Wer sich schon mal Smokey Eyes geschminkt hat, weiß: Nur ein guter Reiniger wird dem intensiven Make-up Herr. Doch nicht nur der elegante Abend-Look will wieder abgeschminkt werden. Auch ein Hauch von Lidschatten, Kajal, Eyeliner oder eine dünne Schicht Mascara verlangen nach einem guten Make-up-Entferner. Nur so lässt sich Wimperntusche und Augen-Make-up gründlich entfernen.
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Die Drogerie um die Ecke ist dafür eine beliebte und empfehlenswerte Anlaufastelle. Von einem Make-up-Entfernen sollten Sie jedoch Abstand nehmen. Denn: Das Produkt kassiert im Öko-Test die Note "mangelhaft".
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Im Video: Achtung! Das passiert mit Ihrer Haut, wenn Sie sich abschminken
Was wurde getestet?
Für die Januarausgabe 2023 nahm das Verbrauchermagazin insgesamt 24 Augen-Make-up-Entferner unter die Lupe. Bei acht der getesteten Produkte handelt es sich um zertifizierte Naturkosmetik. Die gute Nachricht? Die Produkte erhielten überwiegend die Note "sehr gut": Ganze 18 Augen-Make-up-Entferner überzeugten im Öko-Test. Damit kann das Verbrauchermagazin zwei Drittel der Reiniger bedenkenlos den Verbraucherinnen und Verbrauchern empfehlen.
Welches Produkt im Öko-Test jedoch durchgefallen ist – und warum – verraten wir jetzt!
Dieser Make-up-Entferner ist "mangelhaft"
Der Testverlierer im Öko-Test 2023 ist die Garnier Clean & Fresh Augen Makeup Entferner Lotion. Der Reiniger des französischen L’Oréal-Konzerns kassiert die Note "mangelhaft". Doch was genau ist der Grund für die schlechte Gesamtbewertung?
Produkt enthält Reizstoff
Im Reiniger von Garnier ist der Stoff Chlorphenesin enthalten. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes halogenorganisches Konservierungsmittel – welches die Haut reizen kann. Diese halogenorganischen Verbindungen konnte auch das beauftragte Labor nachweisen.
Reizende Substanzen dieser Art sollten nicht in Kontakt mit der Augenpartie kommen, so das Verbrauchermagazin. Denn: Vor allem die Haut um die Augen herum ist besonderes dünn und empfindlich. So kann es leichter zu Rötungen oder Reizungen kommen.
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Hautschädliche PEG-Derivate nachgewiesen
Neben dem Reizstoff steckt im Garnier-Produkt eine Polyethylenglykol-Verbindung (ein sogenanntes PEG-Derivat). Garnier ist nicht der einzige Hersteller, der diese Substanzen in kosmetischen Produkten einsetzt. Auch drei andere Augen-Makeup-Entferner im Test testeten positiv auf diese Verbindung. Die Substanzen sorgen beispielsweise für Schaum, eine angenehme Konsistenz der Kosmetika, dienen als Reinigungssubstanzen oder helfen dabei, Öl und Wasserphasen zu verbinden.
Doch die Emulgatoren gelten als schädlich für die Haut. Warum?
Haut kann leichter aus der Balance geraten
Die PEG-Derivate können die Haut durchlässiger für Schadstoffe machen. Das ist besonders für bereits gereizte Haut eine Gefahr. Gerade die empfindliche Augenpartie kann so leicht aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folge? Rote Flecken, juckende oder entzündete Stellen auf der zarten Haut. Teilweise werden PEG-Derivate sogar als krebserregende Stoffe eingestuft.
Viele günstige Discounter-Produkte unter den Testsiegern
Dass Substanzen dieser Art nicht sein müssen, beweisen die zahlreichen Testsieger im Öko-Test 2023. Dabei muss Qualität nicht immer teuer sein: Zu den "sehr guten" Produkten zählen auch viele günstige Produkte, die Sie teils sogar im Supermarkt kaufen können, unter anderem:
- Elkos Ölfreier Augen Make-up Entferner, erhältlich bei Edeka
- Today 2-Phasen Augen Make-up Entferner, erhältlich bei Rewe/Penny
- Lacura Augen Make-up Entferner waterproof, erhältlich bei Aldi Nord/Süd
Übrigens: Zu den Testsiegern im Öko-Test 2023 gehört auch ein Make-up-Entferner für die Augen, den Sie bei Rossmann kaufen können – und der nur 1 Euro kostet! Gemeint ist ein Produkt von der Eigenmarke der Drogeriekette namens Isana. Mehr zum Testsieger erfahren Sie hier >>