
Homöopathische Behandlungen gelten mittlerweile als das Allround-Heilmittel schlechthin. Schlafstörungen, Darmbeschwerden, Depressionen oder Allergien. Egal welches Symptom auftritt, ihm wird mit Globuli entgegengewirkt. Auch für Akne gibt es ein homöopathisches Heilmittel. Der behandelnde Arzt entscheidet dabei von Fall zu Fall, ob es als Tropfen, Pillen oder Salbe verschrieben wird.
Was ist Akne und wie entsteht sie?
Akne ist als Symptom der Pubertät bekannt, welches meist mit dem Ende dieser Zeit wieder verschwindet. Manchmal kann sie allerdings auch bis nach dem 25. Lebensjahr bestehen bleiben. Schuld daran ist eine (chronische) Fehlfunktion der Talgdrüse und eine Entzündung der Haarfollikel. Sie verstopfen die Talgdrüsenfollikel, woraufhin zuerst Mitesser und im späteren Verlauf dann Pusteln und Papeln entstehen. Dass diese Erkrankung meist auf Rücken, Gesicht und Brust auftritt, hat einen einfachen Grund. Hier liegen die meisten Talgdrüsenfollikel.
Was genau die stark erhöhte Talgproduktion verursacht, ist bis heute nicht restlos geklärt. Gründe dafür können Bakterien, der übermäßige Gebrauch von Kosmetika, Nikotin, Stress, aber auch hormonelle Schwankungen oder eine unnatürlich hohe Produktion von Fettsäuren sein. Durch die Variabilität der Gründe ist auch die Behandlung von Akne vielartig. Sie kann von einer unkomplizierten Lichttherapie (bei entzündeter Haut) über Zinktherapien (bei fettiger Haut) bis hin zu einer Antibiotika-Behandlung (bei einer bakteriellen Infektion) oder dem Verabreichen von Kalium (reguliert die Fettsäuren) reichen. Eine besonders hautschonende Alternative zu den üblichen Behandlungsmethoden stellt die Homöopathie dar.
Welche Globuli helfen gegen Akne?
Globuli gibt es in verschiedenen Formen. Heilpraktiker und Homöopathen empfehlen verschiedene Arten je nach Form der Akne. So hilft der Wirkstoff von Belladonna gegen Entzündungen und Vernarbungen. Hepar Sulfuris schützt gerade die jugendliche Haut bei eiternden und schmerzenden Pickeln und Sulfur hilft bei vielen kleinen Pickeln und schlecht durchbluteter Haut. Weitere homöopathische Mittel gegen unreine Haut sind Mercurius Solubilis, Pulsatilla, Silicea, Selenium Metallicum und Thuja.
Wie in der Schulmedizin ist auch in der Homöopathie der Austausch mit dem behandelnden Arzt eine Notwendigkeit, um die Art des Präparats und die Dosierung des Heilmittels bestimmen zu können. Meist wird die Therapie mit weiteren Behandlungsmethoden wie Lichttherapie, gesunder Ernährung oder sportlicher Betätigung verknüpft. Auch dies hängt von der Art der Akne ab. Eine extrem schnelle Besserung ist auch bei einer Anwendung von Globuli nicht zu erwarten. Erste Ergebnisse stellen sich in den meisten Fällen frühestens nach sechs bis acht Wochen ein.
Auf das richtige Mittel kommt es an
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Metabolismus von Jugendlichen ändert sich täglich. An einem Tag ist die Haut zu trocken, am nächsten zu fettig. Möchtet ihr euch homöopathisch mit Globuli behandeln lassen, tauscht euch mit eurem Arzt aus. Er kann euch auch etwas über die Zusammensetzung des richtigen Präparats sagen.
Übrigens: Ein Zusammenhang zwischen Akne und bestimmten Lebensmitteln konnte zwr bisher nicht nachgewiesen werden, trotzdem könnt Ihr mit der richtigen Ernährung euer Hautbild verbessern.