Abnehmen mit E-Bike fahren: So viele Kalorien verbrennen Sie wirklich
Als grobe Schätzung kann man sagen, dass beim gemäßigten E-Bike-Fahren etwa 200 bis 400 Kalorien pro Stunde verbrannt werden, abhängig von folgenden Faktoren:
- Körpergewicht
- Geschwindigkeit
- Gelände
- Intensität des Trainings
Bei intensiverem Fahren oder in hügeligem Gelände kann der Kalorienverbrauch höher sein.
E-Bikes fahren im Alltag
Die Schlüsselfaktoren für eine gesunde Gewichtsabnahme sind Bewegung und Ernährung. Die Faustregel für gesundes Abnehmen besagt: Entweder die körperliche Aktivität erhöhen oder so viel Bewegung wie möglich in den Alltag integrieren, kombiniert mit einer ausgewogenen und moderaten Ernährung. Wenn Sie also mithilfe des E-Bikes abnehmen möchten, bedeutet das konkret: Integrieren Sie mehr Fahrten mit dem Rad in Ihren Alltag und nutzen Sie das Fahrrad auch am Wochenende. Sie könnten zum Beispiel das E-Bike für den Arbeitsweg nutzen, Einkäufe damit erledigen, die Kinder zur Kita bringen oder Freunde mit dem Fahrrad besuchen.
Ergo: Mit dem Radfahren können Sie abnehmen – auch mit motorisierter Unterstützung. Das zumindest bestätigt eine Studie, veröffentlicht im Transportation Research Interdisciplinary Perspectives Journal. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Radfahrer und E-Biker in etwa gleich viele Kalorien verbrennen. Laut E-Bike Test verbrennt man mit dem E-Bike pro Stunde etwa 300 Kalorien – bei moderater Belastung sowie mittlerer Unterstützung durch den Motor.
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Tipp: Fitness-Tracker ermittelt genaue Werte
Um den Kalorienverbrauch genauer zu bestimmen, kann die Verwendung eines Fitness-Trackers oder einer Fahrradcomputer-App hilfreich sein. Diese Geräte können die zurückgelegte Strecke, die Geschwindigkeit und den Kalorienverbrauch während des E-Bike-Fahrens messen und genauer anzeigen.
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Im Video: Darauf kommt es beim Kauf von E-Bikes an
Abnehmen mit dem richtigen E-Bike
Wenn Sie abnehmen möchten oder das E-Bike als Sportgerät nutzen möchten, eignen sich besonders Trekking-E-Bikes oder E-Mountainbikes.
1. Trekking-E-Bike - der Allrounder
Mit einem E-Trekkingrad haben Sie einen zuverlässigen Allrounder zur Verfügung. Das E-Bike motiviert nicht nur beim Abnehmen oder begleitet Sie auf sportlichen Touren, sondern eignet sich auch hervorragend für Freizeit-Bike-Touren an Wochenenden oder im Urlaub. Hauptmerkmale eines E-Trekkingrads sind hoher Komfort, Langstreckentauglichkeit und robuste Bauteile. Das bedeutet, dass Sie mit Lichtsystem, Kettenschutz, Schutzblech und Gepäckträger sicher unterwegs sind. Das Rad ist etwas schwerer als ein sportliches E-Mountainbike. Der Akku unterstützt dich bis zu 25 km/h, sodass Sie bei Bedarf eine Pause einlegen können und trotzdem pünktlich ankommen.
Fazit: Mit einem Trekking-E-Bike können Sie abnehmen, zur Arbeit pendeln und das Wochenende in der Natur genießen.
2. E-Mountainbike - das Sportliche
Mit einem E-Mountainbike können Sie besonders sportlich abnehmen. Auf den Trails verlieren Sie nicht nur Gewicht, sondern tanken auch Sauerstoff und erleben gelegentlich den Kick des Adrenalins beim Downhill. Wurzeln, Steine, anspruchsvolle Anstiege - mit einem E-MTB meistern Sie alles mühelos. Sie fahren ergonomisch und gut gefedert durchs Gelände, während die Kalorien schwinden. Ein E-Mountainbike ist etwas leichter als ein Trekking-E-Bike und tendenziell schneller. Es eignet sich eher für sportliche Fahrer, wobei der Antrieb zuverlässig zur Seite steht, wenn die Puste ausgeht.
E-Bike-Fahren: 5 Vorteile für die Gesundheit
Nicht nur der Kalorienverbrauch zählt: Wer regelmäßig E-Bike fährt, kommt in den Genuss einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bieten. Hier sind einige davon:
- Verbesserte körperliche Fitness: Obwohl ein E-Bike elektrische Unterstützung bietet, erfordert es dennoch körperliche Aktivität. Das Treten der Pedale hilft dabei, die Muskeln zu aktivieren und die Ausdauer zu verbessern. Regelmäßiges Fahren mit dem E-Bike kann zu einer besseren kardiovaskulären Fitness, einer Stärkung der Beinmuskulatur und einer allgemeinen Verbesserung der körperlichen Fitness führen.
