Gurkenwasser als natürliches Hausmittel bei Muskelkrämpfen
Gurkenwasser ist viel zu gut, um es wegzuschütten. Es verleiht Dressings eine würzige Note und kann auch bei gesundheitlichen Beschwerden weiterhelfen – und zwar bei Muskelkrämpfen. Schon lange schwören Profisportler bei Muskelkrämpfen auf Gurkenwasser.
Die genaue Wirkungsweise von Gurkenwasser bei Muskelkrämpfen ist noch nicht vollständig geklärt. Dazu fehlt es an aussagekräftigen Langzeitstudien. Die Forscher vermuten jedoch, dass die enthaltene Essigsäure und andere Säuren eine Rolle spielen. Diese könnten die Aktivität von bestimmten Nervenzellen beeinflussen und so die Schmerzempfindung reduzieren.
Zudem könnte Gurkenwasser auch einen Einfluss auf den Elektrolythaushalt haben, der bei Muskelkrämpfen eine Rolle spielen kann. Muskelkrämpfe treten häufig in der Wade und können durch einen Nährstoffmangel, Stress oder falsche Durchblutung hervorgerufen werden.
Es gibt auch eine interessante Theorie, die besagt, dass der saure Geschmack im Rachen einen Reflex auslöst, der die Aktivität der Muskeln beeinflusst. Dieser Reflex, bekannt als oropharyngealer Reflex, könnte dazu beitragen, die Dauer von Krämpfen zu verkürzen.
Was noch gegen Muskelkrämpfe hilft
Neben Gurkenwasser gibt es zahlreiche weitere Strategien, um Muskelkrämpfen vorzubeugen und sie zu lindern. Hier sind einige bewährte Methoden:
Ausgewogene Ernährung
Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Magnesium, Kalium, Kalzium und Natrium. Diese Elektrolyte spielen eine wichtige Rolle bei der Muskelfunktion. Gute Quellen sind grünes Blattgemüse, Bananen, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und Milchprodukte.
Bewegung und Dehnung
Moderate körperliche Aktivität stärkt die Muskeln und verbessert die Durchblutung, was Muskelkrämpfe beugen kann. Heißt: Dehnen Sie Ihre Muskeln regelmäßig, insbesondere vor und nach dem Training. Bauen Sie auch regelmäßig Faszienübungen ein, da verklebtes Bindegewebe die Muskelfunktion einschränken kann.