Erschöpft trotz Schlaf? Dieser Mangel raubt Ihnen die Energie!

Müdigkeit und Erschöpfung sind weit verbreitete Probleme, die viele Menschen im Alltag beeinträchtigen. Oft stecken dahinter simple Ursachen wie Schlafmangel oder Stress. In manchen Fällen kann jedoch ein Nährstoffmangel der Grund für die anhaltende Müdigkeit sein.

Müde Frau liegt auf dem Sofa und vergräbt Gesicht in den Kissen© iStock/fizkes
Nährstoffmängel können eine häufige Ursache für anhaltende Müdigkeit sein.

Häufige Nährstoffmängel als Ursache für Müdigkeit

Nährstoffmängel können eine häufige Ursache für anhaltende Müdigkeit sein. Einige der wichtigsten Nährstoffe, deren Mangel zu Müdigkeit führen kann, sind:

1. Eisenmangel

Eisenmangel ist eine der häufigsten Ursachen für chronische Müdigkeit, insbesondere bei jungen Frauen mit erhöhtem Blutverlust durch die Menstruation. Ein Eisenmangel kann zu Blutarmut (Anämie) führen, da der Körper nicht mehr ausreichend roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) bilden kann. Typische Symptome einer Blutarmut sind:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Blasse Haut und Schleimhaut
  • Luftnot bei Belastung
  • Brüchige, stumpfe Nägel und Haare

2. Vitamin-B12-Mangel

Vitamin B12 ist essenziell für die Blutbildung und den Energiestoffwechsel. Es ist überwiegend in tierischen Produkten enthalten, weshalb besonders Vegetarier und Veganer auf eine ausreichende Zufuhr achten sollten. Ein Vitamin-B12-Mangel kann ebenfalls zu Blutarmut führen und sich durch folgende Symptome äußern:

  • Chronische Müdigkeit
  • Schwäche
  • Konzentrationsstörungen
  • Nervenschäden (bei längerem Mangel)

3. Vitamin-D-Mangel

Vitamin D, auch als "Sonnenvitamin" bekannt, wird mit Müdigkeit und Muskelschwäche in Verbindung gebracht. Ein Mangel kann folgende Symptome verursachen:

  • Häufige Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Depressive Verstimmungen
  • Geschwächte Immunabwehr
  • Muskelschwäche und Muskelschmerzen
  • Knochenschmerzen

Besonders in den Wintermonaten, wenn weniger Sonnenlicht verfügbar ist, kann es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen.

4. Magnesiummangel

Magnesium spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und bei der Muskelentspannung. Obwohl ein Magnesiummangel nicht direkt müde macht, kann er zu Symptomen führen, die die Schlafqualität beeinträchtigen:

Ein ausgeglichener Magnesiumhaushalt kann zu einer Verbesserung der Schlafqualität führen.

5. Folsäuremangel

Folsäure ist ein weiterer wichtiger Nährstoff, dessen Mangel zu Müdigkeit führen kann. Folsäure ist besonders wichtig für die Zellteilung und Blutbildung. Es ist wichtig zu beachten, dass anhaltende Müdigkeit auch ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein kann, wie z.B. einer Schilddrüsenunterfunktion. Bei länger andauernden Beschwerden sollte daher immer ein Arzt konsultiert werden, um die genaue Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine gezielte Behandlung einzuleiten. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln kann generell helfen, gegen ständige Müdigkeit anzukommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass anhaltende Müdigkeit auch ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein kann. Bei länger andauernden Beschwerden sollte daher immer ein Arzt konsultiert werden, um die genaue Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine gezielte Behandlung einzuleiten

Welche Lebensmittel fördern Müdigkeit?

