
Ursachen für eingefallene Augen
Müdigkeit und Schlafmangel sind die bekanntesten und häufigsten Ursachen für eingefallene Augen. Daneben können aber auch andere Verhaltensweisen oder gesundheitliche Ursachen dazu führen, dass unsere Augen tiefer in den Augenhöhlen liegen und wortwörtlich eingesunken sind.
Müdigkeit und Schlafmangel als Erklärung für eingefallene Augen
Ein Mangel an ausreichendem Schlaf kann dazu führen, dass die Augenlider und das umgebende Gewebe erschlaffen und eingefallen aussehen. Andere Zeichen des Körpers, dass es an Schlaf mangelt: dunkle Augenringe. Die Haut unter den Augen ist sehr dünn, die Blutgefäße liegen hier dicht unter der Oberfläche. Bei anhaltender Müdigkeit und Schlafmangel erschlaffen nicht nur die tiefen Muskeln in den Augenhöhlen, wodurch die Augen einfallen, sondern auch die glatte Muskulatur an den Blutgefäßen. Die Blutgefäße erweitern sich jetzt. Mehr Blut bei geringerem Blutdruck in den Gefäßen lässt sie dunkel durch die dünne Haut schimmern. Wir nehmen das als Augenringe wahr.
Eingesunkene Augen durch Dehydration
Wenn der Körper nicht genügend Flüssigkeit hat, kann dies zu eingefallenen Augen führen. Besonders häufig kann man eingesunkene Augen bei Menschen beobachten, die seit Tagen an schweren Magen-Darm-Erkrankungen leiden. Durchfall und Erbrechen entziehen dem Körper enorm viel Flüssigkeit. Eingesunkene Augen sind meist eines der Symptome. Trinken Sie daher bei Durchfallerkrankungen viel Flüssigkeit.
Schneller Gewichtsverlust kann Augen einsinken lassen
Ein schneller oder extremer Gewichtsverlust kann dazu führen, dass das Fettgewebe im Gesicht abnimmt, was zu eingefallenen Augen führen kann. Die Augenhöhle ist mit kleinen Fettpolstern ausgekleidet. Dieses Fettgewebe stützt den Augapfel ab und polstern ihn. Extremer und schneller Gewichtsverlust lässt Fettdepots überall am Körper schmelzen. Werden die Fettpolster rings um den Augapfel kleiner, kann das Auge tiefer in die Höhle einsinken.
Medizinische Bedingungen und Krankheiten können eingefallene Augen verursachen
Bestimmte medizinische Bedingungen wie Schilddrüsenprobleme, Allergien, Infektionen oder Augenerkrankungen können zu eingefallenen Augen führen. Oft handelt es sich hierbei nur um einen optischen Effekt. Wenn etwa durch allergiebedingte Schwellungen die Augenlider dick und vergrößert sind, entsteht der Anschein, dass die Augen tiefer eingesunken sind.
Was hilft gegen eingefallene Augen
Für gewöhnlich reicht es, sich einmal wieder ordentlich auszuschlafen. Neue Schlafroutinen und Zubettgehzeiten können Ihnen helfen, eingefallenen Augen vorzubeugen. Es gibt aber auch eine Reihe anderer Methoden, die Sie nun probieren können.
- Hydration: Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Körper hydratisiert zu halten und Dehydration zu vermeiden.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern und das Erscheinungsbild eingefallener Augen zu verringern.
- Weniger Alkohol: Koffein und Alkohol können zu Dehydration führen und das Aussehen der Augenpartie verschlechtern.
- Kühlung: Verwenden Sie kalte Kompressen oder kühlende Augenmasken, um Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung in der Augenpartie zu verbessern.
- Feuchtigkeitscremes: Feuchtigkeitsspendende Augencreme ist eine einfache Lösung, um die Haut unter den Augen zu pflegen und zu hydratisieren.
- Massage: Sanftes Massieren der Augenpartie kann die Durchblutung fördern und das Erscheinungsbild von eingefallenen Augen verbessern.
- Make-up: Verwenden Sie Concealer oder Foundation, um dunkle Schatten zu kaschieren und das Aussehen der Augenpartie auszugleichen.
Wann sollte ich mit eingefallenen Augen zum Arzt?
Eingefallene Augen sind für gewöhnlich kein Grund zur Sorge. Ernährungsumstellung, ein gesunder Lebensstil und mehr Schlaf können oft helfen, den müden Blick loszuwerden. Zur ärztlichen Abklärung sollten Sie mit eingefallenen Augen nur dann, wenn der Zustand plötzlich auftritt, Sie Schmerzen im oder ums Auge verspüren, oder Sehstörungen und andere begleitende Symptome auftreten.