Haarausfall nach Schwangerschaft: Die besten Tipps für Mütter

Haarausfall nach der Schwangerschaft ist ein häufiges Phänomen, das viele frisch gebackene Mütter betrifft. In diesem Artikel klären wir Sie über die Ursachen auf und beantworten die wichtigsten Fragen rund um Haarausfall nach der Schwangerschaft. 

Frau fischt Haare aus einer Rundbürste© iStock/seb_ra
Oh, Schreck, die Haare werden weniger? Haarausfall in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit!

Warum kommt es nach der Schwangerschaft zu Haarausfall?

Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit, die geprägt von körperlichen Veränderungen ist. Nicht nur der Bauch wächst. Sie spüren, wie Ihr Baby größer wird. Viele Frauen bemerken auch, dass ihr Haar während der Schwangerschaft dichter und glänzender wird, was auf den erhöhten Östrogenspiegel zurückzuführen ist. Unmittelbar nach der Geburt sinkt der Östrogenspiegel jedoch rapide ab. Die Folge: Viele Haarfollikel gehen gleichzeitig in die Ruhephase über und der temporäre Haarausfall beginnt nach der Schwangerschaft. 

Haarausfall nach Schwangerschaft: Was Mütter wissen müssen

Bemerken Sie den Haarausfall, sind viele Frauen erst einmal besorgt und erschrocken – aus diesem Grund werden wir im Folgenden die wichtigsten Fragen rund um Haarausfall nach der Schwangerschaft beantworten.

Ab wann tritt Haarausfall nach der Schwangerschaft auf?

Die meisten Frauen bemerken wenige Wochen nach der Geburt ausfallende Haare. Es kann auch sein, dass der Ausfall erst nach einigen Monaten eintritt. Erste Anzeichen für Haarausfall sind vermehrte Haare in der Bürste oder im Waschbecken.

Haarausfall nach Schwangerschaft: Wie lange dauert er an?

Bis sich die Hormone wieder eingependelt haben, kann es einige Wochen bis Monate dauern. In der Regel endet der Haarausfall nach etwa einem halben Jahr. Ein entscheidender Aspekt ist das Stillen: Die Hormonumstellung läuft bei stillenden Frauen manchmal langsamer ab. Infolgedessen setzt der Haarausfall später ein.

Stillende Frau© Adobe Stock/ famveldman
Bei stillenden Frauen setzt der Haarausfall später ein.

Was hilft gegen Haarausfall nach der Schwangerschaft?

Für viele frisch gebackene Mütter kann der Haarausfall nach der Schwangerschaft belastend sein. Zum Glück gibt es einige Maßnahmen, die Ihnen helfen können, den Haarausfall nach der Schwangerschaft zu reduzieren:

Haben Sie Geduld – das ist meist leichter gesagt als getan. In der Regel normalisiert sich der Haarausfall nach einigen Wochen oder Monaten von alleine. Versorgen Sie Ihr Haar mit ausreichend Nährstoffen, die für ein gesundes Haarwachstum unablässig sind. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Eisen, Zink, Biotin und Vitaminen wie A, C und E – dazu mehr im weiteren Verlauf.  Essen Sie eine Vielzahl von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Protein und gesunden Fetten. 

Ein weiterer Tipp: Regen Sie die Durchblutung Ihrer Kopfhaut mit einer Massage an. Dadurch werden die Haarfollikel und dementsprechend der Haarwuchs angeregt. Um Ihr Haar nicht unnötig zu strapazieren und den Haarausfall zu fördern, sollten Sie aggressives Styling, zu heißes Föhnen und zu stramme Zöpfe vermeiden. Kämmen Sie Ihr Haar niemals im nassen Zustand, das kann für zusätzlichen Haarbruch sorgen. 

Nahrungsergänzungsmittel: Können Vitamine und Mineralstoffe den Haarausfall bremsen?

Damit unsere Haare gesund und kräftig sind, brauchen sie eine ausreichende Nährstoffversorgung. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und Mineralstoffe können dazu beitragen, den Haarausfall nach einer Schwangerschaft zu bremsen. Hier sind einige Nährstoffe, die besonders wichtig sind:

  1. Biotin, auch als Vitamin B7 bekannt, ist entscheidend für das Haarwachstum und die Stärkung der Haare. Es kann helfen, den Haarausfall zu reduzieren und das Haarwachstum zu fördern. Biotinreiche Lebensmittel sind Eier, Nüsse, Samen, Avocado und Süßkartoffeln.
  2. Eisen hilft, den Sauerstofftransport in den Haarfollikeln zu verbessern und das Haarwachstum zu unterstützen. Fleisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sind gute Eisenquellen.
  3. Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Haarwachstums und der Reparatur von Geweben. Es kann helfen, den Haarausfall zu reduzieren und das Haarwachstum zu fördern. Lebensmittel wie Austern, Rindfleisch, Kürbiskerne und Linsen sind gute Quellen für Zink.
  4. Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch, Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten sind, können helfen, die Kopfhaut zu pflegen und das Haar zu stärken. Sie wirken entzündungshemmend und fördern die Durchblutung der Kopfhaut.

Wichtig: Sprechen Sie jedoch immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um sicherzustellen, dass sie für Sie geeignet sind und keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben.

Sollte der Haarausfall länger andauern, nicht von alleine stoppen oder besonders stark sein, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise kann ein Nährstoffmangel (z.B. Eisen) vorliegen. 

Kann man Haarausfall nach der Schwangerschaft vermeiden?

Das wollen jetzt die wenigsten Mamas hören – aber da der Haarausfall durch hormonelle Veränderungen im Körper ausgelöst wird, ist es schwierig, diesen vollständig zu vermeiden. Allerdings gibt einige Maßnahmen, welche den Haarausfall reduzieren und Ihr Haarwachstum fördern können.