer Knoblauch
- Tipp 3: Bitterstoffe bei Blähungen
- Tipp 4: Mit Kräutern würzen
- Tipp 5: Viel Flüssigkeit
- Tipp 6: Ingwertee gegen Luft im Bauch
- Tipp 7: Mineralerde
- Tipp 8: Wärme beruhigt den Bauch
- Tipp 9: Sanfte Bauchmassage
- Tipp 10: Bewegung, Bewegung, Bewegung
- Tipp 11: Jeden Tag Ballaststoffe essen
- Tipp 12: Hülsenfrüchte einweichen
- Tipp 13: Apfelessig hemmt Gasbildung
- Tipp 14: Atemübungen
- Tipp 15: Atembeuge als Sofort-Hilfe
- Tipp 16: Yoga-Übungen für einen gesunden Darm
Dass beim Verdauen von Nahrung in Ihrem Darm Gase entstehen, ist ganz normal. Wenn daraus lästige Blähungen mit Beschwerden wie Durchfall, Magenkrämpfen und Bauchschmerzen hervorgehen, müssen wirksame Hausmittel gegen Blähungen her, um die Beschwerden des Betroffenen schnell und einfach zu lindern.
Die Ursachen und Symptome eines Blähbauchs sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich: Mal führt die falsche Ernährung zu Blähungen, manchmal deutet ein Blähbauch auch auf eine Erkrankung hin. Ab und zu wird die Luft im Bauch einfach durch zu viel Stress verursacht. Welche Hausmittel sich besonders effektiv auf die Beschwerden und möglichen Schmerzen im Magen-Darm-Trakt auswirken – wir verraten es Ihnen und helfen bei der Behandlung!
Blähungen: 16 Hausmittel und Tipps gegen einen Blähbauch
Tipp 1: Blähungen vorbeugen

Das wohl beste Hausmittel gegen Blähungen ist es, den Blähungen vorzubeugen. Achten Sie bei Ihrer Ernährung darauf, in aller Ruhe mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen und kauen Sie jeden einzelnen Bissen bis zu 30 Mal.
Neigen Sie zu Blähungen und Luft im Bauch, meiden Sie Speisen, die sehr fettig, sehr scharf oder sehr süß sind. Verzehren Sie außerdem Nahrungsmittel wie Kohl und Hülsenfrüchte nur in geringen Mengen und blanchieren oder dünsten Sie rohes Gemüse vor dem Essen. Eine weitere Alternative: Kohlgemüse über Nacht einfrieren, dadurch platzen die Zellen, sodass das Gemüse leichter verdaulich wird.
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Tipp 2: Frischer Knoblauch

Bekannt als ein gutes und vor allem natürliches Hausmittel ist die Knoblauchknolle. Knoblauch regt die Verdauung an und wirkt sogar nachhaltig noch gegen Parasiten und Bakterien. Frischer Knoblauch eignet sich für eine effektive Wirkung am besten.
Tipp 3: Bitterstoffe bei Blähungen

Ist Ihr Bauch bereits aufgebläht, essen Sie Lebensmittel mit Bitterstoffen. Löwenzahnkraut, Enzianwurzel, Rosenkohl und Chicorée tragen zur Linderung bei.
Tipp 4: Mit Kräutern würzen

Viele Kräuter, darunter Petersilie, Koriander, Pfefferminze, Salbei, Zimt und Rosmarin sind wirksame Mittel gegen Gasbildung – ob frisch gehackt oder getrocknet, Kräuter finden in fast jeder Mahlzeit einen Platz.
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Tipp 5: Viel Flüssigkeit

Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit: Trinken Sie täglich mindestens zwei Liter Wasser oder ungezuckerten Tee. Am besten gegen Blähungen sind Fenchel-, Anis-, Kümmel- oder Pfefferminztee. Kohlensäure- und zuckerhaltige Getränke am besten meiden. Diese können die Gasbildung im Darm unnötig fördern.
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Tipp 6: Ingwertee gegen Luft im Bauch

Probieren Sie, die überschüssige Luft im Bauch mithilfe von Ingwertee zu reduzieren. Dafür ein paar Scheiben Ingwer mit heißem Wasser übergießen. Auch Tee-Mischungen aus Anis, Dillsamen und Fenchel haben eine effektive Wirkung gegen Blähungen.
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Tipp 7: Mineralerde

Mineralerde absorbiert überschüssige Luft im Bauch. Gifte, die die Gasbildung begünstigen können, werden durch die Heilerde ebenfalls absorbiert. Nehmen Sie jeweils 30 Minuten vor den Mahlzeiten ein bis zwei Teelöffel Mineralerde zu sich. So werden Gasbildung und Blähungen verhindert.
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Tipp 8: Wärme beruhigt den Bauch

Mit Wärme lassen sich viele Beschwerden lindern. Warme Wickel, die Wärme eines Kirschkernkissens oder einer Wärmflasche entkrampfen, wirken beruhigend und sorgen für Ruhe im Bauch.
Tipp 9: Sanfte Bauchmassage

