
Eine US-amerikanische Studie fand heraus: Zu viel Schlaf ist genauso ungesund wie zu wenig Schlaf. In beiden Fällen steigt das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich an. Auch abseits dieser Studie sind sich Wissenschaftler einig: Zu viel Schlaf belastet unseren Körper. Und das gerade im Alter. Denn dann benötigt unser Körper immer weniger Schlaf. Was ist denn dann die perfekte Schlafdauer für ältere Menschen? Wir sagen es Ihnen!
Die perfekte Schlafdauer für Menschen ab 60
Unser Schlafbedürfnis wird im Laufe unseres Lebens immer niedriger. Während ein neugeborenes Baby noch bis zu 18 Stunden am Tag schläft, braucht es ein Jahr später schon nur noch maximal 14 Stunden täglich. Nach der Pubertät bleibt die benötigte Schlafdauer dann bis zum circa 30. Lebensjahr konstant, um dann wieder etwas abzusinken.
Mit 60 sinkt Ihr Schlafbedürfnis noch einmal. Zudem wechseln ältere Menschen von monophasischem Schlaf zu biphasischem Schlaf. Sie machen einen Mittagsschlaf. Doch wie hoch ist nun die perfekte Schlafdauer für ältere Menschen? Sie liegt zwischen sechs und acht Stunden. Weniger als sechs Stunden sollten es allerdings nicht sein.
Dem Körper fehlt Melatonin
Der Grund für die geringere Schlafdauer liegt in den kürzeren Tiefschlafphasen. Sie können im Alter zum Problem werden. Manche ältere Menschen können überhaupt nicht mehr tief schlafen. Das liegt am fehlenden Schlafhormon Melatonin. Es wird im Alter immer weniger vom Körper produziert, ist für einen ruhigen Schlaf aber unverzichtbar. Glücklicherweise kann man mit verschiedenen Methoden den fehlenden Melatonin-Haushalt ausgleichen.
Zum einen gibt es verschiedene schlaffördernde Stoffe, wie zum Beispiel Lavendel oder Baldrian. Auch künstliches Melatonin ist eine Option, wobei bis jetzt keine Wirkung von künstlichen Präparaten nachgewiesen werden konnte. Auch abseits von Präparaten können Sie etwas tun. Beispielsweise können Sie Ihre Schlafhygiene verbessern. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung und ein gesundes Schlafumfeld.