Brustkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs – Krebserkrankungen zählen nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) lag die Zahl der Todesfälle im Jahr 2021 bei 229.068. Regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung sind eine wichtige Maßnahme, um eine mögliche Erkrankung rechtzeitig behandeln zu können und so die Überlebenschance zu erhöhen.
Wie entsteht Krebs?
Unter Krebs versteht man biologisch gesehen bösartige Gewebeneubildungen. Diese entarteten Zellen teilen sich schneller als gesunde Zellen, weshalb der sogenannte Tumor unkontrolliert wächst und gesunde Zellen verdrängen kann. Wenn sich einzelne Tumorzellen lösen, sodass sie in andere Körperregionen oder Organe gelangen, können neue Tumore entstehen, die medizinisch als Metastasen bezeichnet werden.
Warum Krebs genau entsteht, kann die Wissenschaft bisher nicht eindeutig beantworten, allerdings spielt erbliche Vorbelastung eine große Rolle. Abgesehen davon können bestimmte Risikofaktoren wie Rauchen, ein Bewegungs- oder Schlafmangel, übermäßiger Alkoholkonsum, eine ungesunde Ernährung sowie bestimmte Umwelteinflüsse das Entstehen von Krebs begünstigen. Mithilfe von einem gesunden Lebensstil, und insbesondere einer ausgewogenen, nährstoffreichen Ernährung, können wir das Erkrankungsrisiko stark reduzieren. Bestimmte Lebensmittel sind aufgrund ihrer Inhaltsstoffe besonders wirksam – welche das sind, erklären wir Ihnen genauer.
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Anti-Krebs-Helden: Diese 4 Lebensmittel sollten Sie täglich essen
1. Apfel
"An apple a day keeps the doctor away", sagt der Volksmund nicht umsonst – denn der tägliche Apfel schmeckt nicht nur gut, sondern hält uns auch gesund. Trotz einer geringen Kalorienanzahl stecken Äpfel voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C und E, B-Vitamine oder Kalium. Außerdem strotzt das Obst nur so vor wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe wie Polyphenole, die dem Entstehen von Krankheiten wie Krebs vorbeugen können. Obendrein fungieren die enthaltenen Antioxidantien in unserem Körper als Radikalfänger und schützen so vor Zellveränderungen durch freie Radikale.
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2. Brokkoli
Egal, ob gekocht, im Auflauf oder roh im Salat – Brokkoli ist ein Genuss für unseren Gaumen und kann vielfältig in der Küche verwendet werden. Aber nicht nur das: Das grüne Gemüse zählt auch zu den gesündesten Lebensmitteln schlechthin – insbesondere wegen seiner zellschützenden und krebshemmenden Wirkung. Das liegt zum einen an seinem hohen Vitamin C Gehalt (89 Milligramm pro 100 Gramm) und zum anderen an den enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden. Besonders das Sulforaphan wirkt in unserem Körper anti-entzündlich und schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress, welcher Zellschäden verursachen kann.
3. Beeren
Klein, aber oho – eine Beschreibung, die wunderbar zu Beeren wie Himbeeren, Blaubeeren oder Brombeeren passt. Denn die Früchte sind nicht nur lecker, sondern versorgen uns auch mit einer Vielzahl wertvoller Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe sowie sekundärer Pflanzenstoffe. Sie weisen einen hohen Vitamin-C-Anteil auf, wodurch wir mit ihnen viele zellschützende Antioxidantien aufnehmen. Besonders das Antioxidans Ellagsäure, das in Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren enthalten ist, soll dem Entstehen von Krebszellen vorbeugen und den Zelltod von Krebszellen beschleunigen können.
4. Walnüsse
Ein regelmäßiger Verzehr von Walnüssen kann ebenfalls präventiv wirken und eine Krebsentwicklung ausbremsen. Studien zufolge können Walnüsse dementsprechend bei Darmkrebs helfen. Das liegt in erster Linie an den gesunden, ungesättigten Fettsäuren, die nachweislich das Tumorwachstum hemmen können. Aber nicht nur gegen Krebs sind Walnüsse eine gute Wahl – sie sind ebenfalls förderlich für Ihr Herz-Kreislaufsystem und können Diabetes vorbeugen. Um die gesundheitlichen Vorteile zu genießen, wird eine tägliche Menge von 5 bis 7 Walnusskernen, also rund 30 Gramm, empfohlen.
5. Grüner Tee
In der Reihe der Anti-Krebs-Helden darf auch grüner Tee nicht fehlen. Der Grund: Das Heißgetränk ist reich an natürlichen Gerbstoffen, die vor Krebsarten wie Darm-, Brust-, Prostata- oder Lungenkrebs schützen können sollen. Auch, wenn diese Wirkung nicht eindeutig wissenschaftlich belegt ist, weisen verschiedene Studien auf einen positiven Effekt hin. Um von dem gesundheitsfördernden Effekt des Tees zu profitieren, sollten Sie ihn acht bis zehn Minuten ziehen lassen.
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