Der Finger- oder Fußnagel, welcher auch Nagelplatte genannt wird, besteht noch zusätzlich aus einer Nagelfalz und dem Nagelwall. Der Nagelfalz ist die seitliche Hautfalte um den Nagel, der Nagelwall hingegen ist der Abschnitt an der Nagelwurzel, der von einem Häutchen bedeckt ist. Bei einer Nagelbettentzündung sind vor allem Nagelwall und/oder Nagelfalz betroffen. Diese unterscheiden sich in zwei Varianten: Zum einen gibt es die Entzündung, die den gesamten Nagel umgibt, zum anderen kann sich die Entzündung auch auf das Nagelbett ausweiten, sodass sich Eiter unter dem Nagel sammelt.
Ursachen einer Nagelbettentzündung
Symptome einer Nagelbettentzündung
- Überwärmung
- starke Rötung
- Schwellung
- Druckschmerz
- Pulsierendes Pochen
- Juckreiz
- Eiter
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6 Hausmittel gegen eine Nagelbettentzündung
Baden Sie den betroffenen Nagel zweimal täglich für jeweils 15 bis 20 Minuten in dem jeweiligen Sud. Alternativ können Sie ein Tuch im Sud tränken und um den betroffenen Nagel wickeln.
1. Teebaumöl
Träufeln Sie etwa vier Tropfen des Teebaumöls in eine kleine Schüssel mit warmen Wasser. Geben Sie einen Teelöffel Honig dazu. Die Mischung wirkt antibakteriell und fördert die Wundheilung.
2. Kochsalz
Lösen Sie einen Teelöffel Kochsalz in warmen Wasser auf und baden Sie darin den betroffenen Nagel. Die Salzlösung verhindert das Voranschreiten der Entzündung.
3. Kamille
Auch Kamille hat eine entzündungshemmende Wirkung. Gießen Sie einen Teebeutel oder Blüten, z. B. aus der Apotheke, mit kochendem Wasser auf und lassen Sie ihn ziehen und abkühlen. Baden Sie anschließend den betroffenen Nagel darin.
4. Rosmarin
Übergießen Sie einen Teelöffel frischen Rosmarin mit kochendem Wasser. Lassen Sie die Mischung ca. zehn Minuten ziehen. Hat der Sud eine angenehme Temperatur, baden Sie den Nagel darin. Sie wirkt desinfizierend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.
5. Apfelessig
Träufeln Sie ein paar Tropfen Apfelessig auf ein Wattepad und betupfen Sie damit den Nagel zweimal am Tag. Der Essig wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.
6. Heilerde
Eine Maske aus Heilerde kann ebenfalls helfen. Mischen Sie dafür Heilerde mit etwas Wasser an, sodass eine dickflüssige Paste entsteht. Geben Sie diese anschließend auf die entzündete Haut und lassen Sie diese einwirken. Im Anschluss beträufeln Sie die Stelle mit etwas Oliven-, Mandel- oder Aprikosenöl, um die Haut geschmeidig zu halten und ein Einreißen zu verhindern.
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Wann zum Arzt?
Patienten mit einem geschwächten Immunsystem sollten immer einen Arzt aufsuchen. Bei Personen mit einem stabilen Immunsystem können jedoch die oben genannten Hausmittel wirken. Sollten diese aber auch nach mehreren Tagen nicht für Abhilfe sorgen, sollte auch hier ein Arzt aufgesucht werden.