Neben Blähungen können schnell Verdauungsprobleme wie Verstopfungen hinzukommen. Eine sanfte Bauchmassage kann der Luft im Bauch entgegenwirken.
Anleitung: Auf den Rücken legen, etwas pflanzliches Massage-Öl (z.B. Kümmelöl aus dem Reformhaus) auf die rechte Hand geben. Im Uhrzeigersinn mit den Fingerkuppen in sanften Kreisbewegungen um den Bauchnabel massieren. Die Kreisbewegungen immer größer werden lassen, bis Sie beim Rippenbogen angekommen sind. Dann die Bewegungen immer kleiner werden lassen und die Massage wieder von vorne beginnen.
Tipp 10: Bewegung, Bewegung, Bewegung

Der berüchtigte Verdauungsspaziergang ist kein bloßer Mythos: Ob spazieren, joggen oder Krafttraining – jegliche Aktivität der Beinmuskulatur kurbelt Darmbewegungen an. Diese sind verdauungsförderlich und somit gut gegen Luft im Bauch und Flatulenzen. Auch ein leichtes Bauchmuskeltraining hilft gegen Darmträgheit. Wichtig dabei: Nicht zu stark pressen!
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Tipp 11: Jeden Tag Ballaststoffe essen

Eine ballaststoffreiche Ernährung ist gut für die Verdauung und förderlich für eine gesunde Mikrobiota, auch als Darmflora bekannt. Ihrem Körper sollten Sie mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zuführen. Es gibt sie als wasserlösliche Ballaststoffe, welche vor allem in frischem Obst- und Gemüse vorkommen. Die löslichen Ballaststoffe ernähren die guten Darmbakterien und stärken damit das Immunsystem. Aber auch wasserunlösliche Ballaststoffe (z.B. in Getreide und Hülsenfrüchten) erfüllen eine wichtige Funktion: Sie binden Wasser im Darm und wirken sich dadurch positiv auf Stuhlvolumen und -konsistenz aus. So können Sie Blähungen vorbeugen und Durchfall bekämpfen.
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Tipp 12: Hülsenfrüchte einweichen

Hülsenfrüchte gehören zu den gesündesten Lebensmitteln, da sie Unmengen an Proteinen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen enthalten. Sie sollten daher in keiner ausgewogenen Ernährung fehlen.
Das Problem: Bei vielen Menschen führt der Verzehr von Bohnen, Mais, Linsen, Erbsen & Co zu Blähungen. Um diese zu verhindern, gibt es einen einfachen Trick: Weichen Sie die Hülsenfrüchte mehrere Stunden lang in etwas Flüssigkeit ein. Dadurch lösen sich die schwer verdaulichen Kohlenhydrate (Oligosaccharide), die Blähungen verursachen, von den Hülsenfrüchten und können abgesiebt werden. So können Sie in Zukunft Linseneintopf und Chili wieder genießen, ohne die Folgen fürchten zu müssen.
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Tipp 13: Apfelessig hemmt Gasbildung

Ähnlich wie das Einweichen bei den Hülsenfrüchten, führt auch die Zugabe von Essig zur Mahlzeit dazu, dass Sie weniger pupsen müssen. Denn die Essigsäure vermindert die Bildung von Gasen. Geben Sie daher in Ihr Salatdressing zusätzlich zu Öl und Gewürzen auch einen ordentlichen Schuss Apfelessig.
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Tipp 14: Atemübungen

Eine hektische Atmung durch den Mund kann dazu führen, dass wir Luft verschlucken. Hingegen führt eine bewusste, tiefe Atmung mit langem Ausatmen zu einer Anregung des parasympathischen Nervensystems. Dieses sorgt nicht nur für Entspannung im ganzen Körper, sondern regelt auch Verdauungsprozesse. Wird es aktiviert, wird die Darmpassage beschleunigt, wodurch die Nahrung nicht zu lange im Darm verharrt und Blähungen reduziert werden.
Bonustipp beim Essen: Kauen Sie langsam und gründlich, und nehmen Sie sich Zeit beim Essen. Schnelles Herunterschlingen der Nahrung führt dazu, dass wir Luft mit herunterschlucken, was wiederum zu Blähungen führt.
Anleitung für die Atemübungen >>
Tipp 15: Atembeuge als Sofort-Hilfe

Sanfte Gymnastikübungen wie die Atembeuge fördern die natürlichen Bewegungen des Darmtrakts und können so einen Blähbauch lindern. So geht's: Aufrecht hinstellen und tief einatmen. Langsam ausatmen und dabei vornüber beugen. Oberkörper und Kopf ganz entspannt nach unten hängen lassen. Fingerspitzen langsam Richtung Boden herabführen. Siebenmal tief und lang ein- und ausatmen. Bei jeder Atmung einen Bewegungszyklus durchführen. Augen dürfen dabei für zusätzliche Entspannung geschlossen werden. Die Luft nicht zwanghaft anhalten, sondern fließen lassen.
Tipp 16: Yoga-Übungen für einen gesunden Darm

Diese Yoga-Übungen helfen gegen Luft im Bauch, Verstopfungen und Blähungen, da sie die Bewegung und Funktion des Darms unterstützen.
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Wichtig: Wenn Sie unter lang anhaltenden Blähungen leiden, sollten Sie den Arzt Ihres Vertrauens aufsuchen. Im schlimmsten Fall kann nämlich eine hartnäckige Verstopfung oder ein sogenannter Darmverschluss bestehen.