Inhaltsverzeichnis
- 11 Ursachen eines aufgedunsenen Gesichts
- 1. Zu viel Salz im Essen
- 2. Zu viel getrunken
- 3. Empfindlichkeit gegenüber Geschmacksverstärkern
- 4. Hormonschwankungen
- 5. Zu wenig Bewegung
- 6. Schwellungen durch Allergien
- 7. Ein zu weiches Kopfkissen
- 8. Zu viele Kohlenhydrate gegessen
- 9. Kaliumarme Ernährung
- 10. Laktose-Unverträglichkeit
- 11. Erkrankung der Niere
- Aufgedunsenes Gesicht loswerden? 12 SOS-Tipps gegen ein geschwollenes Gesicht
- Toller Helfer für einen strahlend-schönen Teint
- Video: Strahlend schön – diese Tipps helfen bei unreiner Haut
Obwohl Sie zeitig ins Bett gegangen sind und eine erholsame Nacht hatten, wachen Sie morgens mit einem aufgedunsenen Gesicht auf? Die Wangen sehen deutlich voller als sonst auf und die Augen bekommen Sie kaum auf. Schuld daran trägt unser Lymphsystem. Dank der Schwerkraft gelangt tagsüber die Lymphflüssigkeit in die Beine. Nachts, wenn wir liegen und unser Körper sich in der Waagerechten befindet, gelangt die Flüssigkeit auch an andere Körperstellen und dementsprechend in unser Gesicht. Da unsere Gesichtshaut besonders elastisch ist, kann sich besonders leicht Flüssigkeit ansammeln.
Ergänzend dazu gibt es zahlreiche weitere Ursachen, die für ein aufgedunsenes Gesicht sorgen:
11 Ursachen eines aufgedunsenen Gesichts
1. Zu viel Salz im Essen
Wenn Sie Ihr Abendessen stark gesalzen haben, kann das ein Grund für das geschwollene Gesicht sein. Salz bindet Wasser im Körper, wodurch es sich zwischen den Zellen ansammelt und sogenannte Ödeme, also Einlagerungen von Flüssigkeit in Gewebe, verursacht. Schon acht Gramm Salz binden einen Liter Wasser im Körper. Unser Tipp: Anstatt schon während des Kochens zu salzen, nehmen Sie den Salzstreuer mit an den Esstisch und würzen nach. Weitere Tipps, wie Sie ganz ohne Salz würzen, lesen Sie hier.
2. Zu viel getrunken
Tatsächlich können Wassereinlagerungen durch zu viel getrunkenes Wasser entstehen. Viel trinken ist zwar gesund, jedoch sollte es über den Tag verteilt passieren. Trinken Sie große Mengen am Abend, kann die Flüssigkeit durch die Schlafposition schlechter abtransportiert werden. Sie staut sich an unterschiedlichen Körperstellen, unter anderem im Gesicht. Besonders bei Bauchschläfern ist das zu beobachten, da der Rückfluss der Flüssigkeit schwerer ist als bei Rücken- oder Seitenschläfern.
Unser Tipp: Trinken Sie über den Tag verteilt genügend Tee, z. B. Brennnesseltee von Biotiva oder Wasser, um Ihren Flüssigkeitshaushalt in Balance zu halten. Sind Sie Bauchschläfern, versuchen Sie sich möglichst so hinzulegen, dass der Kopf nicht in einer direkten Gerade mit dem Körper ist, damit die Flüssigkeit auch aus dem Gewebe im Gesicht fließen kann. Ein Bauchschläferkissen kann einen geraden Kopf beim Schlafen verhindern.
3. Empfindlichkeit gegenüber Geschmacksverstärkern
Hautärzte sind sich einig, dass Menschen, die gegenüber Geschmacksverstärkern, wie Glutamat oder Hefeextrakt, empfindlich reagieren, häufig mit einem aufgedunsenen Gesicht zu kämpfen haben. Unser Tipp: Greifen Sie statt zu Fertiggerichten lieber zu frischen und wenig verarbeiteten Lebensmitteln.
