Vegane Ernährung: Auswirkungen auf den Körper

Das passiert im Körper, wenn Sie auf eine vegane Ernährung umsteigen

Wer sich vegan ernährt, verzichtet auf tierische Produkte wie Fleisch, Eier oder Milch. Welche Auswirkungen eine vegane Ernährung auf Ihren Körper hat, erfahren Sie hier.

Auf Käse, Eier oder Kuhmilch verzichten? Für viele Menschen stellt dieser Verzicht erst einmal große Umstellung dar. Und auch wenn Sie von nun an bei jeder Mahlzeit genauer hinschauen müssen als zuvor – haben Sie sich erst einmal an die vegane Ernährungsweise gewöhnt, werden Sie nach einiger Zeit erste Veränderungen an Ihrem Körper feststellen können. Positive Veränderungen versteht sich!

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Vegane Ernährung: Das passiert mit Ihrem Körper

1. Sie verlieren Gewicht

Wenn Sie sich vegan ernähren, verlieren Sie meist automatisch Gewicht – und das, ohne zu hungern! Der Grund dafür ist häufig, dass Sie automatisch in ein Kaloriendefizit fallen, da frische Produkte wie Obst, Gemüse oder Hülsenfrüchte kalorienärmer sind als verarbeitete, tierische Produkte. Sie verlieren überschüssiges Fett und haben einen niedrigeren Cholesterinspiegel.

2. Sie stärken Ihr Immunsystem

Natürlich schwächt es auch Ihr Immunsystem, wenn Ihr Körper durch einen überhöhten Fleischkonsum mit dauerhaften Entzündungszuständen zu kämpfen hat. Verzichten Sie auf Fleisch, wird Ihr Immunsystem wieder gestärkt und Sie werden seltener krank.

3. Sie haben mehr Energie

Tierische Produkte, wie stark verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren, fördern Entzündungen im Körper. Um diese zu heilen, wird viel Energie benötigt. Oftmals mangelt es vielen Fleischessern auch an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese Mängel können sich durch Müdigkeit und Antriebslosigkeit bemerkbar machen. Steigen Sie auf eine vegane und nährstoffreiche Ernährung um, werden Sie schnell merken, dass Sie sich seltener schlapp und müde fühlen.

4. Sie schlafen besser

Auch Ihr Schlaf profitiert von der veganen Ernährung! Denn je aufwendiger es ist Nahrung zu verdauen, desto mehr Energie muss der Körper aufbringen. Da tierische Lebensmittel zum größten Teil schwerer zu verdauen sind als pflanzliche, fehlt dem Körper oft die Zeit, sich richtig zu entspannen. Ernähren Sie sich vegan, sollten Sie von nun an leichter in den Schlaf finden.

5. Ihr Hautbild verbessert sich

Viele verarbeitete Lebensmittel (z. B. Fertigprodukte und Fast Food) führen zu einer erhöhter Talgproduktion im Körper. Kleine Entzündungen machen sich in Form von Pickeln und anderen Unreinheiten auch im Gesicht bemerkbar. Reduzieren Sie nun entzündungsfördernde Lebensmittel, werden sich auch Hautunreinheiten automatisch verbessern.

6. Ihre Vitamin-B12-Speicher leeren sich langsam

Unser Körper kann glücklicherweise größere Mengen an B12 speichern, um uns in schlechten Zeiten damit zu versorgen. Gut gefüllte Speicher können mehrere Jahre halten – anfangs müssen Sie sich daher keine Sorgen machen. Allerdings sollten Sie früher oder später Ihren B12-Spiegel vom Hausarzt testen lassen, da ein B12-Mangel bei komplett veganer Ernährung vorprogrammiert ist. Ein B12-Mangel kann zu Blutarmut führen, welche mit Symptomen wie Schwäche, Müdigkeit und motorisch-sensorischen Störungen des Nervensystems einhergehen kann.

7. Sie schützen Ihre Gelenke

In den meisten tierischen Produkten sind größere Mengen von Purinen enthalten. Unser Körper verstoffwechselt Purine zu Harnsäure, welche bis zu einer gewissen Menge über die Niere ausgeschieden werden können. Ist jedoch zu viel Harnsäure im Körper vorhanden, lagert sie sich unter anderem in unseren Gelenken ab und kristallisiert dort aus. Dies kann zu Gicht führen oder andere Gelenkbeschwerden, z.B. bei rheumatischer Arthritis, verschlimmern. Wenn Sie auf tierische Produkte verzichten, gelangen weniger Purine in Ihren Körper und Ihre Gelenke bleiben verschont.

8. Ihre Verdauung verbessert sich

Beim Umstieg auf die vegane Ernährung kann es häufig zu Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Magenkrämpfe kommen. Doch langfristig profitiert das Verdauungssystem von der pflanzlichen Ernährung, die besonders ballaststoffreich ist. Außerdem verbessert sich allgemein die Darmgesundheit, da sich die Anzahl der gesunden Bakterien erhöht  – schlechte und krankmachende Bakterien haben so keine Chance.

Vegan heißt nicht automatisch gesund

Tatsächlich spricht vieles für eine vegane Ernährung. Allerdings sollten Sie eine solche Ernährungsumstellung nicht unterschätzen. Informieren Sie sich vorab auch über mögliche Mangelerscheinungen und achten Sie darauf, dass Ihr Körper weiterhin mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Hier erfahren Sie, auf welche 10 Nährstoffe Sie besonders achten müssen und in welchen Lebensmitteln sie stecken.

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