Unterleibskrebs: Diese 5 Symptome sollten Sie unbedingt kennen

Krebserkrankungen sind weltweit eine der Haupttodesursachen, sowohl für Frauen als auch für Männer. Neben Brustkrebs gehört Unterleibskrebs zu den häufigsten Krebsarten bei Frauen. Verschiedene Organe im Unterleib können von bösartigen Tumoren betroffen sein.

Frau hält sich den Unterleib© iStock/Domepitipat
Zu den häufigsten bösartigen Gewächsen bei Frauen zählen neben Brustkrebs auch Unterleibskrebs.

Unterleibskrebs: Alles Wichtige in Kürze

  • Unterleibskrebs ist ein laienhafter Begriff für verschiedene Krebsarten, die die weiblichen Geschlechtsorgane betreffen.
  • Häufige Arten sind Gebärmutterkrebs, Eierstockkrebs, Eileiterkrebs, Scheidenkrebs und Schamlippenkrebs.
  • Die Symptome reichen von ungewöhnliche Blutungen oder Ausfluss bis hin zu Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit.
  • Die Prognose hängt von der Art und dem Stadium des Krebses ab.

Unterleibskrebs: Diese 5 Symptome sollten Sie unbedingt kennen 

Unterleibskrebs ist ein Überbegriff für verschiedene Krebsarten, die die weiblichen Geschlechtsorgane betreffen. Dazu gehören Gebärmutterhalskrebs, Gebärmutterkörperkrebs, Eierstockkrebs, Eileiterkrebs und Scheidenkrebs.

Viele Krebsarten im Unterleib verursachen in den Frühstadien keine Symptome. Daher ist es wichtig, an Krebsvorsorgeuntersuchungen teilzunehmen, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Es gibt jedoch einige Symptome, die auf Unterleibskrebs hindeuten können. Auf diese 5 sollten Sie unbedingt achten:

1. Ungewöhnliche Blutungen oder Ausfluss

2. Bauchschmerzen

  • Anhaltend
  • Ziehend
  • Stechend
  • Im Unterleib oder Beckenbereich

3. Druckgefühl im Unterleib

  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang

4. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

  • Schmerzen im Unterleib oder Beckenbereich
  • Brennen
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr

5. Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit

  • Unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Verminderter Appetit
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Diese Faktoren begünstigen Unterleibskrebs

Die aktuelle Forschung befasst sich intensiv mit der Entschlüsselung der komplexen Faktoren, die zur Entstehung dieser Krebsarten beitragen.

Es ist jedoch bekannt, dass eine ungesunde Lebensweise das Risiko für Krebserkrankungen im Allgemeinen erhöht. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und starkes Übergewicht gelten als wichtige Risikofaktoren.

Darüber hinaus gibt es spezifische Faktoren, die die Entstehung von Unterleibskrebs begünstigen können:

  • Genetische Faktoren: Frauen mit einer familiären Vorgeschichte von Unterleibskrebs haben ein erhöhtes Risiko.
  • Hormonelle Faktoren: Eine lange Einwirkung von Östrogen, beispielsweise durch eine frühe Menarche, späte Menopause oder Hormonersatztherapie, kann das Risiko erhöhen.
  • Infektionen: Humane Papillomavirus-Infektionen (HPV) sind ein wichtiger Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs.
  • Unfruchtbarkeit: Frauen, die keine Kinder geboren haben, haben ein leicht erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs.
  • Endometriose: Diese Erkrankung, bei der Gewebe der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst, kann das Risiko für Eierstockkrebs erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein eines Risikofaktors nicht bedeutet, dass man zwangsläufig an Unterleibskrebs erkrankt. Umgekehrt können auch Frauen ohne Risikofaktoren betroffen sein.

Die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Unterleibskrebs

Die Behandlung von Unterleibskrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Art und dem Stadium des Krebses, dem Alter und der allgemeinen Gesundheit der Patientin.

Mögliche Behandlungsoptionen:

  • Operation: Die Entfernung des Tumors ist die häufigste Behandlungsmethode. In einigen Fällen kann eine Operation zur Entfernung der gesamten Gebärmutter, der Eierstöcke und der Eileiter erforderlich sein.
  • Strahlentherapie: Hochenergetische Strahlen werden verwendet, um Krebszellen abzutöten. Die Strahlentherapie kann vor oder nach der Operation oder als alleinige Behandlung eingesetzt werden.
  • Chemotherapie: Medikamente werden eingesetzt, um Krebszellen abzutöten. Die Chemotherapie kann vor oder nach der Operation oder als alleinige Behandlung eingesetzt werden.
  • Hormontherapie: Diese Behandlung wird bei hormonabhängigen Krebsarten eingesetzt, um das Wachstum der Krebszellen zu hemmen.
  • Immuntherapie: Diese Behandlung nutzt das körpereigene Immunsystem zur Bekämpfung von Krebszellen.

Neben diesen Standardtherapien gibt es auch experimentelle Behandlungsmethoden, die in klinischen Studien erprobt werden.

Die Entscheidung für die richtige Behandlungsmethode wird von einem Team aus Ärzten, Onkologen und Strahlentherapeuten getroffen. Sie berücksichtigen dabei alle individuellen Faktoren und besprechen die Vor- und Nachteile jeder Behandlungsoption mit der Patientin.

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