Backen macht glücklich. Doch in einem süßen Kuchenteig stecken meist auch viele Kalorien. Schließlich gehören Zucker, Butter und Mehl für viele einfach dazu. Und gegen ein süßes und fettiges Teilchen aus dem Ofen ist auch nichts einzuwenden – sofern man sich nicht täglich davon ernährt. Wie so oft gilt: Die Menge macht das Gift.
Wer die Kalorienbombe jedoch entschärfen will – und gleichzeitig den Nährstoffgehalt seines Kuchens erhöhen möchte – sollte jetzt aufpassen. Wir kennen die besten Alternativen, mit denen Sie Butter in Teilen einfach ersetzen können. Und: Mit unserem Butter-Ersatz müssen sie geschmacklich auf nichts verzichten.
Butter-Ersatz: Mit diesen Alternativen sparen Sie ordentlich Kalorien
1. Butter mit Quark ersetzen
Butter macht Kuchen und Kekse weich, saftig und lecker. Doch 100 Gramm des Streichfetts bringen es auf über 700 Kalorien. Dabei lässt sich das Fett ganz einfach ersetzen – und zwar mit Quark!
Insbesondere in Magerquark steckt nur sehr wenig Fett. Auch die Kalorienbilanz fällt mager aus: Nur etwa 95 Kalorien hat 100 Gramm Magerquark. Dafür strotzt das Milchprodukt nur so vor Eiweiß. Der Eiweißanteil liegt nämlich bei ganzen 12 Gramm. Das reduziert den Kaloriengehalt in Ihrem Teig erheblich und schenkt dem fertigen Gebäck sogar eine gesunde Note.
So ersetzen Sie Butter mit Quark im Kuchenteig
Aufgrund des geringen Fettgehalts im Quark sollten Sie nur die Hälfte der Butter durch Quark ersetzen. Jedoch mit der doppelten Menge.
Beispiel: Statt 200 Gramm Butter kommen lediglich 100 Gramm des Fetts in den Teig. Dazu geben Sie dann 200 Gramm Magerquark. So ersetzen Sie zwar nur einen Teil der Butter, sparen aber bereits ordentlich Kalorien ein – und verleihen Ihrem Kuchen eine Extraportion Protein.
Und: Selbst wenn Sie sich gegen Magerquark und für Speisequark (Fettgehalt: 40 Prozent) entscheiden, sinkt die Kalorienbilanz Ihres Teiges erheblich. Auch im fettreichen Quark stecken lediglich etwa 140 Kalorien auf 100 Gramm.
Hinweis: Wenn Sie Butter mit Quark ersetzen, sollten Sie die Backzeit Ihres Kuchens ein wenig verlängern.
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Im Video: Vegane Quark-Haferflocken-Pancakes
Vegan, zuckerfrei und so lecker: Das sind unsere Pancakes mit Haferflocken. Denn Quark macht nicht nur im Kuchenteig eine gute Figur. Im Video erfahren Sie, wie's geht!
2. Apfelmus: Der fruchtige Butter-Ersatz
Butter kann im Teig durch Apfelmus ersetzt werden, um eine fettärmere Alternative zu schaffen. Und so geht's:
Verwenden Sie für jedes Rezept, das Butter erfordert, die gleiche Menge an Apfelmus. Zum Beispiel, wenn das Rezept 1 Tasse Butter erfordert, verwenden Sie stattdessen 1 Tasse Apfelmus. Reduzieren Sie außerdem die Menge an Zucker im Rezept leicht, da Apfelmus von Natur aus süß ist. Mischen Sie den Apfelmus gut mit den anderen flüssigen Zutaten des Rezepts. Achten Sie darauf, dass der Teig die richtige Konsistenz hat.
Wichtig: Das Obstmus kann einen feuchteren Teig erzeugen als Butter, was zu einer etwas dichteren Textur führen kann. Apfelmus kann auch den Geschmack von Kuchen, Muffins und Co. leicht beeinflussen, indem es eine subtile Apfelnote verleiht.
