Haare - eigentlich ein schönes Thema, wenn es sich um unsere Kopfhaare dreht. Haare an anderen Körperstellen, Augenbrauen und Wimpern ausgenommen, sind ein eher unangenehmes Thema, so wie die sogenannten Teufelshaare.
Als Teufelshaar bezeichnet man ein plötzlich auftretendes Haar in den Augenbrauen, das widerspenstig absteht, ein borstiges Haar am Kinn oder ein einzelnes, langes schwarzes Haar auf einem Muttermal. Die Bildung der störrischen Haare, vor allem im Gesicht, hat hormonelle Ursachen: So kann ein abfallender Östrogenspiegel das ungeliebte Haarwachstum anregen, ebenso Übergewicht, denn auch in diesem Fall kann ein Mangel an Östrogen auftreten, ähnlich wie in den Wechseljahren.
Während Sie Kinn- und Augenbrauenhaare problemlos auszupfen können, sieht es bei einem Teufelshaar auf einem Muttermal oder Leberfleck anders aus.
Im Video: Haarentfernung: Die besten Methoden im Check
Egal wie man die Haare gerne trägt, manchmal will man sie einfach loswerden. Doch welche Methode eignet sich am besten?
Warum wachsen Teufelshaare?
Auch wenn Teufelshaare im Grunde genommen überall am Körper wachsen können, finden Sie sich doch meistens auf Muttermalen und Leberflecken. Der Grund ist ein Defekt im Erbgut; hier verirrt sich eine Haarzelle an einen Ort, wo eigentlich kein Haar wachsen darf. Besonders oft kommt das auf Muttermalen vor, da diese Veränderung meist schon vor der Geburt angelegt worden ist; ein weiterer Defekt, nämlich die Bildung eines Teufelshaares und somit einer verirrten Haarzelle, ist hier noch wahrscheinlicher.
Teufelshaare in den Wechseljahren
Zwischen Mitte 40 und Mitte 50 kommen die meisten Frauen in die Wechseljahre, die durch hormonelle Veränderungen geprägt sind. Die Produktion der weiblichen Sexualhormone geht stark zurück, während der Spiegel an männlichen Hormonen wie Testosteron zunimmt. Das ist auch der Grund, weshalb es jetzt zu einem stärkeren Haarwuchs, speziell am Kinn, kommen kann.
Darum sollte Sie DIESE Teufelshaare nicht zupfen
Während Sie störrische Augenbrauenhaare oder borstige Kinnhaare mit einem Rasierer oder einer Pinzette entfernen können, ist bei Teufelshaaren auf einem Muttermal Vorsicht geboten. Die ohnehin schon anders gearteten Zellen können durch das Zupfen gereizt werden und sich krankhaft verändern. Diese Irritationen oder Reizungen können im schlimmsten Fall zu einer bösartigen Entartung führen. Wer sehr unter Haaren auf einem Muttermal leidet, sollte eine Dermatologin oder einen Dermatologen aufsuchen. Häufig ist die komplette Entfernung des Muttermals die beste Lösung.
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Teufelshaare am Kinn oder in den Augenbrauen
Die beste Methode, um Teufelshaaren entgegenzuwirken, ist die Lasermethode. Dabei zerstören Lichtimpulse die Haarwurzel. Klinische Studien haben bewiesen, so das deutsche Ärzteblatt, dass Lasern eine sehr gute und bewährte Methode ist, um Gesichtshaare zu entfernen. Bei knapp 68 Prozent der Probandinnen führte die Lasertherapie zur vollständigen oder nahezu vollständigen Haarentfernung. Wenn sich das Teufelshaar auf einem Muttermal befindet, ist die Haarentfernung mit einem Laser allerdings möglich, denn dadurch können ebenfalls bösartige Veränderungen in der Pigmentzelle ausgelöst werden.
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Auch hier wachsen Haare
- Auf der Zunge: Haare auf der Zunge können bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen auftreten, wie zum Beispiel Morbus Addison oder Hypertrichosis.
- Auf der Handfläche: Haare auf der Handfläche können bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen auftreten, wie zum Beispiel Morbus Addison oder Hypertrichosis.
- Auf der Fußsohle: Haare auf der Fußsohle können bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen auftreten, wie zum Beispiel Morbus Addison oder Hypertrichosis.
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