
Verschiedene Faktoren wie trockene Haut, Allergien, Nährstoffmängel, Pilzinfektionen, Ekzeme oder Psoriasis können Schorf auf der Kopfhaut verursachen, der für Betroffene ausgesprochen unangenehm sein kann. Vor allem, wenn er im Haar als Schuppen sichtbar wird.
Hausmittel gegen Schorf auf der Kopfhaut
Bevor Sie Hausmittel anwenden, sollten Sie bei anhaltenden Beschwerden oder ungewöhnlichen Symptomen immer ärztlichen Rat einholen. Im Fall von Hautproblemen ist der Gang zu einem Dermatologen oder einer Dermatologin empfehlenswert. Liegt keine Erkrankung vor, die eine spezielle Behandlung erfordert, können Hausmittel für sanfte Linderung der Beschwerden sorgen.
1. Öle und natürliche Feuchtigkeitsspender
Öle und andere natürliche Feuchtigkeitsspender können bei Schorf auf der Kopfhaut eine wahre Wohltat sein, da sie die Haut beruhigen und mit Feuchtigkeit versorgen. Sie pflegen trockene und schuppige Haut, wodurch Schorf gelöst und leichter entfernt werden kann. Besonders gut helfen:
- Kokosöl: Reich an Fettsäuren, spendet Feuchtigkeit und wirkt antibakteriell.
- Olivenöl: Ähnlich wie Kokosöl, nährt und befeuchtet die Kopfhaut.
- Aloe vera: Beruhigt die Haut und wirkt entzündungshemmend.
- Jojobaöl: Reguliert die Talgproduktion und spendet Feuchtigkeit.
Anwendung: Tragen Sie das gewählte Öl vor dem Haare waschen auf die Kopfhaut auf und lassen Sie es einige Zeit einwirken. Anschließend waschen Sie Ihre Haare mit einem milden Shampoo.
2. Kräuter und natürliche Säuren
Aber auch Kräuter und natürliche Säuren können gegen den Schorf helfen. Greifen Sie beispielsweise zu Apfelessig, der den pH-Wert der Kopfhaut reguliert und antibakteriell wirkt. Verdünnen Sie Apfelessig mit Wasser und spülen Sie Ihre Haare damit aus. Teebaumöl bekämpft Pilze und Bakterien, sollte aber aufgrund seiner starken Wirkung auch verdünnt werden. Kamille beruhigt die gereizte Kopfhaut und wirkt entzündungshemmend. Ein Kamillentee kann als letzte Spülung zum Einsatz kommen.
3. Milde Shampoos
Ebenso können milde Shampoos bei Schorf auf der Kopfhaut für Abhilfe sorgen, da sie sanft reinigen und die empfindliche Haut nicht weiter reizen. Im Gegensatz zu anderen Produkten enthalten sie keine aggressiven Inhaltsstoffe wie Sulfate oder Parabene, die die Haut austrocknen können. Zudem enthalten milde Shampoos oft feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, die dazu beitragen, die trockene und schuppige Haut zu beruhigen und zu pflegen. Außerdem werden durch die regelmäßige Reinigung mit milden Shampoos abgestorbene Hautzellen und Verunreinigungen entfernt, die den Schorf verschlimmern können.
4. Richtige Kopfhautpflege
Auch abgesehen vom Einsatz eines milden Shampoos spielt die Kopfhautpflege eine entscheidende Rolle, denn sie trägt dazu bei, die Haut gesund und ausbalanciert zu halten. Feuchtigkeitsspendende Produkte und natürliche Öle können die trockene Haut beruhigen und hydratisieren, wodurch der Schorf gelöst und leichter entfernt werden kann. Darüber hinaus kann eine schonende Massage der Kopfhaut die Durchblutung verbessern und die Heilung fördern.
5. Gesunde Ernährung
Darüber hinaus kann eine gesunde Ernährung bei Schorf auf der Kopfhaut helfen, da sie den Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgt, die er für eine gesunde Haut benötigt. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist, kann das Immunsystem stärken und Entzündungen reduzieren, die Schorf verursachen können. Auch der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Fisch, Nüssen und Samen enthalten sind, kann dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern. Zusätzlich sollten Sie viel Wasser trinken, um die Haut hydratisiert zu halten und Trockenheit zu vermeiden.
Wann zum Arzt?
Es ist ratsam, bei Schorf auf der Kopfhaut ärztlichen Rat einzuholen, wenn die Symptome länger als zwei Wochen anhalten oder sich verschlimmern. Auch, wenn der Schorf von starkem Juckreiz, Rötungen oder Entzündungen begleitet wird, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Dasselbe gilt bei starken Schmerzen oder ungewöhnlichen Veränderungen der Haut, wie Blutungen oder Wunden, oder, wenn die Beschwerden trotz der Anwendung unserer Hausmittel nicht besser werden.