Globuli gegen Herpes

Wie erfolgreich ist die Behandlung mit Globuli?

Der Mund ist eine sehr sensible Körperregion, deswegen solltet ihr besonders Lippenherpes schonend und sanft behandeln. Gut geeignet sind Globuli. Wir erklären, wie die kleinen Kügelchen den fiesen Virus bekämpfen können. 

Globuli gegen Herpes© simarik/iStock
Globuli gegen Herpes

Eine Stichprobenuntersuchung hat ergeben, dass in Deutschland rund 90 Prozent aller Menschen den Herpesvirus in sich tragen. Meist findet eine Infektion schon im Säuglingsalter statt, wo sie ohne auftretende Symptome zunächst unerkannt bleibt. Obwohl es vier verschiedene Arten von Herpesviren gibt, treten zwei Arten besonders häufig auf. Zum einen ist da das Herpes-simplex-Virus 1 (HSV 1), welches die Lippen befällt. Lippenherpes ist am stärksten verbreitet. Dann gibt es noch das Herpes-simplex-Virus 2 (HSV 2), welches die Genitalien befällt. Es ist weit weniger verbreitet als das HS-Virus 1, aber immer noch die zweithäufigste Erscheinungsform. Eine Therapie zur Heilung der Infektion gibt es nicht. Dies liegt daran, dass sich das Virus an unser Nervensystem heftet, um sich von dort aus auf die jeweiligen Bereiche auszubreiten. Mittlerweile gibt es verschiedene potente Medikamente gegen die Symptome des Virus. Diese haben aber oftmals den Nachteil, dass sie alles andere als schonend sind. Homöopathie verspricht eine sanfte Heilung ohne Nebenwirkungen. Welche Globuli versprechen Erfolg? Wir sagen es euch.

Was löst Herpes aus?

Was einen Herpesausbruch genau auslöst, ist noch nicht umfassend bekannt. Oftmals geht ein Ausbruch mit einer Schwächung des Immunsystems einher. Viele Menschen leiden unter Herpes, nachdem sie mit einer Grippe zu kämpfen hatten. Auch eine andere Erkrankung kann für einen Ausbruch verantwortlich sein. Bei manchen Menschen wiederum ist das Immunsystem nicht geschwächt und es kommt trotzdem zum Ausbruch. Ein Aufenthalt in der prallen Sonne oder in subtropischem Klima kann hier schon als Auslöser genügen. Teilweise reichen aber auch schon Stress oder Ekel, um einen Ausbruch zu verursachen.

Welche Globuli helfen gegen Herpes?

Um eine erfolgversprechende Globuli-Therapie gegen Herpes zu beginnen, ist eine Beobachtung immens wichtig. Sind die Bläschen feucht oder verkrustet? Leidet man unter starkem Juckreiz oder brennt es? Je nach Symptom greifen andere Globuli.

Hier eine Übersicht:

Die Bläschen sind ringförmig gruppiert: Bei dieser Form des Auftretens wird oftmals Natrium chloratum in der Potenz D12 eingesetzt. Dieses Substrat, welches aus Salz gewonnen wird, gehört zu den meist verschriebenen Globuli-Präparaten. Es wird bei den verschiedensten Erkrankungen der Haut empfohlen.

Ringförmige, krustige Bläschen mit stärkeren Schmerzen und Juckreiz: Hier hilft Sepia in der Potenz D12. Das Extrakt aus der Farbe des Tintenfischs besteht zu großen Teilen aus Magnesium und Kochsalz (und damit auch aus Natrium).

Feuchte und nässende Bläschen mit gelblicher Färbung und starkem Juckreiz: Empfohlen wird dafür das Mittel Rhus toxicodendron in der Potenz D12. Das aus einer Unterart des Giftsumachs gewonnene Mittel wird hauptsächlich bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt, hilft aber auch bei Herpes und Windpocken.

Trockene Bläschen mit starken, brennenden Schmerzen: Leidet ihr unter den genannten Symptomen, könnt ihr Phosphorus in der Potenz D12 ausprobieren. Phosphor ist für den Menschen ein lebenswichtiger Stoff und wird von unserem Körper auch selbst hergestellt. Ihm werden für alle Schleimhäute (wozu auch die Mundregion gehört) eine heilsame Wirkung attestiert.

Tipps für den Umgang mit Herpes

Herpes ist meist zwar eine unangenehme, aber keine lebensbedrohliche Krankheit. Die durchschnittliche Infektionszeit beträgt elf Tage. Danach sind die Bläschen abgeheilt. Narben bleiben nicht zurück. Zusätzlich haben wir ein paar Tipps, wie ihr die Heilung beschleunigen könnt und was ihr bei Herpes unterlassen solltet.

Auf keinen Fall solltet ihr die Bläschen aufstechen oder öffnen. In vielen Foren liest man, dass dies angeblich zur schnelleren Heilung beiträgt. Dies stimmt nicht! Im Gegenteil. Die austretende Flüssigkeit ist extrem ansteckend und kann neuerliche Bläschenbildung verursachen. Zudem kann es beim Öffnen zur Verschmutzung mit anderen Bakterien kommen, wodurch weiteren Infektionen drohen.

Zur Bekämpfung von Herpes gibt es mittlerweile eine große Anzahl von Salben. Möchtet ihr keine herkömmliche Salbe benutzen, weil ihr beispielsweise die Inhaltsstoffe nicht kennt, könnt ihr auch auf Zinksalbe zurückgreifen. Sie ist in Deutschland ein anerkanntes Medikament gegen Herpes, da sie die Bläschen austrocknet. Achtet aber immer auf die Dosierung. Eine Studie hat gezeigt, dass lysinreiche Nahrung die Häufigkeit, Dauer und Schwere von Herpes positiv beeinflussen kann. Ernährt ihr Euch also gesund und lysinreich (Lysin ist beispielsweise in Buchweizen und Käse enthalten), könnt ihr der Bildung von Herpes in gewissem Maße vorbeugen.

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