Kann Matcha einen Eisenmangel hervorrufen?

Matcha wird von vielen Menschen regelmäßig getrunken. Doch kann ein übermäßiger Verzehr von Matcha einen Eisenmangel hervorrufen? Wir haben die wichtigsten Informationen. 

Matcha ist ein zu Pulver gemahlener Grüntee, der aus Japan stammt und traditionell in der japanischen Teezeremonie verwendet wird. Die Teepflanzen werden vor der Ernte beschattet, wodurch es zu der typischen intensiv-grünen Farbe kommt.

Besonders in den letzten Jahren erfreut sich Matcha zunehmender Beliebtheit, da er nicht nur als gesundes Superfood gilt, sondern auch eine sanfte Energiequelle bietet. Er enthält zwar Koffein, allerdings gleicht die enthaltene Aminosäure L-Theanin dessen aufputschende Wirkung aus. Darüber hinaus ist Matcha reich an Antioxidantien, insbesondere Catechine wie EGCG, sowie verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen. 

Kann Matcha einen Eisenmangel hervorrufen?

Obwohl Matcha selbst Eisen enthält, gibt es Bedenken bezüglich seiner Auswirkungen auf die Eisenaufnahme. Obwohl Matcha selbst keinen Eisenmangel verursacht, kann er unter bestimmten Bedingungen dazu beitragen. Hierfür sind verschiedene Faktoren verantwortlich:

  1. Tannine: Matcha enthält Tannine, die die Eisenaufnahme beeinträchtigen können. Diese Verbindungen können sich an Eisen binden und dessen Absorption im Darm verhindern.
  2. Catechine: Die antioxidativen Catechine in Matcha, insbesondere EGCG, können ebenfalls die Eisenaufnahme hemmen.
  3. Zeitpunkt des Konsums: Der Einfluss von Matcha auf die Eisenaufnahme hängt stark vom Zeitpunkt des Konsums ab. Wenn Matcha zusammen mit oder kurz nach eisenreichen Mahlzeiten getrunken wird, kann dies die Eisenabsorption reduzieren

Ein übermäßiger Konsum, besonders in Verbindung mit eisenreichen Mahlzeiten, kann die Eisenaufnahme langfristig beeinträchtigen. 

Wer sollte vorsichtig sein?

Bei moderatem Konsum und richtiger Einnahme überwiegen in der Regel die gesundheitlichen Vorteile von Matcha. Personen mit bereits niedrigen Eisenwerten oder bestehendem Eisenmangel könnten jedoch durch einen regelmäßigen Matcha-Konsum zu Mahlzeiten ihren Mangel verschlimmern. Auch Vegetarier und Veganer können anfällig für die eisenhemmenden Effekte von Matcha sein, da pflanzliches Eisen generell schlechter vom Körper aufgenommen wird.