Lächeln erzeugt automatisch gute Laune
Eigentlich funktioniert es doch so: Wir haben gute Laune und lächeln deswegen. Allerdings haben psychologische Studien gezeigt, dass es auch anders herum geht. So kann das Aufsetzen eines Lächelns die Laune sofort verbessern. Der Mund signalisiert sozusagen dem Gehirn, dass es doch gut gelaunt sein sollte. Beim Lachen ist der Effekt sogar noch größer. Wenn Sie Ihre schlechte Laune loswerden wollen, können Sie das also ganz einfach selbst in die Hand nehmen und laut loslachen.
Zu weiteren positiven Effekten von Lächeln gehören außerdem weniger Stress und ein niedrigerer Blutdruck. Die Wirkung wird auf ein Absenken der Stresshormone Cortisol und Adrenalin zurückgeführt.
Auch ein fremdes Lächeln verbessert unsere Stimmung
Forscher der Universität Leiden in den Niederlanden fanden heraus, dass das Betrachten eines fremden Gesichts zu einer sogenannten "Stimmungsmigration" führt. Das bedeutet, dass wir eher selbst lächeln, wenn wir einem lächelnden Gesicht begegnen – eine fröhliche Person heitert uns quasi automatisch auf. Diesen Mechanismus können Sie sich zunutze machen, indem Sie bei schlechter Laune beispielsweise einen Videochat mit Ihrer Familie oder der besten Freundin starten. Sollten diese gerade nicht verfügbar sein, hilft es bereits, sich fröhliche Videos von gut gelaunten Menschen oder Tieren anzuschauen.
Erzwungenes Lächeln kann schaden
Setzen Sie jedoch ein falsches Lächeln auf, um Ihre schlechte Laune vor anderen zu verbergen, kann dies auf Dauer Schaden anrichten. So können Menschen mit Berufen, in denen ständiges Lächeln erwünscht ist, z.B. Flugbegleiter*innen, Kellner*innen oder anderes Servicepersonal, darunter leiden, dass Sie gezwungen sind, ein falsches Lächeln aufzusetzen. Sie sollten es daher mit dem falschen Lächeln nicht übertreiben und regelmäßig auch negative Emotionen zulassen und sich gezielt mit Ihren Gefühlen auseinandersetzen.