Vorhautverengungen treten meist bei Jungen im Kindesalter auf. Die Öffnung der Vorhaut ist zu eng, um sie über die Eichel des Penis zurückzuziehen. Dies kann zu verschiedenen Problemen führen, wie zum Beispiel Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder später beim Geschlechtsverkehr. Eine Vorhautverengung, medizinisch bekannt als Phimose, kann aber auch im Alter auftreten.
Gründe für eine Vorhautverengung im Alter
Es gibt verschiedene Erklärungen, wieso es zu einer Vorhautverengung im Alter kommen kann:
So können zum Beispiel Verletzungen, Infektionen oder Entzündungen der Vorhaut zu Vernarbungen führen, was eine Verengung verursachen kann. Bei Menschen mit Diabetes besteht ein erhöhtes Risiko für Vorhautverengungen aufgrund von Gewebeschäden und Durchblutungsstörungen. Der natürliche Alterungsprozess kann das Bindegewebe schwächen, sodass eine Vorhautverengung entstehen kann.
Wichtig: Auch wenn es sich um ein sensibles Thema handelt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die beste Behandlungsoption zu finden.
Vorhautverengung im Alter: So wird die Phimose behandelt
Eine der häufigsten Methoden zur Behandlung von Vorhautverengungen im Alter ist die sogenannte Zirkumzision, also die operative Entfernung der Vorhaut. Dieser Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt und erfordert eine lokale Betäubung. Der Chirurg entfernt die Vorhaut vollständig oder teilweise, je nach Ausmaß der Verengung. Die Genesungszeit beträgt normalerweise nur wenige Wochen und die meisten Männer können ihre normalen Aktivitäten bald wieder aufnehmen.
Vorhautverengung im Alter: Alternativen zur Operation
Es gibt jedoch auch andere nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten, die in Betracht gezogen werden können. Eine davon ist die sogenannte Dehnungstherapie. Hierbei eine kortisonhaltige Salbe zweimal täglich etwa vier bis acht Wochen lang auf den vorderen Bereich aufgetragen. Das enthaltene Kortison macht die Haut elastischer. Ab der dritten Wochen kann die Vorhaut vorsichtig gedehnt werden. Achten Sie darauf, dass dies schmerzfrei abläuft. Das Dehnen erfordert Geduld und Zeit, kann aber in vielen Fällen erfolgreich sein. Häufig verengt sich allerdings später die gedehnte Vorhaut erneut, sodass die Behandlung wiederholt werden muss.