Hunde sind niedliche Geschöpfe – gerade etwas pummelige Tiere wirken besonders süß, wenn sie mit Hängebäuchlein und tapsigen Schritten einem entgegenlaufen. Doch was auf den ersten Blick drollig erscheint, ist ein ernstzunehmendes Problem. Wie uns Menschen schadet Übergewicht auch unseren vierbeinigen Freunden. Die überschüssigen Pfunde können schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen. Dazu zählen:
- Gelenkprobleme
- Herzprobleme wie Bluthochdruck
- Schwächung der Lungen- und Zwerchfellfunktion
- Diabetes
- Blasensteine
- Anfälligkeit für Tumore
- schwächere Immunabwehr
Wie Studien herausgefunden haben, beeinträchtigt Übergewicht die Lebensqualität und -dauer der Vierbeiner. Zu dicke Hunde sterben um zwei bis drei Jahre eher. Für ein durchschnittliches Hundeleben von zehn bis 13 Jahren nicht gerade unerheblich.
Woran erkenne ich, dass mein Hund übergewichtig ist?
Ein Hund wird als fettleibig eingestuft, wenn er zehn bis 20 Prozent über seinem Idealgewicht liegt. Bei kurzhaarigen Rassen sollte man eine Taille erkennen. Außerdem sollten Sie die Rippen durch Haut, Fell und Körpergewebe ertasten können. Ein verdickter Schwanzansatz ist ebenfalls ein Anzeichen für Übergewicht. Auch wenn sich Ihr Hund öfters hechelnd hinlegen muss, breitbeinig geht oder kaum Ausdauer beim Spaziergang zeigt, könnte er zu dick sein.
Übergewicht bei Hunden: Das sind die Ursachen
Ob Ihr tierischer Freund zu Übergewicht neigt, hängt von Rasse, genetischen Veranlagungen, Alter, Geschlecht, Lebensstil sowie Ernährung ab. Der häufigste Grund, warum Ihr Hund mehr Kilos auf die Waage bringt, ist eine falsche Fütterung. Wenn ein Hund mehr Energie aufnimmt, als er verbrennen kann, wird die überschüssige Energie als Fett gespeichert und das Tier nimmt zu. Vor allem Hunde wie Cockerspaniel, Labradore oder Beagles haben immer Appetit, da sich bei diesen Rassen kein Sättigungsgefühl einstellt.
Hund auf Diät setzen: So geht’s!
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund zu dick geworden ist, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Gemeinsam entwickelt er mit Ihnen einen optimalen Diätfutterplan. Damit das Tier Fett abnimmt und Muskeln aufbaut, sollten Sie ihm hochwertiges, kalorienarmes Futter geben, das reich an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen ist. Bestimmtes Diätfutter ist schmackhaft und sorgt mit seinen löslichen und unlöslichen Nahrungsfasern dafür, dass Ihr Hund lange satt bleibt. Die Bezeichnung Diätfutter ist rechtlich geschützt – anders als bei sogenannten Lightfutter, das oftmals relativ viele Kalorien hat. Damit Ihr Hund erfolgreich abnimmt, sollten Sie konsequent bleiben und sich an den Diätplan halten. Lassen sich beim bettelnden Hundeblick nicht erweichen, Ihrem Liebling ein Leckerchen für zwischendurch zu geben.
Neben der richtigen Ernährung sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Tier mehr bewegt. Dehnen Sie die Gassirunden aus, joggen Sie gemeinsam mit Ihrem Hund oder vielleicht finden sich in Ihrer Nähe Seen oder Flüsse, in denen Ihr Liebling schwimmen kann. Um einen unliebsamen Jo-Jo-Effekt bei Ihrem Haustier zu vermeiden, sollte die Gewichtsreduktion langsam, aber stetig ablaufen. Mit der Abnahme verschwinden in der Regel auch die gesundheitlichen Beschwerden. Außerdem werden Sie merken, dass Ihr Tier vitaler und lebensfroher wirken wird.