Das ist die Wirkung von Pink Noise
Wer unter Schlafproblemen leidet, hat sicherlich schon etwas von White Noise gehört. Über Smartphone oder spezielle Geräuschgeräte mit Lautsprechern wird weißes Rauschen gespielt. Die Töne sollen beim Einschlafen helfen.
Im Video: So wirkt Pink Noise im Tiefschlaf
Studien konnten in der Vergangenheit aber zeigen, dass das sogenannte Rosa Rauschen (Pink Noise) sogar noch besser beim Einschlafen helfen soll. Das natürliche Rauschen schafft einen sehr tiefen und erholsamen Schlaf.
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Pink Noise ist die Bezeichnung für hörbare Klänge, bei denen die tiefen Frequenzen lauter sind als die hohen. Beispiele für das Rosa Rauschen sind etwa:
- leichter Regen
- das kontinuierliche Strömen eines Flusses
- leichter Wind
- Meereswellen
Pink Noise wird von unseren Ohren natürlicherweise als sehr angenehm empfunden. Die Frequenzen sind ausbalancierter, werden als tief und warm wahrgenommen. Daher hat Pink Noise auch entsprechende beruhigende und entspannende Wirkungen auf unser Gehirn.
Pink Noise kann tatsächlich beim Schlafen helfen und eine beruhigende Wirkung auf den Körper haben. Studien haben gezeigt, dass Pink Noise dazu beitragen kann, die Gehirnaktivität zu verlangsamen und den Schlaf zu verbessern.
In einer Studie von 2017 wurde ein Zusammenhang zwischen Rosa Rauschen und Tiefschlaf festgestellt. Die beruhigenden Geräusche halfen Probanden und Probandinnen im Schlafexperiment tiefer zu schlafen – und seltener aufzuwachen.
Indem Pink Noise im Hintergrund abgespielt wird, kann es störende Geräusche überdecken und eine gleichmäßige Klangkulisse erzeugen. Dies kann helfen, den Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und den Schlaf zu fördern. Es wird angenommen, dass Pink Noise auch dabei helfen kann, das Gehirn in einen entspannten Zustand zu versetzen und die Wahrscheinlichkeit von Aufwachen oder Unterbrechungen während des Schlafs zu verringern.
Pink Noise, White Noise, Brown Noise: Was sind die Unterschiede?
Pink noise, white noise und brown noise sind verschiedene Arten von Klangfarben oder Klangspektren, die in der Audiotechnik und Musikproduktion verwendet werden.
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Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Klangfarben sind folgende:
White Noise (weißes Rauschen)
White Noise besteht aus einem gleichmäßigen Rauschen über alle hörbaren Frequenzen. Es enthält alle Frequenzen mit gleicher Intensität und hat daher eine flache Frequenzverteilung. Es klingt wie ein gleichmäßiges Rauschen, ähnlich wie das Rauschen eines Fernsehers oder eines Ventilators.
Pink Noise (rosa Rauschen)
Pink Noise hat eine abfallende Frequenzverteilung, bei der die Energie pro Oktave um 3 Dezibel abnimmt. Das bedeutet, dass die tiefen Frequenzen lauter sind als die hohen Frequenzen. Dies entspricht dem Frequenzempfinden des menschlichen Gehörs, da wir tiefe Frequenzen normalerweise lauter wahrnehmen als hohe Frequenzen. Pink Noise klingt also tiefer und voller als White Noise.
Brown Noise (braunes Rauschen)
Brown Noise ist auch als „Red Noise“ bekannt. Es hat eine noch stärkere Abnahme der Energiedichte pro Oktave als Pink Noise. Die Abnahme beträgt 6 Dezibel pro Oktave, was dazu führt, dass die tiefen Frequenzen noch dominanter sind und die hohen Frequenzen stark gedämpft werden. Brown Noise klingt tiefer, dumpfer und rumpeliger als White oder Pink Noise. Brown Noise hören wir in der Natur etwa bei Donnergrollen oder großen herabstürzenden Wasserfällen.
Insgesamt sind die Unterschiede zwischen diesen Arten von Rauschen hauptsächlich in ihrer Frequenzverteilung zu finden, wodurch sie unterschiedliche Klangfarben erzeugen.