4. Hormonschwankungen
Bei vielen Frauen führt die Zeit vor und während der Periode zu Wassereinlagerungen in Gesicht, Brüsten, Füßen und Waden. Das liegt daran, dass der Progesteronspiegel im Blut absinkt, wenn die Eizelle nicht befruchtet wurde. Dieses Absinken löst etwa 14 Tage nach dem Eisprung auch die Periode aus. Als Nebeneffekt bringt die geringe Progesteronmenge und das erhöhte Östrogenlevel Wassereinlagerungen mit sich, sowie das aufgeblähte Gefühl und Blähungen. Unser Tipp: Trinken Sie über den Tag verteilt reichlich und reduzieren Sie Salz im Essen. Spargel, Ananas, Brennnessel- und Matetee wirken entwässernd und regen die Nierentätigkeit an. Ebenfalls helfen Bewegung und Sport.
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5. Zu wenig Bewegung
Den ganzen Tag im Sitzen verbracht? Das könnte ebenfalls eine Ursache für Wassereinlagerungen sein, da sich durch die wenige Bewegung die Flüssigkeit im Körper staut und schlechter abtransportiert wird. Unser Tipp: Gehen Sie eine Runde spazieren oder powern Sie sich beim Sport aus. Schwitzen ist unter anderem eine gute Lösung, um Wassereinlagerungen loszuwerden. Achten Sie außerdem, wenn Sie tagsüber viel am Schreibtisch sitzen, jede Stunde einmal kurz aufzustehen.
6. Schwellungen durch Allergien
Tierhaare, Pollen, Staub, Milben, Histamin- oder Laktoseintoleranz – es gibt viele Auslöser für eine Allergie. Über die Haut, den Mund und die Nase nehmen wir diese Stoffe besonders gut auf, sodass es gerade im Gesicht zu allergischen Reaktionen, Rötungen und Schwellungen kommen kann. Jucken die Augen und läuft die Nase, ohne dass Sie sich krank fühlen, ist das ein sicheres Zeichen für eine Allergie.
Unser Tipp: Klären Sie beim Arzt, ob und um welche Allergie es sich handelt. Allergie-Tabletten, Nasensprays, z. B. von Livocab, und Augentropfen, z. B. von Vividrin, lindern die Beschwerden. Versuchen Sie es bis dahin mit einem kühlen Waschlappen oder einem Kühlpack. Wechseln Sie außerdem regelmäßig die Bettwäsche und waschen Sie vor dem Schlafengehen Ihre Haare, um möglichst wenig Allergene im Bett zu haben.
7. Ein zu weiches Kopfkissen
Befindet sich Ihr Körper in einer waagerechten Schlafposition, fällt es dem Lymphsystem im Körper schwerer, die Flüssigkeit abzutransportieren. Folge: Sie staut sich im Gesicht. Unser Tipp: Liegen Sie mit dem Kopf leicht erhöht, damit die Flüssigkeit besser zirkulieren kann. Empfehlenswert sind hier ergonomische Kissen, z. B. von Power of Nature, die u.a. auch Nackenschmerzen und Steifheit reduzieren.
8. Zu viele Kohlenhydrate gegessen
Wenn Sie zu viele Kohlenhydrate essen, kann dies ebenfalls zu Wassereinlagerungen und ein aufgedunsenes Gesicht führen. Die Leber speichert bis zu 150 g Kohlenhydrate, während die Muskelzellen sie in Form von Glykogen einlagern. Das können schon mal bis zu 600 g sein. Ein Gramm Glykogen bindet jedoch im Körper ca. 2,7 bis 3 Gramm Wasser, wodurch es zu Wassereinlagerungen kommen kann. Vor allem, wenn Sie abends sehr kohlenhydrat- und salzreich essen und dazu viel trinken, ist ein aufgequollenes Gesicht am Morgen sehr wahrscheinlich.
9. Kaliumarme Ernährung
Der Mineralstoff Kalium ist unter anderem für die Regulation des Wasserhaushaltes im Körper zuständig. Nehmen Sie zu viel Natrium und zu wenig Kalium auf, kann dies zu Wassereinlagerungen und einem aufgedunsenen Gesicht führen. Achten Sie deshalb darauf, täglich 2000 bis 2500 mg Kalium zu sich zu nehmen. Besonders gut eignen sich dafür Lebensmittel wie:
- Trockenobst, z. B. von KoRo
- Bananen
- Himbeeren
- Kiwi
- Kohlsorten
- Paprika
- Tomaten
- Kürbis
10. Laktose-Unverträglichkeit
Die Schwellungen in Ihrem Gesicht könnten auch auf eine Laktose-Unverträglichkeit oder schlichtweg ein zu hoher Konsum vom Milchprodukten deuten. Das Enzym, das für die Verarbeitung des Milchzuckers zuständig ist, wird mit zunehmendem Alter weniger produziert. Hautunreinheiten am Kinn, Augenringe sowie geschwollene Lider sind die Folge. Unser Tipp: Versuchen Sie eine Zeitlang auf Milchprodukte zu verzichten oder zumindest Ihren Konsum runterzuschrauben. Wenn sich nach einigen Wochen Ihr Hautbild verbessert hat und weniger aufgedunsen aussieht, sollten Sie idealerweise langfristig Käse und Co in Maßen genießen.
