
Höhenkrankheit: Gefahr auf dem Gipfel
Die Höhenkrankheit, auch bekannt als Bergkrankheit, ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die bei Aufenthalten in großer Höhe auftreten kann. Sie entsteht durch den Mangel an Sauerstoff in der Luft, der mit zunehmender Höhe abnimmt. Die Symptome können von Kopfschmerzen und Übelkeit bis hin zu Lungen- und Hirnödemen reichen, die in schweren Fällen tödlich verlaufen können.
Was sind die Ursachen der Höhenkrankheit?
Die Höhenkrankheit tritt auf, wenn der Körper nicht ausreichend Zeit hat, sich an die niedrige Sauerstoffkonzentration in der Höhe anzupassen. Dies geschieht, weil der Sauerstoffpartialdruck in der Luft mit zunehmender Höhe abnimmt. Der Körper versucht dies durch verschiedene Anpassungsmechanismen auszugleichen, wie z. B. die Erhöhung der Atemfrequenz und die Produktion von roten Blutkörperchen. Diese Anpassungsmechanismen benötigen jedoch Zeit, und wenn der Aufstieg zu schnell erfolgt, kann es zu einer Höhenkrankheit kommen.
Höhenkrankheit: Das sind die Symptome
Die Symptome der Höhenkrankheit können sehr unterschiedlich sein und von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Kopfschmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- Schwindel
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
- Husten
- Kurzatmigkeit
In schweren Fällen kann die Höhenkrankheit zu Lungen- und Hirnödemen führen, die tödlich verlaufen können.
Wie kann ich der Höhenkrankheit vorbeugen?
Die beste Prävention gegen Höhenkrankheit ist ein langsamer Aufstieg, der dem Körper Zeit gibt, sich an die niedrige Sauerstoffkonzentration anzupassen. Planen Sie Ihren Aufstieg so, dass Sie nicht mehr als 300 bis 500 Höhenmeter pro Tag gewinnen. Wir haben für Sie noch weitere Tipps zusammengestellt:
1. Trinken Sie viel Flüssigkeit
Die Flüssigkeitsaufnahme ist in der Höhe besonders wichtig, da der Körper durch die Atmung mehr Flüssigkeit verliert. Wichtig: Vermeiden Sie Alkohol und koffeinhaltige Getränke, da diese die Flüssigkeitsausscheidung fördern und achten Sie auf die Farbe Ihres Urins: Dunkler Urin ist ein Zeichen für Dehydration.
2. Achten Sie auf eine ausreichende Ernährung
Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse liefert dem Körper wichtige Nährstoffe, die er für die Anpassung an die Höhe benötigt. Achten Sie auch auf eine ausreichende Proteinzufuhr, z. B. durch Fleisch, Fisch oder Eier.
3. Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin
Alkohol und Nikotin verschlimmern die Symptome der Höhenkrankheit: Rauchen Sie nicht und trinken Sie keinen Alkohol in den ersten 24 bis 48 Stunden nach Ihrer Ankunft in der Höhe.
4. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Wenn Sie unter einer Vorerkrankung leiden, wie z. B. Asthma oder Herzerkrankungen, sollten Sie vor einer Reise in die Höhe mit Ihrem Arzt sprechen. Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente verschreiben, die die Symptome der Höhenkrankheit lindern können.
5. Weitere vorbeugende Maßnahmen
Alle drei bis vier Tage sollten Sie einen Pausentag einlegen, um Ihrem Körper Zeit zur Akklimatisierung zu geben. Auch ein tiefer Schlaf ist wichtig; schlafen Sie in einer möglichst niedrigen Höhe, um Ihrem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen. Wichtig: Wenn Sie Symptome der Höhenkrankheit bemerken, sollten Sie sofort absteigen.
Was tun, wenn die Höhenkrankheit doch eintritt?
Sollte die Höhenkrankheit trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eintreten, ist ein sofortiger Abstieg die wichtigste Maßnahme. Weitere wichtige Schritte sind das Vermeiden körperlicher Anstrengung; gönnen Sie Ihrem Körper Zeit, sich zu erholen und trinken Sie viel Wasser, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Bei Bedarf können Kopfschmerzmittel, Medikamente gegen Übelkeit und andere Medikamente eingesetzt werden.
In schweren Fällen:
- Sauerstoffgabe: In schweren Fällen kann die Gabe von Sauerstoff die Symptome lindern und die Genesung beschleunigen.
- Notfall: Bei Bewusstlosigkeit oder Atemnot muss sofort ein Notruf abgesetzt werden.
Ignorieren Sie die Symptome nicht: Die Höhenkrankheit kann sich schnell verschlimmern. Daher ist es wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und bei Bedarf abzusteigen.
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