Helfersyndrom: Darum kann es problematisch werden

Helfen ist gut. Es ist wichtig, anderen in Not zu helfen und Solidarität zu zeigen. Doch was, wenn das Helfen zur Sucht wird?

Menschen mit Helfersyndrom neigen dazu, andere zu übervorteilen und ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Sie sind oft unsicher und haben ein geringes Selbstwertgefühl. Sie versuchen, sich selbst durch die Hilfe für andere zu beweisen und Anerkennung zu erlangen.

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Helfersyndrom: Darum kann es problematisch werden 

Hilfsbereitschaft ist eine wertvolle Eigenschaft. Sie kann dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch was, wenn Hilfsbereitschaft zum Selbstzweck wird? Wenn Menschen anderen so sehr helfen, dass sie dabei ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen vernachlässigen?

Menschen mit Helfersyndrom sind oft unsicher und haben ein geringes Selbstwertgefühl. Sie versuchen, sich selbst durch die Hilfe für andere zu beweisen und Anerkennung zu erlangen. Sie fühlen sich nur dann wertvoll, wenn sie gebraucht werden und anderen helfen können.

Das Helfersyndrom kann zu einer Reihe von negativen Folgen führen. Betroffene können unter Stress und Erschöpfung leiden. Sie können sich von Freunden und Familie entfernen und ihre eigenen Beziehungen vernachlässigen. In extremen Fällen kann das Helfersyndrom sogar zu einer psychischen Erkrankung führen.

Symptome des Helfersyndroms

Die folgenden Symptome können auf ein Helfersyndrom hindeuten:

  • Sie haben ein starkes Bedürfnis, anderen zu helfen, auch wenn es Ihnen selbst schadet.
  • Sie können nicht Nein sagen, wenn jemand um Ihre Hilfe bittet.
  • Sie fühlen sich schuldig oder verantwortlich, wenn Sie anderen nicht helfen können.
  • Sie haben ein geringes Selbstwertgefühl und suchen Anerkennung durch Ihre Hilfe.
  • Sie haben Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen und Ihre eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen.

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Was unterscheidet empathische Hilfsbereitschaft vom Helfersyndrom?

Empathische Hilfsbereitschaft ist eine positive Eigenschaft, die dazu beitragen kann, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Sie ist gekennzeichnet durch die folgenden Aspekte:

  • Empathie: Die Fähigkeit, sich in die Lage anderer zu versetzen und ihre Gefühle zu verstehen.
  • Bereitschaft zu helfen: Das Bedürfnis, anderen in Not zu helfen.
  • Selbstfürsorge: Die Fähigkeit, eigene Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu respektieren.

Das Helfersyndrom ist ein negatives Verhaltensmuster, das gekennzeichnet ist durch die folgenden Aspekte:

  • Übermäßige Hilfsbereitschaft: Die Bereitschaft, anderen zu helfen, auch wenn es zu eigenen Kosten geschieht.
  • Selbstaufgabe: Die Bereitschaft, eigene Bedürfnisse und Grenzen zu vernachlässigen.
  • Negative Folgen: Das Helfersyndrom kann zu Stress, Erschöpfung, Isolation und sogar psychischen Erkrankungen führen.

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Das kann man gegen das Helfersyndrom tun

Lernen Sie, Nein zu sagen, wenn Sie nicht helfen können oder wollen. Das ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Sie lernen können, um sich vor dem Helfersyndrom zu schützen. Es ist in Ordnung, sich selbst in den Vordergrund zu stellen und Ihre eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und kümmern Sie sich um Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Das bedeutet, sich genügend zu schlafen, gesund zu essen und sich regelmäßig zu bewegen. Es bedeutet auch, sich Zeit für Aktivitäten zu nehmen, die Ihnen Spaß machen und die Sie entspannen.

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