Mehrere Lebensmittel können Müdigkeit fördern:

  • Süße Speisen: Industriezucker in Müsli, Fruchtjoghurt und Schokoriegeln lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und wieder abfallen, was zu Müdigkeit führt.
  • Weißmehlprodukte: Brot, Brötchen, Nudeln und Pizza aus Weißmehl enthalten kurzkettige Kohlenhydrate, die ähnlich wie Zucker wirken und Müdigkeit verursachen.
  • Fettiges und frittiertes Essen: Burger, Pommes und Pizza erfordern viel Blut zur Verdauung, was zu Müdigkeit führt.
  • Frucht-Smoothies: Trotz Vitamine enthalten sie oft viel Zucker, der dem Körper Energie entzieht.
  • Alkohol: Selbst in kleinen Mengen kann Alkohol zu Müdigkeit führen und die Schlafqualität beeinträchtigen.
  • Proteinreiche Lebensmittel: Fleisch, Fisch oder Tofu enthalten Tryptophan, das zu Müdigkeit beitragen kann.
  • Große Portionen: Je größer die Mahlzeit, desto mehr Energie wird für die Verdauung benötigt, was zu Müdigkeit führen kann.

Diese Lebensmittel können besonders nach dem Verzehr zu einem Energieabfall und Müdigkeit führen. Eine ausgewogene Ernährung und moderate Portionsgrößen können helfen, diesem Effekt entgegenzuwirken.

Welche Lebensmittel sind besonders energiereich?

Lebensmittel, die besonders energiereich sind, lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, wobei einige aufgrund ihres Nährstoffprofils und ihrer Energiedichte hervorstechen. Hier eine Übersicht:

Obst

  • Avocado: Reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen (B1, B6, E), Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer und Lecithin. Lecithin kann die Konzentration steigern. Eine halbe Avocado enthält etwa 200–250 Kalorien.
  • Bananen: Liefern schnell verwertbare Energie durch ihren hohen Zuckergehalt und enthalten Magnesium, das wichtig für die Muskulatur ist. Sie sind besonders geeignet für Menschen mit hohem Energiebedarf.
  • Blaubeeren: Enthalten Antioxidantien, die die Denkleistung erhöhen und die Blutgefäße elastisch halten.

Nüsse, Samen und Kerne

  • Nüsse (z.B. Walnüsse, Haselnüsse, Macadamia): Reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren und stellen somit einen idealen Snack dar, um die Batterien wieder aufzuladen. Sie eignen sich auch als vegane Proteinquelle3.
  • Samen und Kerne (z.B. Leinsamen, Chiasamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne): Liefern pflanzliches Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe. Die Ballaststoffe tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was zu einem nachhaltigen Energieniveau führt

Hülsenfrüchte

  • Bohnen, Linsen und Kichererbsen: Stellen eine optimale Energiequelle dar, da sie komplexe Kohlenhydrate, Proteine und Ballaststoffe enthalten, die dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und langanhaltende Energie bereitzustellen. Sie sind reich an Nährstoffen wie Eisen und B-Vitaminen, die für die Energieproduktion im Körper benötigt werden

Gemüse

  • Rote Bete: Enthält Vitamine (A, C, B) und Folsäure. Ihr hoher Eisengehalt optimiert den Sauerstoffhaushalt im Körper, was für erhöhte Leistungsfähigkeit und Konzentration sorgt
  • Brokkoli: Kalorienarm und reich an Ballaststoffen. Wirkt als Energiebooster, indem es freie Radikale einfängt und so das Immunsystem unterstützt.

Weitere

  • Joghurt: Enthält viel Eiweiß und Kalzium und stärkt durch die enthaltenen Bakterienkulturen das Immunsystem1.
  • Haferflocken: Liefern langanhaltende Energie, da sie langsam verdaut werden und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Sie sind reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und ein Sättigungsgefühl vermitteln
  • Hühnchenbrust: Eine hervorragende Proteinquelle, die beim Muskelaufbau hilft und gleichzeitig wenig Fett enthält. Protein ist wichtig für die Erholung nach dem Training und kann helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.