Starke Haare: Drei natürliche Mittel unter der Lupe

Gesunde und kräftige Haare sind ein Symbol für Schönheit, Gesundheit und Vitalität. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Werbung von Haarpflegeprodukten den Fokus auf eine Verbesserung der Haarstruktur und ein gepflegtes Erscheinungsbild legt. Mit dem Angebot an kommerziell produzierten Pflegemitteln steigt auch der Bedarf nach Haarstärkungen ohne synthetische Stoffe. Denn nicht alle Pflegeprodukte werden von jeder Person gut vertragen oder bringen den gewünschten Effekt – vielleicht kennen Sie das.

Junge Frau mit langen Haaren© Element5 Digital/Unsplash

Bockshornklee: Wirkt von innen heraus

Als Nährstofflieferant macht Bockshornklee Haare widerstandsfähiger. Die Samen der Gewürzpflanze sind reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoide und Saponine. Online gibt es eine Reihe von Präparaten, die eingenommen werden.

  • Die enthaltenen Saponine wirken entzündungshemmend 
  • Die Vitamine A, B und C machen das Haar geschmeidiger und kräftiger
  • Bockshornkleekapseln können Juckreiz lindern und die Schuppenbildung reduzieren

Apfelessig: Wirkungsvoll aus dem Supermarkt

Apfelessig ist schon lange Bestandteil einer natürlichen Haarpflege. Er ist nicht nur günstig, sondern auch äußerst vielseitig einsetzbar. Neben dem Glanz, den er den Haaren verleiht, ist er ein hervorragendes Pflegeprodukt für die Kopfhaut. Er kann im Supermarkt gekauft und äußerlich angewendet werden.

  • Apfelessig bringt den pH-Wert der Kopfhaut ins Gleichgewicht 
  • Die Säure des Apfelessigs glättet die Haarstruktur und sorgt für glänzendes Haar
  • Er kann Schuppenbildung und Juckreiz reduzieren

Heilerde: Ein Mittel mit langer Tradition

Heilerde ist ein altbewährtes Naturheilmittel, das häufig bei Hautproblemen zum Einsatz kommt. Zusätzlich ist es eine gute Ergänzung bei der Haarpflege. Sie kann bei fettigen Haaren regulierend wirken. Erhältlich ist sie in Drogerien.

  • Heilerde bindet überschüssiges Fett und entfernt Schmutzpartikel
  • Sie hat entzündungshemmenden Eigenschaften 
  • Heilerde verbessert die Durchblutung der Kopfhaut

Weitere natürliche Helfer für starke Haare

Neben den oben genannten Mitteln zur natürlichen Haarpflege gibt es noch weitere Hausmittel, die von vielen Anwendern sehr geschätzt werden. Jedes dieser Mittel hat seine ganz eigenen Vorteile und lässt sich leicht in die Haarpflege integrieren. Probieren Sie aus, was für Sie am besten funktioniert!

  • Ei: Liefert wertvolles Protein und stärkt so die Haarstruktur
  • Bier: Enthält Nähr- und Mineralstoffe, die das Haar kräftigen
  • Honig: Spendet Feuchtigkeit 
  • Kokosöl: Mach sprödes Haar geschmeidig und wirkt rückfettend
  • Zitronensaft: Kann blondes Haar leicht aufhellen und verleiht Glanz

Gut zu wissen: Natürlich ist nicht besser, aber anders!

Alles ist "Chemie"! Die Erde in unseren Blumentöpfen besteht, genauso wie eine Biozitrone oder ein Autoreifen, aus chemischen Elementen und Substanzen. Obwohl bei natürlichen Kosmetika oft davon die Rede ist, dass diese Produkte ohne chemische Stoffe hergestellt werden, ist das falsch. Denn Neohesperidin und Furanocumarine sowie die verheerend klingende 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure sind allesamt Chemikalien, die in Zitronen vorkommen. Zitronen scheinen also richtige Chemiebomben zu sein. Sind Zitronen also gefährlich?

Keineswegs. Zum einen möchten wir hier zeigen, dass die Pauschalisierung von chemischen Substanzen keinen Sinn ergibt und Angst schürt, wo sie unangebracht ist. Denn die Haare mancher Personen profitieren durchaus von herkömmlichen Pflegeprodukten. Zum anderen soll klar werden, was natürliche Kosmetika ausmacht. Das ist die Tatsache, dass sie idealerweise keine synthetischen (künstlich hergestellten) Substanzen enthalten. Das macht sie nicht besser oder schlechter. Aber für einige Anwender bieten diese Mittel bessere Ergebnisse bei der Haarpflege.