7 Warnzeichen, dass Ihr Körper Kohlenhydrate braucht

7 Warnzeichen, dass Ihr Körper Kohlenhydrate braucht

Low-Carb-Diäten sind seit vielen Jahren im Trend und können durchaus beim Abnehmen helfen. Doch die starke Reduktion von Kohlenhydraten ist nicht für jede Lebenslage und Person geeignet. An diesen 7 Warnzeichen erkennen Sie, dass Ihr Körper Kohlenhydrate braucht.

Lassen Sie im Rahmen einer Ernährungsumstellung oder Diät jegliche oder fast alle Kohlenhydrate weg, kann das zahlreiche Effekte haben – sowohl positive als auch negative. Durch das Weglassen der Kohlenhydrate reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum drastisch, wodurch Sie schnell an Gewicht verlieren können. Auf der anderen Seite entziehen Sie Ihrem Körper auch eine große Energiequelle, die ersetzt werden muss. Wer langfristig auf Vollkorngetreide, Reis und stärkehaltige Gemüsesorten verzichtet, kann einen Mangel an Energie und Ballaststoffen bekommen. Mit den folgenden Warnzeichen signalisiert Ihnen Ihr Körper, dass er nach Kohlenhydraten lechzt.

7 Warnzeichen, dass Ihr Körper Kohlenhydrate braucht

1. Heißhunger

Aus Kohlenhydraten kann der Körper am einfachsten Energie beziehen, da der Aufspaltungsprozess in die einzelnen Nährstoffe bei Proteinen und Fetten wesentlich länger dauert und energieaufwändiger ist. Die Energie wird sowohl in der Leber als auch in Ihrer Muskulatur in der Form von Glykogen gespeichert. Sind Ihre Kohlenhydratspeicher jedoch entleert, schreit Ihr Körper nach schnell verfügbaren Kohlenhydraten. In der Folge können Heißhungerattacken und Gelüste auf Süßes entstehen.

2. Kopfschmerzen

Das Gehirn benötigt tagtäglich große Mengen an Energie, die es sich vorwiegend aus Kohlenhydraten holt. Fehlen diese, kann es schnell zu Kopfschmerzen kommen. Außerdem sinkt durch eine Low-Carb-Ernährung der Blutzucker ab, da Proteine und Fette aus der Nahrung ihn weniger stark ansteigen lassen. Durch die niedrigen Blutzuckerwerte kann es ebenfalls zu Kopfschmerzen kommen.

3. Mundgeruch

Bei der extremen Form der Low-Carb-Ernährung, der ketogenen Diät, bei der (fast) vollständig auf Kohlenhydrate verzichtet wird, kann es häufig zu einem beißendem Mundgeruch kommen. Der Grund dafür sind die Ketonkörper, die fortan dem Körper als Energiequelle dienen. Der Ketonkörper Aceton sammelt sich in der Ausatemluft und sorgt für einen beißenden, süßlichen Mundgeruch.

4. Müdigkeit und Unkonzentriertheit

Ohne Glucose fehlt dem Körper und vor allem unserem Gehirn Energie. Dadurch fühlen Sie sich müde, antriebslos und sind leichter erschöpft. Es kommt zu Konzentrationsschwierigkeiten und und dem sogenannten Brain-Fog. Das ist das Gefühl, als würde der Kopf von Nebel eingehüllt sein, wodurch das klare Denken schwerfällt.

5. Stimmungsschwankungen

Kohlenhydrate machen zufrieden, da beim Verzehr Glückshormone ausgeschüttet werden. Werden die Kohlenhydrate jetzt reduziert, produziert der Körper weniger dieser Hormone, sodass Stimmungsschwankungen auftreten können.

6. Darmträgheit

Fehlt es dem Körper z.B. durch zu wenig Leinsamen oder Haferflocken an Ballaststoffen, kann dies die Tätigkeit des Darms und der Verdauung negativ beeinflussen. Achten Sie deshalb darauf, täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe aufzunehmen. Zudem verbessern diese Faser- und Quellstoffe das Sättigungsgefühl.

7. Leistungseinbruch beim Sport

Da Kohlenhydrate die wichtigste Energiequelle für den Körper sind, funktionieren sie auch als Antrieb für die Muskeln. Bei einem Kohlenhydratmangel sinkt die Leistung im Sport, sodass es anstatt eines Sporthochs zur Erschöpfung kommt. Im schlimmsten Fall fühlen Sie sich nach dem Training sogar etwas kränklich.

Tipp: Essen Sie komplexe Kohlenhydrate

Da komplexe Kohlenhydrate, wie sie z.B. in Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide und Gemüse vorkommen, äußerst gesund sind und neben Ballaststoffen auch wichtige Mineralstoffe enthalten, ist ein Weglassen weder nötig, noch sonderlich gesundheitsfördernd. Lassen Sie hingegen gerne kurzkettige Kohlenhydrate in der Form von Zucker und Süßigkeiten weg. Nach einer Low-Carb-Diät sollten Sie Ihre Kohlenhydratzufuhr langsam und stetig jede Woche um fünf bis zehn Prozent erhöhen, damit sich Ihr Körper und Ihr Verdauungstrakt wieder daran gewöhnen können.

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