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3. Butter mit Avocados ersetzen
Das Mengenverhältnis ist hier ebenfalls 1:1. Enthält das Rezept beispielsweise 1 Tasse Butter, verwenden Sie stattdessen 1 Tasse pürierte Avocado. Achten Sie darauf, reife Avocados zu verwenden, die weich und cremig sind. Schälen und entkernen Sie die Avocado und pürieren Sie das Fruchtfleisch gründlich, bis es eine glatte Konsistenz hat.
Fügen Sie nun die pürierte Avocado zu den anderen flüssigen Zutaten des Rezepts hinzu und mischen Sie alles gut durch
Hinweis: Wer Avocado als Butter-Ersatz nutzt, sollte damit rechnen, dass der Teig eine leicht grüne Farbe annehmen kann.
4. Bananen statt Butter im Teig
Eine weitere fettarme und gesunde Alternative zu Butter sind Bananen. Wählen Sie reife Bananen mit einer gelben Schale, die leicht braune Flecken aufweisen. Je reifer die Bananen sind, desto süßer und weicher sind sie, was zu einer besseren Textur und Geschmack im Teig führt. Schälen Sie die Bananen und pürieren Sie sie gründlich, bis sie eine glatte Konsistenz haben.
Die Verwendung von Bananen im Teig kann zu einem leicht süßen Geschmack und einer weicheren Textur führen. Beachten Sie jedoch, dass die Bananen einen eigenen Geschmack mitbringen und nicht in jedem Rezept gut funktionieren.
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5. Herzhafter Butter-Ersatz: Nussbutter
Klassische Butter können Sie auch durch Nussbutter ersetzen. Wählen Sie dafür eine Nussbutter Ihrer Wahl, wie Mandelbutter, Erdnussbutter oder Cashewbutter. Achten Sie darauf, eine Nussbutter ohne zugesetzten Zucker oder andere Zusatzstoffe auszusuchen. Das Mengenverhältnis ist 1:1.
Beachten Sie, dass Nussmus von Natur aus eine dickere Konsistenz hat als Butter. Wenn die Nussbutter zu fest ist, können Sie sie vorher leicht erhitzen oder mit etwas Öl oder Wasser verdünnen, um eine geschmeidigere Konsistenz zu erreichen.
Wichtig: Nussbutter bringt von Natur aus einen eigenen Geschmack mit.
6. Pflanzliche Margarine als Butterersatz
Es gibt pflanzliche Margarinen, die speziell für die Verwendung als Butterersatz entwickelt wurden und oft in veganen und lactosefreien Varianten erhältlich sind.
In den meisten Rezepten können Sie pflanzliche Margarine in einem Verhältnis von 1:1 anstelle von Butter verwenden. Das bedeutet, wenn das Rezept beispielsweise 1 Tasse Butter erfordert, verwenden Sie stattdessen 1 Tasse pflanzliche Margarine. Beachten Sie die Schmelzeigenschaften: Pflanzliche Margarine kann in ihrer Schmelzeigenschaft leicht von Butter abweichen. Dies kann in einigen Rezepten wie Tortenkrusten oder Buttercremes relevant sein. Probieren Sie verschiedene Marken aus, um diejenige zu finden, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
7. Der Exot unter den Butter-Alternativen: Kokosöl
Kokosöl beziehungsweise Kokosfett ist eine vielseitige Alternative, die sich besonders gut für Backwaren und exotische Gerichte eignet.
Da Kokosöl bei Raumtemperatur fest ist, sollten Sie es schmelzen, wenn das Rezept flüssige Butter erfordert. Sie können es vorsichtig in der Mikrowelle oder in einem Topf auf dem Herd schmelzen. Berücksichtigen Sie den Kokosgeschmack: Kokosfett hat einen charakteristischen milden Geschmack. In manchen Rezepten, wie beispielsweise Kokosnusskeksen oder in der asiatischen Küche, kann dieser Geschmack gewünscht sein. In anderen Rezepten kann er jedoch unerwünscht sein. Stellen Sie sicher, dass der Geschmack zur Art des Gerichts passt.
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