
Blähende Lebensmittel: Diese 13 können zu Beschwerden führen
Nach dem Verzehr blähender Lebensmittel kann es zu Blähungen kommen. Das kann zum einen daran liegen, dass manche Nahrungsmittel schwer verdaulich sind oder Gase im Verdauungstrakt produzieren. Mögliche Gründe sind Ballaststoffe, kohlensäurehaltige Getränke oder Laktose. Gut zu wissen: Was bei einer Person zu Blähungen führt, kann bei einer anderen Person keine Probleme verursachen.
Wir stellen Ihnen im Folgenden verschiedene Lebensmittel vor, die zu Blähungen führen können:
1. Bohnen
Die Klassiker unter den blähenden Lebensmitteln – Bohnen! Nicht umsonst heißt es schließlich: "Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen". Bohnen enthalten schwer verdauliche Kohlenhydrate, die erst im Darm aufgespalten werden und so Bauchschmerzen und massive Blähungen hervorrufen können.
2. Kohlgemüse
Auch der Verzehr von Kohl kann durch dessen hohen Ballaststoffanteil zu schmerzhaften Blähungen führen. Tipp: Mit Kümmel im Kohl lässt sich ein Blähbauch verhindern.
3. Zwiebeln
Dass Zwiebeln zu den blähenden Lebensmitteln zählen, sollte Sie ebenfalls nicht überraschen. Sie enthalten nämlich Zucker – und wenn dieser im Darm abgebaut wird, bilden sich vermehrt Gase. Das gilt natürlich auch für Zwiebelgewächse wie Lauch, Knoblauch oder Porree. Welche Hausmittel gegen Blähungen helfen, lesen Sie hier >>
4. Käse
Ja, auch bestimmte Käsesorten begünstigen Blähungen. Meist handelt es sich dabei um Käsesorten, die einen Fettanteil von über 45 % haben. Bergkäse, Gorgonzola und Schimmelkäse sind also ganz vorne mit dabei, wenn es um einen Blähbauch geht.
5. Milchprodukte
Auch Milchprodukten wird eine blähende Wirkung nachgesagt. Kommt es neben dem Blähbauch auch zu Übelkeit und Bauchkrämpfen, könnte aber auch eine Milchunverträglichkeit dahinterstecken. Eine Auflistung veganer Milchalternativen finden Sie hier >>
6. Kaffee
Auch wenn wir ohne das ein oder andere Tässchen Kaffee nicht so recht in die Gänge kommen, gilt das beliebte Getränk ebenfalls als blähend. Gerade Menschen mit einem empfindlichen Magen reagieren auf den schwer verdaulichen Kaffee, der zudem die Schleimhäute im Verdauungstrakt reizen kann, mit Blähungen.
7. Schokolade
Jetzt müssen Sie ganz stark sein – denn ja, auch Schokolade gilt als besonders blähendes Lebensmittel. Und dabei ist es ganz egal, ob es sich um weiße oder dunkle Schoki handelt. Grund dafür ist der hohe Fettanteil, der leider auch immer ein Risikofaktor für Blähungen ist.
8. Fleisch
Egal ob Rind, Schwein oder Geflügel – je fettiger das Fleisch, desto mehr muten wir unserem Verdauungstrakt zu. Schließlich produzieren die Bakterien im Darm bei der Verdauung Gase, die sich dann als Blähungen bemerkbar machen.
9. Alkohol
Darf es zum fettigen Fleisch noch ein Gläschen Bier sein? Besser nicht! Bestimmte Biersorten können nämlich ebenfalls Blähungen auslösen. Schuld daran sind die enthaltene Gerste und Hefe.
10. Pilze
Viele Menschen leiden nach dem Verzehr von Pilzen an Bauchschmerzen oder Blähungen. Die in den Pilzen enthaltenen Ballaststoffe machen sie schwer verdaulich und der Inhaltsstoff Chitin kann Blähungen fördern und einen harten Bauch verursachen.
11. Eier
Leiden Sie unter Blähungen, könnten möglicherweise auch Eierspeisen der Grund dafür sein. Eier enthalten nämlich eine ganz bestimmte Schwefelgruppe, die zur Gasbildung im Darm führt. Je fettiger die Eierspeise, desto eher kommt es zu Beschwerden.
12. Kohlensäurehaltige Getränke
Kohlensäurehaltiges Wasser kann zu Blähungen führen, hauptsächlich aufgrund des enthaltenen Kohlendioxids (CO₂). Gelangt ein Teil davon in den Magen, kann es im Verdauungstrakt zu Blähungen führen.
Darüber hinaus können kohlensäurehaltige Getränke auch dazu führen, dass Sie mehr Luft schlucken, insbesondere wenn Sie diese schnell trinken. Das Schlucken von Luft führt ebenfalls zu einer erhöhten Gasansammlung im Verdauungstrakt und kann zu Blähungen führen.
13. Steinobst
Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen können bei manchen Menschen zu Blähungen führen, da sie reich an Ballaststoffen und Fruchtzuckern (Fructose) sind. Diese Ballaststoffe und Fructose können im Darm fermentiert werden, was zu einer erhöhten Gasproduktion führen kann. Darüber hinaus enthält Steinobst auch Sorbitol, ein natürlich vorkommender Zuckeralkohol. Dieser wird langsamer im Darm absorbiert und kann zu Verdauungsbeschwerden führen, einschließlich Blähungen.
Wichtig: Bei anhaltenden oder starken Blähungen sollten Sie einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren, um mögliche zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren und geeignete Empfehlungen zu erhalten.
Was kann man essen, was nicht bläht?
Sie sehen – die Liste mit blähenden Lebensmitteln ist lang. Deshalb stellt sich schnell die Frage, welche Nahrungsmittel bedenkenlos verzehrt werden können. Als gut bekömmlich gelten unter anderem:
- Mageres Fleisch: Hühnchen, Pute, Fisch
- Reis und Kartoffeln (ohne Schale)
- Gekochtes Gemüse wie Zucchini und Spinat
- Bananen und Beeren
- Laktosefreie Milchprodukte: lactosefreie Milch, Joghurt oder Käse
- Glutenfreie Getreidesorten: Quinoa, Buchweizen, Hirse
- Ingwer und Pfefferminze: Diese Gewürze können beruhigend auf den Magen wirken