Diese 4 Inhaltsstoffe machen Margarine zur tierischen Falle

Diese 4 Inhaltsstoffe machen Margarine zur tierischen Falle

Margarine ist eine pflanzliche Alternative zur Butter. Doch das allein macht die Pflanzenalternative noch nicht vegan. Zwar sind viele Margarinen tatsächlich vegan, doch darauf können sich Veganerinnen und Veganer nicht immer verlassen. Welche Inhaltsstoffe Margarinen für Veganerinnen und Veganer ungeeignet machen und wann sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt, erfahren Sie hier.

Margarine als pflanzliche Butteralternative

In Europa lieben wir unsere buttrigen Brotaufstriche und Bratfette. Unter den Top 3 der butterhungrigsten Länder in der EU stehen vor Deutschland mit 6,3 Kilogramm pro Kopf pro Jahr nur Dänemark mit 7 Kilogramm und Frankreich mit 7,9 Kilogramm.

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Doch nicht nur Butter ist hierzulande beliebt wie nie. Auch die pflanzliche Butteralternative Margarine darf bei vielen Menschen nicht fehlen. Besonders Menschen, die sich vegan ernähren, schätzen die alternative Pflanzenbutter wegen der vielen ungesättigten Fettsäuren. Von diesen beinhaltet Margarine etwa doppelt so viele wie Butter. Übrigens essen wir Deutschen pro Jahr pro Kopf etwa 3,5 Kilogramm Margarine.

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Veganer aufgepasst: Nicht jede Margarine ist wirklich vegan

So beliebt Margarine bei Veganerinnen und Veganern auch ist, nicht jede Pflanzenbutter ist auch wirklich vegan! Zwar handelt es sich bei Margarine um pflanzliche Fette, doch in den Zutaten tauchen mitunter auch einige Stoffe auf, die leider nicht vegan sind. Tatsächlich legt eine EU-Verordnung fest, dass Margarine bis zu drei Prozent tierische Produkte enthalten darf. Das heißt nicht, dass auch wirklich alle Hersteller tierische Produkte in ihre Margarine geben. Viele, wenn nicht sogar die meisten Margarinen, sind vegan. Einige aber eben nicht. Und was steckt in diesen nicht-veganen Butteralternativen drin?

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  • Molke und Buttermilch: Die bei der Milch- und Käseproduktion anfallenden Produkte werden von einigen Margarine-Herstellern als Zutat zur Säuerung hinzugegeben.
  • Fischöl: Pflanzlichen Butteralternativen wird von den Herstellern gerne auch Omega 3 hinzugegeben. Diese ungesättigte Fettsäure ist besonders gut für unser Immunsystem, unsere Nerven und auch unterstützt bei der Hautregeneration. Stammen die essenziellen Fettsäuren aus Fischöl, ist die Margarine nicht mehr vegan. Setzen die Hersteller aber auf Leinöl oder Algenöl, können auch Veganerinnen und Veganer wieder zugreifen.
  • E471: Der Zusatzstoff wird Lebensmitteln als Emulgator hinzugesetzt. Er hilft also, Stoffe miteinander zu verbinden, die sich eigentlich nicht miteinander vermischen lassen. Wie etwa Wasser und Fett. Der Zusatzstoff ist generell unproblematisch. Veganerinnen und Veganer sollten aber genau die Inhaltsstoffeauflistung studieren. Denn der Emulgator kann aus Pflanzen oder aus tierischen Stoffen hergestellt werden. Wird E471 aus tierischen Stoffen eingesetzt, geben Hersteller das in den Zutatenlisten an. Ein anderes Indiz für tierisches E471: Die Margarine hat keine sichtbare Kennzeichnung als veganes Produkt.
  • Vitamin D: Das Sonnenvitamin ist sehr wichtig für uns. Durch Sonnenstrahlen wird das natürlich in unseren Hautzellen vorkommende Provitamin D3 über viele komplizierte Stoffwechselprozesse in Prävitamin D3 umgewandelt. Vielen Margarinen ist Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel hinzugefügt. Künstlich hergestelltes Vitamin D wird aber vielfach aus Lanolin hergestellt. Dieser Stoff ist auch als Wollwachs oder Wollfett bekannt und wird aus der Wolle von Schafen gewonnen. Für Veganerinnen und Veganer ist der Blick auf die Zutatenliste hier wieder entscheidend.

Wie erkenne ich vegane Margarine ganz sicher?

Ein Blick auf die Zutatenliste auf der Rückseite von Lebensmittelverpackungen ist immer aufschlussreich. Hier sehen Sie, welche Stoffe in den Lebensmitteln verarbeitet wurden. Nicht immer aber wird bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt, was sich eigentlich hinter den Zutaten versteckt und aus welchen Ausgangsprodukten diese hergestellt wurden. Wer "Gelatine" unter den Zutaten liest, aber nicht weiß, dass diese aus tierischen Eiweißen hergestellt wird, ist letztendlich auch nicht schlauer.

Achten Sie daher unbedingt auf vegane Kennzeichnungen auf der Verpackung. Oft sind vegane Lebensmittel mit der "veganen Blume" gekennzeichnet oder zeigen andere Symbole, die klar und deutlich machen, dass auch wirklich keine tierischen Produkte in dem Lebensmittel enthalten sind.

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