Ausschlag am Mund: 4 Gründe stecken dahinter

Papeln, Pusteln, Brennen, Jucken – bei einem Ausschlag am Mund handelt es sich in vielen Fällen um die periorale Dermatitis, auch als Mundrose bezeichnet. Der Ausschlag ist unangenehm und kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Wir erklären, welche 4 Gründe dahinter stecken. 

Was ist eine Mundrose?

Auch, wenn der Name es nicht vermuten lässt, handelt es sich bei einer Mundrose, die medizinisch als periorale Dermatitis bezeichnet wird, um einen entzündlichen Hautausschlag. Dieser tritt im Gesicht, meist im Bereich des Mundes, auf. Bemerkbar macht sich der Ausschlag durch unangenehme Symptome wie Schwellung, Rötung, Spannen, Brennen oder Schuppen der betroffenen Hautpartie. Typischerweise treten rote Papeln auf, seltener auch mit Eiter gefüllte Bläschen. 

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Die genauen Ursachen für das Entstehen der perioralen Dermatitis sind nicht genau bekannt. Allerdings gilt der übermäßige Einsatz von Kosmetikprodukten als Auslöser der Erkrankung, weshalb diese auch als Stewardessen-Krankheit bezeichnet wird. Aber der Ausschlag kann nicht nur durch eine Überpflegung und daraus resultierende Reizung der Haut hervorgerufen werden, auch andere Faktoren können das Entstehen begünstigen oder verschlimmern. 

Wichtig: Für eine fachgerechte Diagnose und Behandlung sollten Sie einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufsuchen. 

Ausschlag am Mund: 4 Gründe

1. Stress

Egal, ob Termindruck oder ein Streit mit dem Partner – manche Dinge versetzen uns einfach in Stress oder sorgen für eine innere Unruhe. Im Leben kann es mitunter ganz schön stressig werden, permanenten Druck, Anspannung und Sorgen sollten wir jedoch vermeiden, da Dauerstress den Cortisolspiegel im Blut erhöht. Dies kann wiederum das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen erhöhen. Und auch unsere Haut leidet: Stress kann zu hormonellen Veränderungen führen, welche wiederum kleine Entzündungen unter der Hautoberfläche verursachen. Und auch das Risiko für eine Mundrose soll Stress begünstigen. 

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2. Intensive Sonneneinstrahlung

Es gibt kaum etwas Schöneres, als für eine Weile in der Sonne zu sitzen und die Sonnenstrahlen zu genießen. Und das kommt nicht von ungefähr – denn Sonnenlicht erhöht die Ausschüttung von Serotonin, welches wir auch als Glückshormon bezeichnen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb im Sommer weniger saisonale Depressionen auftreten. Allerdings hat eine intensive Sonneneinstrahlung auch Nachteile für unsere Gesundheit, denn sie schadet unserer Haut und kann Hautschäden und im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs verursachen. Abgesehen davon gilt sie auch als Risikofaktor für das Entstehen einer perioralen Dermatitis. 

3. Falsche Gesichtspflege

Die richtige Gesichtspflege ist das A und O für gesunde Haut. Neben den richtigen Pflegeprodukten ist es auch wichtig, die Haut nicht zu überpflegen. Die falschen Produkte können die empfindliche Schutzbarriere der Haut stören und Hautirritationen, Entzündungen und letztendlich auch eine periorale Dermatitis hervorrufen. Ein weiterer Faktor, der eine Mundrose auslösen kann: vor und nicht nach dem Zähneputzen das Gesicht zu waschen. Denn: das Fluorid in der Zahnpasta soll eine periorale Dermatitis begünstigen können.

4. Kortisonhaltige Salben

Kortisonhaltige Präparate werden in der Regel verwendet, um Entzündungen oder allergische Reaktionen zu lindern. Kortison nämlich hat einen hemmenden Effekt auf unser Immunsystem. Kann dieses nur noch eingeschränkt (vermeintliche) Reizungen und Allergene bekämpfen, finden auch Reaktionen wie Hautrötungen und Schwellungen weniger statt. In der Forschung wird mittlerweile aber über einen möglichen Zusammenhang zwischen kortisonhaltigen Mitteln wie Salben oder Inhalationsstoffe gegen Asthma und der Entstehung von perioraler Dermatitis gesprochen. Kortisonsalben sollten daher nur in Absprache mit Hautärzten und Hautärztinnen angewandt werden.