Gefahr aus dem Süden: Chikungunya-Fieber breitet sich in Europa aus

In Italien sind in den letzten Wochen mehrere Fälle von Chikungunya-Fieber gemeldet worden. Verursacht wird die Krankheit durch die asiatische Tigermücke, die sich auch in Deutschland ausbreitet. Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) gehen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Fieber auch in Deutschland auftritt.

Was ist das Chikungunya-Fieber?

Das Chikungunya-Fieber ist eine virale Infektionskrankheit, die durch Mücken der Gattung Aedes übertragen wird. Die Mücken sind in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet, aber auch in Europa und Nordamerika sind sie zunehmend anzutreffen.

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Gefahr aus dem Süden: Chikungunya-Fieber breitet sich in Europa aus

Das Chikungunya-Fieber, das durch Mücken übertragen wird, ist in Europa auf dem Vormarsch. In Italien kam es in diesem Sommer zu mehreren Ausbrüchen der Krankheit. Grund dafür sind die steigenden Temperaturen, die das Mückenvorkommen begünstigen.

In Italien wurden in den letzten Wochen fünf Fälle des Chikungunya-Fiebers gemeldet. Die ersten drei Fälle wurden in Venetien festgestellt, der vierte in Sansepolcro in der Toskana und der fünfte erneut in Venetien, in Triest. Dies ist nicht der erste Ausbruch des Chikungunya-Fiebers in Italien. Bereits 2007 kam es zu einem größeren Ausbruch mit 200 Fällen. In den Jahren 2010 und 2014 gab es kleinere Ausbrüche in Frankreich, mit zwei bzw. zwölf Fällen. 

Das Auswärtige Amt hat auf seiner Website für Italien Hinweise zum Chikungunya-Fieber veröffentlicht. Dazu gehören Informationen zu den Symptomen, zur Übertragung und zur Vorbeugung.

Symptome des Chikungunya-Fiebers

Die Symptome ähneln denen von Dengue-Fieber und umfassen plötzliches Fieber, starke Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Hautausschlag. Typischerweise treten die Symptome 3 bis 7 Tage nach einem Mückenstich auf. Obwohl das Chikungunya-Fieber normalerweise nicht tödlich ist, kann es zu langanhaltenden Gelenkbeschwerden führen, die mehrere Monate oder sogar Jahre anhalten können. Es gibt derzeit keine spezifische Behandlung für das Chikungunya-Fieber, daher konzentriert sich die Therapie auf die Linderung der Symptome wie Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente. Um einer Infektion vorzubeugen, sollten Reisende in betroffene Gebiete Mückenschutzmaßnahmen ergreifen.

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