Eisen ist ein wichtiges Mineral für den Körper. Es ist wichtig für die Bildung von Hämoglobin, das den Sauerstoff im Blut transportiert. Eisen ist auch wichtig für die Funktion des Immunsystems, des Stoffwechsels und der Muskeln.
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In der Regel hat der Körper einen ausgeklügelten Mechanismus, um den Eisenspiegel im Gleichgewicht zu halten. Wenn der Körper zu viel Eisen aufnimmt, wird es in der Leber gespeichert. Bei einer Eisenüberladung ist dieser Mechanismus gestört und es lagert sich zu viel Eisen im Körper ab. Wir klären Sie über die Ursachen, Symptome und Folgen von zu viel Eisen im Blut auf.
Im Video: Wie viel Eisen steckt in ihnen?
Ursachen für einen erhöhten Eisenspiegel
Es gibt mehrere Gründe, warum der Eisengehalt im Blut steigen kann. Zum Beispiel kann eine genetische Veranlagung, wie bei der Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose), zu einer übermäßigen Eisenaufnahme führen. Auch bestimmte Erkrankungen, wie Lebererkrankungen oder Anämie, können den Eisenspiegel beeinflussen.
Eine erworbene Eisenüberladung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:
- Bluttransfusionen: Wenn Sie regelmäßig Bluttransfusionen erhalten, kann sich im Laufe der Zeit zu viel Eisen im Blut ansammeln.
- Alkoholismus: Alkoholiker haben ein erhöhtes Risiko für eine Eisenüberladung.
- Bestimmte Medikamente: Einige Medikamente, wie zum Beispiel Eisenpräparate, können ebenfalls zu einer Eisenüberladung führen.
Symptome einer Eisenüberladung
Die Symptome einer Eisenüberladung sind oft unspezifisch und können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Zu den möglichen Symptomen gehören:
- Müdigkeit
- Schwäche
- Gelenkschmerzen
- Kopfschmerzen
- Verdauungsprobleme
- Herzrasen
- Atemnot
- Lebererkrankungen
- Diabetes
- Krebs
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Zu viel Eisen im Blut: Mögliche Folgen
Ein zu hoher Eisenspiegel im Blut kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Hier sind einige mögliche Auswirkungen:
- Organschäden: Überschüssiges Eisen kann sich in verschiedenen Organen, insbesondere in der Leber, dem Herz und der Bauchspeicheldrüse, ansammeln. Dies kann zu schweren Organschäden führen und langfristige gesundheitliche Probleme verursachen.
- Gelenkprobleme: Personen mit Hämochromatose können Gelenkschmerzen und Arthritis-ähnliche Symptome erleben. Das überschüssige Eisen lagert sich in den Gelenken ab und führt zu Entzündungen.
- Herzerkrankungen: Ein zu hoher Eisenspiegel kann das Risiko von Herzerkrankungen erhöhen. Dies liegt daran, dass überschüssiges Eisen oxidative Schäden verursachen kann, die das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen.
- Diabetes: Menschen mit Hämochromatose haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Diabetes. Der Überschuss an Eisen kann die Insulinproduktion beeinträchtigen und die Insulinresistenz erhöhen.
- Hautveränderungen: Eine bronzefarbene oder graue Verfärbung der Haut kann bei Personen mit zu viel Eisen im Blut auftreten. Diese Veränderungen werden als "Bronzediabetes" bezeichnet und sind auf die Ablagerung von Eisen in der Haut zurückzuführen.
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Diagnose einer Eisenüberladung
Die Diagnose einer Eisenüberladung erfolgt durch eine Blutuntersuchung. Bei einer Eisenüberladung sind die Eisenwerte im Blut erhöht. Der Arzt kann auch eine Leberuntersuchung durchführen, um festzustellen, ob sich Eisen in der Leber abgelagert hat.
Behandlung: So kann der Eisenspiegel reguliert werden
Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, den Eisenspiegel zu kontrollieren. Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen, die genaue Ursache festzustellen und eine geeignete Behandlung vorschlagen. Denn: Die Behandlung einer Eisenüberladung hängt immer von der Ursache ab. Bei angeborenen Eisenstoffwechselstörungen ist eine lebenslange Behandlung mit Medikamenten oder einer Lebertransplantation erforderlich. Auch die Vermeidung von eisenreichen Nahrungsmitteln kann dazu beitragen, den Eisenspiegel zu senken.
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