Definition: Das Burn-on-Syndrom
Im Zustand des Burn-on werden sämtliche Lebensbereiche dem ständigen Druck des Funktionierens unterworfen. Selbst angenehme Erfahrungen wie Feiern und Treffen mit Freunden werden wie berufliche Pflichten erledigt oder oft sogar komplett vernachlässigt. Dadurch werden oft genau die Aktivitäten aus dem Leben gestrichen, die Freude bereiten und dazu dienen könnten, neue Energie zu tanken. Dieser Zustand beeinträchtigt langfristig die Lebensfreude und hat auch Auswirkungen auf die Gesundheit.
Im Video: Achtung vor der Negativ-Spirale "Burn-on": Die Vorstufe zum Burnout
Symptome des Burn-on-Syndroms
Während das Burnout-Syndrom mit einem akuten Erschöpfungszustand zu vergleichen ist, ähneln die Symptome des Burn-on-Syndroms einer chronischen Erschöpfungs-Depression. Bei beiden Erkrankungen treten auch Gefühle von Verzweiflung, Sinnlosigkeit, Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit sowie der Verlust der Freudfähigkeit auf.
- Eine anhaltende und überwältigende Müdigkeit, die unabhängig von Ruhezeiten oder Schlaf nicht verschwindet.
- Verlust des Interesses und Vergnügens an Aktivitäten, die normalerweise Freude bereiten, einschließlich sozialer Aktivitäten und Hobbys.
- Probleme mit dem Einschlafen, Durchschlafen oder übermäßiges Schlafen.
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, zu denken oder Entscheidungen zu treffen.
- Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme aufgrund von verändertem Appetit.
- Kopfschmerzen, sowie Nacken- und Rückenschmerzen durch Verspannungen.
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Burn-on-Syndrom: Das können Sie tun
1. Das Problem erkennen
Der erste Schritt besteht darin, sich des Problems bewusst zu werden. Wenn man nur noch funktioniert, aber keine Lebensfreude mehr empfindet, ist es wichtig, Veränderungen im Leben und im Denken anzustreben. Anstatt zu denken "Ich schaffe das alles", sollte man akzeptieren, dass man ein Problem hat und etwas ändern muss. Dieser Prozess erfordert Zeit und Geduld, und eine Gesprächstherapie kann dabei unterstützen.
2. Entspannungstechniken erlernen
Um den Dauerstress zu durchbrechen und der permanenten Erschöpfung entgegenzuwirken, ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen und achtsam mit sich selbst umzugehen. Dabei können verschiedene Entspannungstechniken helfen, um zur Ruhe zu kommen und abzuschalten.
3. Professionelle Unterstützung suchen
Falls man alleine nicht weiterkommt, sollte man ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Es gibt auch spezialisierte Kliniken, die sich auf das Burn-on-Syndrom konzentrieren und verschiedene Therapieverfahren individuell anpassen.
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Die besten Entspannungstechniken bei Erschöpfung
Es gibt viele verschiedene Entspannungstechniken, die bei Erschöpfung helfen können. Die besten Techniken für Sie sind individuell und hängen von Ihren persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Einige beliebte Entspannungstechniken bei Erschöpfung sind:
- Meditation: Meditation ist eine großartige Möglichkeit, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Es gibt viele verschiedene Arten von Meditation, also probieren Sie verschiedene Techniken aus, bis Sie eine finden, die für Sie funktioniert.
- Yoga: Yoga ist eine Form der körperlichen Bewegung, die die Muskeln entspannt und den Geist beruhigt. Es gibt viele verschiedene Arten von Yoga, also finden Sie eine Klasse, die Ihr Fitnesslevel und Ihre Interessen berücksichtigt.
- Tiefenatmung: Tiefes Atmen ist eine einfache und effektive Möglichkeit, Stress abzubauen. Setzen Sie sich oder legen Sie sich bequem hin und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Atmen Sie langsam und tief durch die Nase ein und durch den Mund aus.
- Progressive Muskelentspannung: Progressive Muskelentspannung ist eine Technik, bei der Sie abwechselnd verschiedene Muskelgruppen anspannen und entspannen. Dies hilft, Spannungen im Körper abzubauen.
- Autogenes Training: Autogenes Training ist eine Form der Selbsthypnose, die Ihnen helfen kann, sich zu entspannen und zu beruhigen. Es gibt viele verschiedene Autogenes-Trainingsübungen, also finden Sie eine, die für Sie funktioniert.
- Aromatherapie: Aromatherapie verwendet ätherische Öle, um den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen. Es gibt viele verschiedene ätherische Öle, die für Entspannung geeignet sind, wie Lavendel, Bergamotte und Vanille.
- Musiktherapie: Musiktherapie kann helfen, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen. Hören Sie sich entspannende Musik an, wie Klassik oder Naturgeräusche.
- Massage: Eine Massage kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen und den Geist zu beruhigen. Buchen Sie eine Massage bei einem professionellen Masseur oder massieren Sie sich selbst.
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