Egal ob man in unpassenden Schuhen unterwegs war oder die Gartenarbeit mal wieder ohne Handschuhe verrichtet wurde – Blutblasen lassen in solchen Fällen meist nicht lange auf sich warten. Sie entstehen nämlich immer dann, wenn eine bestimmte Hautpartie zu sehr beansprucht und einer intensiven Reibung ausgesetzt wird. Dadurch löst sich die obere Hautschicht ab und es entsteht eine Lücke zwischen Ober- (Epidermis) und Lederhaut (Dermis). Diese Lücke wird mit Wasser – oder eben mit Blut gefüllt. Und das tut ganz schön weh!
Darf man eine Blutblase aufstechen?
In den meisten Fällen bildet sich die Blutblase von selbst zurück – doch was tun, wenn es dann doch etwas länger dauert und die Schmerzen einfach nicht mehr auszuhalten sind? Ist die Blutblase nur ganz klein, dann kann man versuchen, den Druck mit einem Blasenpflaster, z. B. von Compeed, abzumindern. Auch hilft es, die Blutblase etwas zu kühlen. Die Blase mit einer desinfizierten Nadel aufzustechen ist zwar möglich, aber nicht gerade empfehlenswert. Lieber sollte man einen Arzt aufsuchen, welcher sich um die Blase kümmert.. Wird die Blase nämlich unsachgemäß geöffnet, kann es zu einer Infektion und im schlimmsten Fall sogar zu einer Blutvergiftung kommen.
So öffnet man eine Blutblase
- Gründlich die Hände waschen und eine Nadel desinfizieren.
- Die Blutblase aufstechen und das Blut vollständig aus der Wunde abfließen lassen und mit einem sterilen Tupfer auffangen.
- Die Wunde mit einem alkoholfreiem antiseptischen Wundspray, z. B. von Hansaplast, reinigen und anschließend mit einem Pflaster oder Verband vor möglichen Infektionen schützen.
- Die Heilungsdauer beträgt etwa drei bis sieben Tage.
Wichtig: Auf keinen Fall die obere Hautschicht abschneiden! Sie dient ebenfalls als Schutz. Sollte sich die betroffene Hautstelle röten, muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Blutblase aufgeplatzt: Was tun?
Blutblasen vorbeugen
Damit sich erst gar keine schmerzhaften Blutblasen bilden, reichen schon ein paar einfache, vorbeugenden Maßnahme aus. In erster Linie sollte man vermeiden, dass eine zu starke Reibung auf die Haut ausgeübt wird. Wer zum Beispiel viel im Garten arbeitet, sollte dies unbedingt mit Handschuhen machen. Bei langen Spaziergängen oder Wanderungen ist ein passendes Schuhwerk das A und O. Zudem sollten Hände und Füße stets gut eingecremt werden, damit die Haut elastischer wird und nicht so leicht einreißt. Hier finden Sie eine Handcreme mit besonders guten Bewertungen >>