Bauchnabelentzündung: Symptome, Ursachen und Behandlung

Bauchnabelentzündung: Symptome, Ursachen und Behandlung

In vielen Fällen tritt ein entzündeter Bauchnabel bei Neugeborenen auf, selten kann das Phänomen jedoch auch bei Erwachsenen entstehen. Doch wie erkennt man die bakterielle Infektion? Wir erklären Symptome, Ursachen und Behandlung.

Eine Bauchnabelentzündung, die auch als Omphalitis bezeichnet wird, betrifft den Bauchnabel, den Nagelstumpf sowie das umliegende Gewebe. In den meisten Fällen sind Neugeborene von der bakteriellen Infektion betroffen – aufgrund von Bakterien, die bei der Geburt übertragen werden. Seltener können jedoch auch Erwachsene von dem Phänomen betroffen sein. Wird die Infektion nicht behandelt, können Bakterien über den Bauchnabel ins Blut gelangen und für gefährliche Komplikationen sorgen. Doch wie erkennt man einen entzündeten Bauchnabel und was kann man dagegen tun?

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Symptome einer Bauchnabelentzündung

Bei einer Bauchnabelentzündung treten die Symptome im Bereich des Bauchnabels auf. Dazu zählen:

  • Schmerzen
  • Rötung
  • Schwellung
  • Übererwärmung
  • eitriger oder blutiger Ausfluss
  • Vorwölbung der Nabelfalte
  • Berührungsempfindlichkeit
  • ggf. unangenehmer Geruch 

Aber Achtung: Ein unangenehmer Geruch allein deutet nicht automatisch auf eine Bauchnabelentzündung hin. Denn dieser kann auch aufgrund von mangelnder Körperhygiene hervorgerufen werden. Wenn allerdings weitere Symptome hinzukommen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. 

Wird die Infektion nicht behandelt, können weitere Symptome wie Fieber, ein niedriger Blutdruck oder sogar Herzrasen auftreten. 

Entzündeter Bauchnabel: Das sind die Ursachen

Überwiegend sind Neugeborene von einer Bauchnabelentzündung betroffen – bei rund einem Prozent der Säuglinge kommt es zu dem Phänomen. Aber wie kommt es dazu? Wenn die Nabelschnur nach der Geburt durchtrennt wird, bleibt der Nabelschnurrest zurück, der rund zwei Wochen nach der Geburt abfällt. Zurück bleibt der Nabelschnurstumpf, der zunächst eine offene Wunde ist, in der Bakterien schneller eine Infektion hervorrufen können. Über diese können Bakterien leicht ins Blut und somit in den Organismus gelangen. Aus diesem Grund stellt eine Bauchnabelentzündung für Säuglinge eine besonders große Gefahr dar.

Verschiedene Faktoren können allerdings auch dazu führen, dass sich der Bauchnabel bei uns Erwachsenen entzündet. Dazu zählen ein frisch gestochenes Bauchnabelpiercing, eine Kontaktallergie, die beispielsweise durch Hosenknöpfe ausgelöst wird sowie eine Schuppenflechte (Psoriasis) im Bereich der Bauchnabelfalte.

Wie wird ein entzündeter Bauchnabel behandelt?

Da die Krankheitserreger im Falle von einer Bauchnabelentzündung in das Blut gelangen und weitere Organe befallen können, sollten Sie bei den oben genannten Symptomen ärztlichen Rat einholen. Mögliche Folgen sind eine Bauchfellentzündung, eine Herzinnenhautentzündung oder eine Blutvergiftung. Insbesondere, wenn Symptome wie Fieber, Herzrasen oder ein niedriger Blutdruck hinzukommen, ist eine schnelle Behandlung erforderlich. 

Meist wird eine Bauchnabelentzündung mit einem Antibiotikum behandelt. Manchmal reicht auch eine antibiotische Salbe. Wenn durch die Entzündung umliegendes Gewebe abstirbt, muss dieses operativ entfernt werden. 

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