Wie meditiert man? Die besten Tipps für Anfänger

Egal, ob Stress abbauen oder Konzentration fördern – regelmäßige Meditation hat viele Vorteile. Doch gerade für Anfänger kann das Meditieren in unserer schnelllebigen Zeit eine Herausforderung darstellen. Deshalb fragen sich viele Menschen: Wie meditiert man? Wir haben die besten Tipps für Anfänger!

Frau sitzt im Schneidersitz mit geschlossenen Augen auf dem Sofa© iStock/Liubomyr Vorona
Haben Sie sich auch schon mal gefragt: Wie meditiert man?

Die Meditation ist eine mentale Praxis, die darauf abzielt, den Geist zu beruhigen, die Achtsamkeit zu fördern und ein tiefes Gefühl von innerer Ruhe und Klarheit zu erreichen, oft durch Techniken wie Atemfokussierung, Visualisierung oder das Beobachten von Gedanken und Empfindungen.

Das Meditieren bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Im stressigen Alltag profitieren wird besonders von der Stressreduktion, da regelmäßiges Meditieren dazu beiträgt, den Geist zu beruhigen und emotionale Belastungen wie Ängste und Sorgen zu verringern. Darüber hinaus verbessert das Meditieren die Konzentration, trägt dazu bei, im Hier und Jetzt zu leben und fördert die innere Ruhe und Kreativität. Kurzum: Meditieren ist gesund und kann unseren Alltag bereichern. Doch für Anfänger kann es anfangs schwierig sein, den Geist zu beruhigen und sich auf den Moment zu konzentrieren. 

Wie meditiert man? Die besten Tipps für Anfänger

Für alle, die mit dem Meditieren beginnen möchten, aber nicht wissen, wie, haben wir einige Tipps, um Ihnen den Einstieg in die Meditation zu erleichtern und diese wertvolle Praxis in den Alltag zu integrieren. Dazu zählen vor allem: 

#1 Der richtige Ort

Der erste Schritt beim Meditieren ist die Wahl eines ruhigen Ortes, an dem Sie ungestört sind. Ein solcher Platz sollte frei von Ablenkungen sein, damit Sie sich vollständig auf Ihre Meditation konzentrieren können. Es ist wichtig, dass Sie sich an diesem Ort wohlfühlen und entspannen können.

#2 Die richtige Haltung

Für Anfänger ist es ebenfalls wichtig, eine bequeme Haltung zu finden. Während der Lotussitz oder auch Schneidersitz eine traditionelle Meditationshaltung ist, können Sie auch auf einem Stuhl sitzen oder sogar liegen. Achten Sie dabei darauf, dass Ihr Rücken gerade bleibt und Sie keine Schmerzen verspüren. Ein Meditationskissen kann helfen, das Sitzen auf dem Boden angenehmer zu gestalten.

#3 Geführte Meditationen

Geführte Meditationen sind besonders für Anfänger hilfreich, da sie eine klare Struktur bieten und durch den Meditationsprozess führen. Diese können in Form von Apps oder Online-Videos zum Einsatz kommen. Geführte Meditationen helfen Ihnen, sich auf Ihre Atmung zu konzentrieren und die Gedanken loszulassen.

#4 Kurze Sitzungen

Beginnen Sie mit kurzen Meditationssitzungen von fünf bis zehn Minuten. Dies trägt dazu bei, sich allmählich an die Praxis zu gewöhnen, ohne sich überfordert zu fühlen. Mit der Zeit und mehr Übung können Sie dann die Dauer Ihrer Sitzungen verlängern.

#5 Achtsamkeit und Atmung

Konzentrieren Sie sich während der Meditation auf Ihre Atmung. Konzentrieren Sie darauf, wie Sie ein- und ausatmen, und versuchen Sie, Ihre Gedanken immer wieder sanft auf Ihren Atem zurückzuführen. Diese Fokussierung hilft Ihnen, im Moment präsent zu bleiben und Ablenkungen zu reduzieren. Wenn Sie etwas mehr Übung haben, können Sie auch Atemtechniken wie die Bauchatmung oder die 4-7-8-Atmung während der Meditation anwenden.

#6 Geduld und Routine

Meditation erfordert Geduld und Regelmäßigkeit. Versuchen Sie, eine tägliche Routine zu etablieren, indem Sie einen festen Zeitpunkt für Ihre Meditation festlegen. Mit der Zeit wird es Ihnen leichter fallen, in einen meditativen Zustand zu gelangen.

Anleitung für eine einfache Atemmeditation

Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine einfache Meditation eignet sich hervorragend für Anfänger. Und so funktioniert es:

  • Setzen Sie sich bequem hin. Sie können auf einem Stuhl sitzen, mit den Füßen flach auf dem Boden, oder im Schneidersitz auf dem Boden. Achten Sie darauf, dass Ihr Rücken gerade ist, aber nicht angespannt. Legen Sie Ihre Hände entspannt auf die Oberschenkel oder im Schoß ab. 
  • Schließen Sie sanft Ihre Augen oder lassen Sie den Blick leicht gesenkt, um Ablenkungen zu minimieren.
  • Beginnen Sie, einige tiefe Atemzüge zu nehmen. Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund aus. Lassen Sie Ihren Atem ganz natürlich fließen, ohne ihn zu kontrollieren. Konzentrieren Sie sich darauf, wie die Luft in Ihren Körper einströmt und ihn wieder verlässt.
  • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem. Spüren Sie den kühlen Luftzug beim Einatmen und die Wärme beim Ausatmen. Wenn Gedanken aufkommen – und das ist normal – nehmen Sie diese einfach wahr, ohne sie zu bewerten oder ihnen nachzuhängen. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit sanft zurück auf Ihren Atem. 
  • Beginnen Sie mit einer kurzen Meditationszeit von etwa 5 bis 10 Minuten. Stellen Sie einen Timer, damit Sie die Meditation nicht unterbrechen müssen, um auf die Uhr zu schauen. 
  • Wenn der Timer klingelt, öffnen Sie langsam Ihre Augen und nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um wieder im Raum anzukommen. Dehnen Sie sich sanft und atmen Sie tief durch.
  • Nehmen Sie sich auch die Zeit, um zu spüren, wie sich Ihr Körper anfühlt und welche Gedanken oder Emotionen aufkommen. Reflektieren Sie über die Erfahrung und versuchen Sie, diese Achtsamkeit in Ihren Alltag zu integrieren.

Welche Musik oder Geräusche unterstützen die Meditation am besten?

Bei der Meditation können auch Musik und Geräusche eine unterstützende Rolle spielen. Klänge wie Wasserrauschen, Vogelgezwitscher oder sanfter Wind können eine beruhigende Umgebung schaffen und das Gefühl von Frieden und Verbundenheit mit der Natur fördern. Auf diese Weise können Sie helfen, den Geist zu entspannen und Ablenkungen auszublenden.

Auch sanfte Instrumentalmusik ohne Gesang, wie Klaviermelodien, eignet sich hervorragend für die Meditation. Sie sollte harmonisch und beruhigend sein, um die Konzentration zu unterstützen. Die Töne von Klangschalen sind ebenfalls bekannt für ihre entspannende Wirkung und werden häufig in der Klangtherapie eingesetzt. Sie erzeugen sanfte, schwingende Klänge, die den Geist beruhigen und Meditierende dabei unterstützen, in einen meditativen Zustand zu gelangen.

Wie bereits erwähnt, ist für Anfänger auch eine geführte Meditation empfehlenswert, da diese in der Regel eine Kombination aus beruhigender Musik und einer Stimme ist, die durch die Meditationssitzung führt.