- Gelenkschonendes Training: Im Vergleich zum Laufen oder Joggen ist das Fahren mit dem E-Bike gelenkschonender. Es belastet die Gelenke weniger und kann daher eine gute Option für Menschen sein, die Gelenkprobleme oder Verletzungen haben.
- Förderung der mentalen Gesundheit: Das Fahren mit dem E-Bike kann auch positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit haben. Körperliche Aktivität im Freien kann Stress reduzieren, die Stimmung verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Zudem ermöglicht das Erkunden der Umgebung mit dem E-Bike ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer.
- Erhöhte Mobilität und Aktivität: E-Bikes können Menschen dabei unterstützen, längere Strecken zurückzulegen und Hügel leichter zu bewältigen. Dies kann die Mobilität erhöhen und dazu ermutigen, das Auto öfter stehenzulassen und stattdessen das E-Bike für den täglichen Transport zu nutzen. Dadurch wird der Alltag aktiver gestaltet.
- Nachhaltige Bewegungsform: E-Bikes sind eine umweltfreundliche Alternative zu motorisierten Fahrzeugen. Indem man das E-Bike für kürzere Strecken oder den Weg zur Arbeit verwendet, trägt man zur Reduzierung der Luftverschmutzung und des CO₂-Ausstoßes bei.
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E-Bike-Fahren: So fahren Sie effizient
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Treten Sie kontinuierlich in die Pedale, um Energie zu sparen, indem Sie eine konstante Geschwindigkeit beibehalten.
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Fahren Sie vorausschauend, um den Energieverbrauch zu minimieren. Vermeiden Sie spontanes Bremsen und Beschleunigen, indem Sie Ihr Fahrrad vor roten Ampeln ausrollen lassen, anstatt bis kurz vor der Haltelinie zu beschleunigen.
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Achten Sie darauf, dass Ihre Reifen immer einen hohen Luftdruck haben. Da Antrieb und Akku zusätzliches Gewicht bedeuten, ist der richtige Reifendruck besonders in Kurven wichtig, um das Fahrrad stabil zu halten. Der jeweilige Luftdruckwert variiert je nach Reifenmodell und wird vom Hersteller direkt auf dem Reifen angegeben.
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Aufgrund der höheren Geschwindigkeit benötigt das E-Bike gut funktionierende Bremsen. Es ist jedoch wichtig, das richtige Bremsverhalten auf dem E-Bike bzw. Pedelec zu erlernen. Beim Bremsen auf dem Pedelec, beispielsweise in Kurven, schaltet sich die Motorunterstützung ab. Beim erneuten Beschleunigen setzt der Motor wieder ein, was zu unerwarteten Geschwindigkeitsschüben führen kann. Im Gegensatz dazu bleibt der Motor beim E-Bike unabhängig vom Bremsen aktiv.
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Die richtige Ausrüstung für das E-Bike fahren
1. Helm
Sicherheit steht immer an erster Stelle: Der Kauf eines passenden Helmes ist äußerst wichtig und unverzichtbar. Besonders aufgrund der erhöhten Geschwindigkeit beim E-Bike besteht ein erhöhtes Risiko schwerer Stürze und Unfälle. Obwohl in Deutschland keine gesetzliche Helmpflicht für Fahrräder besteht, ist ein Fahrradhelm für jeden E-Biker ein absolutes Muss.
2. Bekleidung
Zur Grundausstattung eines jeden E-Bikers gehört zweifellos eine Radhose mit Polsterung. Immer mehr E-Mountainbiker entscheiden sich heutzutage jedoch für eine Kombination aus gepolsterter Radunterhose und einer lockeren Überhose mit Taschen. Ergänzend dazu ist ein atmungsaktives Radtrikot aus schnell trocknendem Material unerlässlich, um den Schweiß effektiv abzuleiten und eine Überhitzung des Körpers zu vermeiden. Für längere Fahrten wird zudem empfohlen, gut gepolsterte Fahrradhandschuhe zu tragen.
3. Fahrrad-Lampe
Durch die Motorunterstützung werden die E-Bike-Touren meist deutlich länger als wir es noch mit dem normalen Fahrrad gewohnt waren. Deshalb steigt die Gefahr, von der Dunkelheit überrascht zu werden. Aber auch schon bei einsetzender Dämmerung kann es zu Beeinträchtigung der Sicht kommen. Um auch spätabends, nach einer langen Ausfahrt mit dem E-Bike, noch sicher anzukommen, empfiehlt es sich eine Fahrrad-Lampe mitzuführen – nicht nur um selbst eine bessere Sicht zu behalten, aber auch um von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden.
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