Warum sind einige Getränke nicht vegan?
Vegane Ernährungsformen sind im Trend. Nicht nur ist eine Diät, die auf einer rein pflanzlichen Ernährung basiert, gut für den Körper, mit zunehmendem Veganismus wird Tierleid verringert und die negativen ökologischen Auswirkungen der Massentierhaltung reduziert. Dass vegane Ernährungsweisen immer beliebter werden, hängt auch mit der einfachen Verfügbarkeit veganer Lebensmittel zusammen. Es ist heute sehr einfach, vegane Lebensmittel im Supermarkt zu identifizieren. Lebensmittel-Labels helfen enorm, richtige vegane Kaufentscheidungen zu treffen.
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Doch wie so oft verbirgt sich der Teufel im Detail. Wer sich vegan ernähren möchte, sollte beispielsweise bei einigen Getränken besser ganz genau auf die Zutatenliste schauen. Mitunter enthalten unscheinbare Getränke nämlich tierische Bestandteile. Welche Getränke oft nicht vegan sind, zeigen wir Ihnen hier.
Diese 3 Getränke sind mitunter nicht vegan
1. Einige Apfelsäfte
Mit Säften ist es mitunter so eine Sache. Zwar können geringe Mengen Fruchtsaft durchaus als gelegentliche Quelle für pflanzliche Vitamine dienen, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät aber davon ab, Fruchtsäfte täglich zu trinken. Besonders problematisch wird der Saftkonsum bei einer veganen Ernährung, denn einige Säfte, die auf den ersten und zweiten Blick eigentlich keinerlei tierische Bestandteile enthalten dürften, gelten nicht als vegan. Zur Herstellung einiger Säfte setzen die Produzenten nämlich Hilfsstoffe tierischen Ursprungs ein. Hierbei kommt vor allem Gelatine zum Einsatz, die bei der Filterung etwa naturtrübem Apfelsaft beigesetzt wird. Die Gelatine bindet Trübstoffe und kann zusammen mit diesen in einem späteren Verarbeitungsprozess wieder entzogen werden. Dadurch wird der Saft geklärt. Gelatine ist geschmacksneutral und wird aus tierischem Kollagen hergestellt. Dazu werden Haut und Knochen von Schweinen und Rindern verarbeitet.
2. Weine sind nicht immer vegan
Auch einige alkoholische Getränke wie Wein werden vor der Abfüllung in Flaschen industriell noch etwas aufgehübscht. Um Trübstoffe aus Weinen herauszufiltern, arbeiten einige Hersteller ebenfalls mit Hilfsstoffen tierischen Ursprungs, die nicht kennzeichnungspflichtig sind. Ähnlich wie beim Apfelsaft wird Wein mitunter auch Gelatine oder Hausenblase zugesetzt, um Trübstoffe herauszufiltern. Zwar enthält das fertige Getränk keine tierischen Produkte mehr, während der Herstellung befanden sich aber durchaus Stoffe tierischen Ursprungs im Lebensmittel. Als vegan können solche Getränke dann nicht mehr gelten. Wollen Sie auf Nummer Sicher gehen, schauen Sie sich die Zutatenliste genau an oder kaufen Sie nur Produkte, die explizit als „vegan“ ausgewiesen sind.
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3. Limonaden können nicht vegan sein
Natürlich wissen Sie, dass Milchprodukte nicht vegan sind. Daher stehen bei Ihnen auch Milcherzeugnisse aus pflanzlichen Quellen wie Mandelmilch, Reismilch oder Hafermilch auf dem Speiseplan. Doch wussten Sie, dass einige Limonaden Molke enthalten? Mitunter nutzen Hersteller für die Produktion ihrer Getränke wie Cola oder Orangenlimonaden Molkenerzeugnisse. Molke ist die wässrige Restflüssigkeit, die bei der Gerinnung von Milch zu Käse entsteht. Aus der flüssigen Molke kann Molkepulver hergestellt werden, das bei der Limonadenproduktion zum Einsatz kommt. Natürlich sind längst nicht alle Limonaden mit Molke versetzt. Es ist aber empfehlenswert, vor dem Kauf einen genauen Blick auf die Zutatenliste zu werfen, um nicht-vegane Stolperfallen zu umgehen.