Was versteht man unter Mental Load?
Mental Load bezeichnet die Belastung, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht, die gemeinhin als nicht der Rede wert erachtet werden und somit weitgehend unsichtbar sind. Diese unsichtbare Belastung, die man als „Mental Load“ bezeichnet, ist vor allem für Frauen in Familien ein Problem. Sie übernehmen oft die alleinige Verantwortung für den Haushalt und die Kinderbetreuung.
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Im Video: Warum vor allem Frauen unter Mental Load leiden und was dagegen hilft
Die 10 besten Tipps gegen Mental Load
Wer ständig an alle Aufgaben denkt, die noch erledigt werden müssen, findet auch in Entspannungssituationen keine Ruhe. Doch es gibt Wege, dieser Belastung zu begegnen. Wir haben die 10 besten Tipps gegen Mental Load zusammengetragen:
- Seien Sie sich dem Mental Load bewusst. Der erste Schritt, um Mental Load zu reduzieren, ist sich ihrer bewusst zu sein. Wenn Sie wissen, was Mental Load ist, können Sie beginnen, sie zu erkennen und zu reduzieren.
- Reden Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin. Wenn Sie in einer Partnerschaft leben, ist es wichtig, mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über Mental Load zu sprechen. Teilen Sie Ihre Gedanken und Gefühle und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen, wie Sie die Aufgaben im Haushalt und in der Familie gerechter verteilen können.
- Verteilen Sie die Aufgaben gerechter. Es ist wichtig, dass die Aufgaben im Haushalt und in der Familie gerechter zwischen den Partnern verteilt werden. Wenn Sie beide gleich viel Verantwortung übernehmen, wird die Belastung für jeden Einzelnen geringer.
- Automatisieren Sie Aufgaben. Durch den Einsatz von Technik, wie beispielsweise Terminplanern oder Haushaltsapps, können Sie Aufgaben automatisieren und die mentale Belastung reduzieren.
- Lernen Sie, "Nein" zu sagen. Lernen Sie, "Nein" zu sagen, wenn Sie zu viel zu tun haben. Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit für sich selbst und Ihre eigenen Bedürfnisse nehmen.
- Setzen Sie sich Prioritäten. Nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig. Lernen Sie, Prioritäten zu setzen und sich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren.
- Lernen Sie, loszulassen. Es ist nicht möglich, alles perfekt zu machen. Lernen Sie, loszulassen und sich nicht zu überfordern.
- Suchen Sie sich Unterstützung. Wenn Sie sich überfordert fühlen, suchen Sie sich Unterstützung von Freunden, Familie oder einer Beratungsstelle.
- Kümmern Sie sich um sich selbst. Achten Sie auf Ihre körperliche und geistige Gesundheit. Nehmen Sie sich Zeit für Entspannung und Erholung.
- Vergessen Sie nicht, dass Sie nicht allein sind. Mental Load ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft.
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Wie wirkt sich ein chronisches Übermaß an Mental Load gesundheitlich aus?
Ein chronisches Übermaß an Mental Load kann sich auf vielfältige Weise negativ auf die Gesundheit auswirken. Dazu gehören:
- Psychische Belastung: Mental Load kann zu Stress, Überforderung, Angst und Depressionen führen.
- Physische Belastung: Stresshormone wie Cortisol können zu körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
- Beziehungsprobleme: Mental Load kann zu Konflikten in der Partnerschaft oder Familie führen.
Psychische Belastung
Mental Load kann zu einer erheblichen psychischen Belastung führen. Die Betroffenen haben ständig das Gefühl, unter Strom zu stehen und alles im Griff haben zu müssen. Angst und Depressionen sind dann häufige Folgen. Menschen, die unter Mental Load leiden, fühlen sich oft hilflos und überfordert. Sie haben Angst, etwas zu vergessen oder zu versäumen. Dies kann zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und Überforderung führen.
Physische Belastung
Mental Load kann sich auch negativ auf die körperliche Gesundheit auswirken. Stresshormone wie Cortisol können zu körperlichen Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Gerade Schlafstörungen sind eine häufige Folge von Stress. Menschen, die unter Stress stehen, haben dann oft Probleme, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Dies kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsabfall führen. Kopfschmerzen sind ebenfalls eine häufige Folge von Stress. Stresshormone können die Blutgefäße im Gehirn verengen und so zu Kopfschmerzen führen. Magen-Darm-Probleme wie Magenschmerzen, Durchfall oder Verstopfung können ebenfalls durch Stress verursacht werden. Stresshormone können die Verdauung beeinträchtigen und so zu Magen-Darm-Problemen führen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall sind ebenfalls ein mögliches Risiko bei Menschen, die unter Stress stehen. Stresshormone können die Blutgefäße verengen und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Beziehungsprobleme
Menschen, die unter Mental Load leiden, haben oft weniger Zeit und Energie für ihre Partnerschaft oder Familie. Das kann zu Konflikten und Spannungen führen. Die Betroffenen fühlen sich oft überfordert und haben das Gefühl, dass sie alles alleine schaffen müssen. Dies kann zu Enttäuschung und Frustration führen.
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