Das sind die besten Hausmittel bei einer Mandelentzündung

Sie haben eine Mandelentzündung? Wir haben die besten Hausmittel gegen Halsschmerzen. Gurgellösungen, Tees und Kräuter wirken entzündungshemmend und desinfizierend. So können Sie schnell wieder gesund werden.

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Was ist eine Mandelentzündung?

Eine Mandelentzündung entsteht dadurch, dass Krankheitserreger über Mund und Nase in den Körper eindringen. Auf dem Weg passieren sie die Mandeln. Wenn Ihr Immunschutz nicht ausreichend funktioniert, vermehren sich die Bakterien und Viren in Ihrem Rachenraum explosionsartig. Die Folge ist, dass das Gewebe und die Mandeln sich entzünden. Dies führt zu Halsschmerzen und Schluckbeschwerden - eine Mandelentzündung

Mehr lesen: Mandelentzündung? Diese 5 Symptome sollten Sie kennen >>

Im Video: 5 Irrtümer über Halsschmerzen

Keine Milch trinken, sondern lieber Eiswasser? Es kursieren einige Irrtümer rund um das Thema Halsschmerzen bekämpfen. Doch was stimmt und was ist ein Irrglaube? Das erfahren Sie in diesem Video.

Das sind die besten Hausmittel bei Mandelentzündung

Bei einer Mandelentzündung gibt es viele Möglichkeiten, die Genesung voranzutreiben und Schmerzen zu lindern. Tees, Kräuter und Halswickel können eine schnelle Linderung verschaffen. Beachten Sie aber: Die meisten Hausmittel bekämpfen nur Symptome wie Halsschmerzen und Schluckbeschwerden und häufig nicht die Entzündung selbst. Bekommen Sie hohes Fieber oder werden die Mandeln eitrig, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. 

1. Halswickel bei Mandelentzündungen

Sie können feuchte oder trockene Halswickel machen. Für die feuchten Halswickel können Sie ein Tuch mit Quark, Zitronensaft oder Salzwasser tränken.

Unser Tipp: Lassen Sie den Wickel über Nacht am Hals einwirken.

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Inhalieren bei Mandelentzündung

2. Dampfbäder oder Inhalation bei Mandelentzündungen

Dampf beruhigt die Schleimhäute und kann Linderung bei einer Mandelentzündung verschaffen. Sie können einfach puren Wasserdampf inhalieren, oder aber das Wasser mit Ölen, wie zum Beispiel Salbei, anreichern.

Unser Tipp: Meerrettich - gießen Sie heißes Wasser mit einem Esslöffel geriebener Meerrettichwurzel, einem Teelöffel Honig und zwei Nelken auf. Lassen Sie alles 15 Minuten ziehen und trinken Sie den Tee dann schluckweise.

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3. Bratäpfel bei Mandelentzündungen

Ja, Sie haben richtig gelesen. Die in Bratäpfeln enthaltenen Enzyme können den Selbstheilungsprozess in den Halsschleimhäuten anregen. Da passt es doch gut, dass die meisten Halsentzündungen in den kalten Monaten auftreten - denn dann essen wir die leckeren Bratäpfel erst recht gerne!

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4. Aloe-Vera-Saft bei Mandelentzündungen

Aloe-Vera-Saft erhalten Sie im Reformhaus. Gurgeln Sie stündlich mit dem unverdünnten Saft. Der Aloe-Vera-Saft beruhigt die empfindlichen Schleimhäute und lindert Ihre Halsschmerzen.

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5. Ein warmer Hals bei Mandelentzündungen

Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hals immer schön warm halten. Tragen Sie am besten einen kuscheligen Schal oder einen Rollkragenpullover.

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6. Gurgeln bei Mandelentzündungen

Gurgeln Sie in regelmäßigen Abständen. Beim Gurgeln helfen Salbeitee, Kamillentee, Thymiantee oder Salzwasser.

Sie können sich auch ganz einfach eine eigene effektive, entzündungslindernde und beruhigende Gurgelspülung zubereiten. Mischen Sie dazu einfach

  • ein Glas lauwarmes Wasser
  • 2 EL Apfelessig
  • 1 EL Zitronensaft
Halstabletten lindern den Schmerz und befeuchten die Schleimhäute.© monkeybusinessimages:iStock.
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7. Bonbons lutschen bei Mandelentzündungen

Ist nicht nur lecker, sondern befeuchtet auch die Schleimhäute. Manche Bonbons haben auch eine betäubende Wirkung und wirken schmerzlindernd.

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viel_trinken_bei_mandelentzundungen

8. Viel trinken bei Mandelentzündung

Trinken Sie während der Mandelentzündung viel Tee und Wasser. Vermeiden Sie säurehaltige Getränke. Kalte Getränke und Eis wirken zwar schmerzlindernd, vermindern aber die Durchblutung.

Eigendiagnose: Mandelentzündungen erkennen

Sie möchten gerne herausfinden, ob Sie unter einer Mandelentzündung leiden? Das geht ganz einfach! Stellen Sie sich vor den Spiegel und strecken Sie die Zunge heraus. Sagen Sie dabei „A“. Jetzt können Sie erkennen, ob Ihr Rachen gerötet ist und Ihre Mandeln dick sind. Ein weiteres Symptom ist eine belegte Zunge. Sollten Sie all diese Symptome aufweisen, dann leiden Sie möglicherweise unter einer akuten Mandelentzündung.

Unterschied zwischen bakterieller und viraler Mandelentzündung

Klassischerweise kann zwischen einer bakteriellen und einer viralen Mandelentzündung unterschieden werden. Typisch für bakterielle Mandelentzündungen sind weiße, flächige Beläge auf den Mandeln und im Rachenraum. Die Bakterien verursachen außerdem eine pelzig-belegte Zunge. Oft ist das Zäpfchen im Rachenraum ebenfalls dick angeschwollen, entzündet und mit weißen Bakterienplacken belegt. 

Virale Mandelentzündungen sind nicht weniger schmerzhaft, unterscheiden sich optisch aber von der durch Bakterien verursachten Form. Virale Entzündungen führen in der Regel zu stark geschwollenen und geröteten Mandeln. Auch der Rachen ist extrem rot. Eitrige, weiße Placken sind hier aber nicht zu sehen. Auch die Zunge ist in der Regel nicht belegt.

Mandelentzündungen vorbeugen

Es gibt einige Maßnahmen, die dazu beitragen können, Mandelentzündungen vorzubeugen. Dazu gehören:

  • Ein starkes Immunsystem: Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung helfen, das Immunsystem zu stärken und das Risiko für Infektionen zu verringern.
  • Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser hilft, die Verbreitung von Bakterien und Viren zu verhindern.
  • Vermeidung von Kontakt mit erkrankten Personen: Wenn Sie mit jemandem in Kontakt kommen, der an einer Mandelentzündung erkrankt ist, sollten Sie sich vor Berührung der Augen, Nase und des Mundes schützen.

Wenn Sie wiederholt an Mandelentzündungen erkranken, kann eine Operation zur Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) in Betracht gezogen werden. Dies kann das Risiko für weitere Mandelentzündungen und andere Komplikationen verringern.

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