Weltschmerz: 5 Tipps, um Krisen zu überwinden

Weltschmerz tut weh und kann auf Dauer ganz schön die Seele belasten. Erfahren Sie, wie Sie mit dieser emotionalen Herausforderung umgehen können. 

Pandemien wie Corona, Umweltkatastrophen oder Kriege in der Ukraine oder Israel – dies sind nur einige Beispiele, die verdeutlichen: Wir leben momentan nicht in friedlichen und einfachen Zeiten. Und natürlich gehen alle diese Probleme und Konflikte nicht spurlos an einem vorbei. Nicht wenige verspüren einen sogenannten Weltschmerz. Hierbei ist ein Gefühl gemeint, das tiefen emotionalen Schmerz und Traurigkeit beschreibt, das durch die Wahrnehmung der Leiden und des Unglücks in der Welt entsteht.  Er wurde erstmals im 18. Jahrhundert von dem deutschen Schriftsteller Jean Paul (eigentlich Johann Paul Friedrich Richter) geprägt. Jean Paul verwendete den Begriff, um das tiefe Gefühl von Melancholie und Traurigkeit zu beschreiben, das er in seinen Werken ausdrückte.

Video: Kriege, Krisen, Katastrophen: Fühlen Sie Weltschmerz?

So gehen Sie mit Weltschmerz besser um

Aber wie geht man mit seinen eigenen Empfindungen um und was lindert den Weltschmerz? Wir nennen Ihnen im Folgenden verschiedene Tipps, die helfen können. 

1. Selbstfürsorge: Nehmen Sie sich Zeit, um auf sich selbst aufzupassen. Achten Sie auf Ihre körperliche und emotionale Gesundheit, indem Sie ausreichend schlafen, sich gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben und Stress abbauen.

2. Grenzen setzen: Es ist wichtig, sich über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren. Aber machen Sie sich bewusst, dass Sie nicht die Verantwortung für das Leiden der ganzen Welt tragen können. Setzen Sie klare Grenzen und lernen Sie, sich von bestimmten Nachrichten oder Situationen abzugrenzen, wenn sie zu überwältigend werden.

3. Gemeinschaft suchen: Suchen Sie nach Menschen, die ähnliche Ansichten und Sorgen haben. Der Austausch mit anderen kann helfen, das Gefühl der Isolation zu verringern und neue Perspektiven zu gewinnen.

4. Engagement: Kanalisieren Sie Ihren Weltschmerz in positive Handlungen. Engagieren Sie sich für Themen, die Ihnen am Herzen liegen. Sammeln Sie Spenden oder besuchen Sie Demonstrationen –
dies kann Ihnen das Gefühl geben, einen Beitrag zur Verbesserung der Welt zu leisten.

5. Achtsamkeit und Meditation: Praktiken wie Achtsamkeit und Meditation können Ihnen helfen, den Moment zu schätzen und Ihre Gedanken und Emotionen besser zu regulieren. Diese Techniken können dazu beitragen, den Weltschmerz zu akzeptieren und mit mehr innerer Ruhe darauf zu reagieren. 

Weltschmerz lindern: Hier finden Sie professionelle Hilfe

Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, finden Sie bei diesen Anlaufstellen Hilfe:

  • Krisentelefon der Telefonseelsorge: Anonym, kostenlos und 24 Stunden erreichbar unter 0800 1110111 und 0800 1110222. 
  • Online-Therapie auf Rezept von Selfapy
  • Psychotherapeutensuche über die Bundes Psychotherapeuten Kammer (BPtK)