Schlaflos durch Allergie? 5 Tipps für eine ruhige Nacht

Eine Allergie ist für viele Menschen eine echte Leidensgeschichte. Verstopfte Nase, geschwollene und rote Augen und im schlimmsten Fall sogar Atembeschwerden machen die Nächte oft zur Qual. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie nachts wieder gut schlafen können.

Allergie Schlaflos© Pexels
Besonders nachts leiden Allergiker und haben Schlafprobleme. 

Pollen fliegen (fast) das ganze Jahr über. Selbst im Dezember und Januar können erste Ausläufer von Erle und Hasel die Luft für Allergiker belasten. Zwischen Mitte Februar und Anfang September ist es jedoch besonders schlimm. Dann beginnt für viele eine Zeit des Leidens.

Und damit werden auch die Nächte schlimmer. Doch was können Sie tun, wenn die Allergie besonders intensiv ist und Sie sich atemlos von einer Seite zur anderen wälzen? Hier sind fünf Tipps für Allergiker, um die Nächte erholsamer zu gestalten.

Warum sind die Symptome in der Nacht so schlimm?

Warum die Allergiesymptome häufig nachts zunehmen, hat verschiedene Gründe. Zum einen sammeln sich über den Tag Pollen in unseren Haaren an, die dann abends auf dem Kopfkissen besonders nahe sind. Deshalb ist es ratsam, den zweiten Tipp zu beachten.

Zum anderen haben viele Menschen einen Teppich im Schlafzimmer, um es etwas kuscheliger zu machen. Wenn dann das Fenster geöffnet ist – beispielsweise bei warmem Wetter – sammeln sich Pollen nicht nur in der Bettwäsche und Kleidung, sondern vor allem auch im Teppich. Bei jedem Schritt werden sie erneut im Raum verteilt. Daher gilt im Sommer: Teppich aus dem Schlafzimmer entfernen.

So können Sie trotz Allergie schlafen

1. Benutzen Sie einen Raumbefeuchter

Raumbefeuchter sind aus zwei Gründen gut bei einer Allergie. Erstens sorgt die feuchtere Luft für eine Linderung der gereizten Atemwege, sodass das Atmen weniger schmerzt und Ihnen leichter fällt. Zweitens binden die winzig kleinen Wassertröpfchen die Pollen und lassen sie zu Boden sinken, sodass Sie sie nicht mehr einatmen können. Achtung: Spätestens, wenn das Wasser getrocknet ist, wirbeln die Pollen bei jedem Luftzug wieder durch die Luft.

2. Waschen Sie sich die Haare, bevor Sie ins Bett gehen

Über den Tag sammeln sich zahlreiche Partikel in Ihren Haaren, darunter viele Pollen. Selbst wenn Sie Ihr Schlafzimmer bestmöglich pollenfrei gehalten haben, tragen Sie durch Ihre Haare die Allergieauslöser eigenhändig ins Bett. Waschen Sie sich deshalb vor dem Schlafengehen die Haare.

3. Verwenden Sie die richtigen Möbel

Achten Sie dabei vor allem auf Möbel mit Türen. Offene Fächer, in denen Bücher, Kleidung oder Zierrat stehen, sind unnötige Pollenlager. Besonders bei kleinen Ziergegenständen wie Figürchen, Bilderrahmen und Vasen sammelt sich Staub und Pollen an, die mühsam entfernt werden müssen.

Am besten haben Sie im Schlafzimmer, außer einem (verschließbaren) Kleiderschrank, keine weiteren Schränke oder Regale. 

4. Verzichten Sie auf Teppiche im Schlafzimmer

Es ist angenehm, morgens die Füße auf einen warmen, weichen Teppich zu stellen, aber Teppiche sind große Pollensammler. Einmal im Frühjahr gelüftet, hat man Pollen im Schlafzimmer und damit auch im Teppich.

Viele Teppiche sind dick und flauschig, was es Staubsaugern erschwert, Rückstände vollständig zu entfernen. Nachts sorgen diese Rückstände für Einschlafprobleme. 

Wenn Sie unbedingt einen Teppich im Schlafzimmer möchten, versuchen Sie ihn mindestens einmal die Woche im Garten oder auf dem Balkon auszuklopfen, um Pollen- und Haarreste zu entfernen.

5. Saugen Sie Ihr Bett ab

Ja, das Absaugen eines Bettes kann nerven, aber im Laufe der Zeit sammelt sich einiges an Schmutz im und am Bett an. Dieser Mikroschmutz kann nachts für gereizte und verstopfte Atemwege sorgen. Da Pollen von draußen über Ihre Kleidung und Ihre Haare mit in Ihre Wohnung gelangen, sollten Sie auch Ihr Bett regelmäßig absaugen. Dazu eignet sich ein Staubsauger mit Pollenfilter am besten.