
Auch wenn es in erster Linie meist Diabetiker sind, die von eine Unterzuckerung betroffen sind, kann die sogenannte Hypoglykämie doch jeden treffen. In der Regel schwankt unser Blutzuckerspiegel zwischen 70 und 140 mg pro Deziliter Blut. Liegt der Wert unter 50 mg pro Deziliter, spricht man von einem niedrigen Blutzuckerspiegel, der besonders für das Gehirn sehr gefährlich ist, da Zucker eine wichtige Energiequelle ist. Wir verraten Ihnen, woran Sie eine Unterzuckerung erkennen und wie Sie diese am besten behandeln können.
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So erkennen Sie eine Unterzuckerung
Wann sich eine Unterzuckerung bemerkbar macht, ist bei allen Menschen verschieden. Bei manchen tauchen die ersten Anzeichen schon bei Werten über 50 mg/dl auf, andere spüren selbst bei niedrigeren Werten keinerlei Symptome. Bahnt sich eine Unterzuckerung an, geht dies meist mit einer inneren Unruhe einher. Blasse Haut, weite Pupillen und ein hoher Blutdruck sind ebenfalls deutliche Anzeichen. Gleiches gilt für Schwindel, Herzrasen, Heißhunger und Kaltschweißigkeit.
Wurden die ersten Anzeichen einer sich anbahnenden Unterzuckerung nicht ernst genommen oder wurde nicht schnell genug gehandelt, kann es zu einer fortschreitenden Unterzuckerung kommen, die meist mit schwerwiegenderen, neurologischen Symptomen wie Sprachstörungen, Koordinationsproblemen, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen einhergeht. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Krampfanfällen und Ohnmacht kommen.
Bei einer Überzuckerung hingegen treten diese Symptome auf >>
So kommt es zur Unterzuckerung
Verbraucht der Körper mehr Glukose, als ihm zur Verfügung steht, entsteht eine Unterzuckerung. Für die Hypoglykämie kommen viele Ursachen infrage. Meist sind Diabetiker davon betroffen, aber auch Stoffwechselstörungen, Hormonstörungen und Lebererkrankungen können die Auslöser sein. Gleiches gilt für Situationen, in denen der Blutzucker sehr schnell verbraucht wird – bei körperlicher Belastung zum Beispiel.
Erste Hilfe bei Unterzuckerung
Wer merkt, dass sich eine Unterzuckerung anbahnt, sollte schnell handeln – und das geht ganz einfach! Gönnen Sie sich etwas Ruhe und greifen Sie zu Traubenzucker oder zu gezuckerten Getränken wie Cola, Apfelsaft & Co. Ist die Unterzuckerung in einem fortgeschrittenen Zustand und haben Sie sogar das Bewusstsein verloren, sollten Sie schnellstmöglich in die stabile Seitenlage gebracht werden.
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