11. Erkrankung der Niere
Eine weitere Erklärung können auch Erkrankungen der Nieren sein – genauer eine Entzündung der Nierenkörperchen. Eine solche Infektion kann sich unter anderem durch trüben und rötlich gefärbten Urin, Bluthochdruck und auch Wassereinlagerungen im Gesicht äußern. Schmerzen treten bei einer Entzündung der Nierenkörperchen nicht auf. Um eine Nierenkörperchen-Entzündung bestmöglich frühzeitig zu erkennen, sollten Sie regelmäßig Routineuntersuchungen wahrnehmen.
Aufgedunsenes Gesicht loswerden? 12 SOS-Tipps gegen ein geschwollenes Gesicht
- Wasser trinken: Nehmen Sie nach dem Aufstehen ausreichend Flüssigkeit zu sich, um die Wassereinlagerungen aus dem Körper und aus dem Gewebe zu schwemmen. Trinken Sie am besten ein Glas Wasser, das außerdem dazu beiträgt, dass der Stoffwechsel und die Verdauung angeregt werden.
- Kälte: Legen Sie zwei Teelöffel für 10 Minuten in den Gefrierschrank und legen Sie sich anschließend die Löffel unter die Augen.
- Teebeutel: Wer regelmäßig mit Wassereinlagerung am Morgen zu kämpfen hat, kann abends zwei Teebeutel (grüner oder schwarzer Tee) abkochen und diese über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Legen Sie sich für einige Minuten kühlen Teebeutel auf die Augen, welche die Schwellungen im Gesicht angenehm lindern. Wenn es morgens schnell gehen muss, hilft dieser altbewährte Trick: Waschen Sie Ihr Gesicht mit eiskaltem Wasser.
- Gurkenscheiben: Für eine Extraportion Frische und Feuchtigkeit sorgen Gurkenscheiben. Legen Sie diese für zehn bis 15 Minuten auf die Augenpartien, um Schwellungen und dunkle Augenringe zu lindern.
- Koffein: Eine Gesichtsmaske mit Koffein wirkt hautstraffend und fördert die Durchblutung. Ein leichtes Gel mit Hyaluronsäure, z. B. von Satin Naturel, wirkt erfrischend und polstert auf.
- Massage: Eine Massage, z. B. mit der Massagebürste von Foreo, fördert die Durchblutung, wodurch sich der Lymphstau löst und die Flüssigkeitsansammlungen verschwinden.
- Jaderoller: Auch ein Jaderoller, der im Kühlschrank aufbewahrt wird, kann wahre Wunder bewirken! Eine Gesichtsmassage mit dem Roller regt die Durchblutung an und hat einen kühlenden Effekt.
- Face Yoga: Auch dieser gehypte Anti-Aging-Tipp verspricht eine dauerhafte straffere und besser durchblutete Haut mit weniger Schwellungen.
- Concealer: Unschöne Schwellungen lassen sich ganz leicht mit einem Concealer kaschieren. Um ein möglichst natürliches Finish zu erzielen, verwenden Sie nicht zu viel Produkt. Für einen extra Frischekick können Sie ihn vorher in den Kühlschrank legen.
- Quarkwickel: Nicht nur bei Sonnenbrand – auch bei einem geschwollenen Gesicht ist Quark ein beliebtes Hausmittel. Tragen Sie den Quark großzügig auf ein sauberes Tuch auf, schlagen dieses ein und legen es aufs Gesicht. Der Quarkwickel hat nicht nur eine kühlende sowie abschwellende Wirkung, sondern ist auch entzündungshemmend und schmerzlindernd.
- Bewegung: Um den Lymphfluss anzuregen, hilft Bewegung an der frischen Luft. Steigen Sie also eine Haltestelle früher auf dem Weg zur Arbeit aus oder nehmen Sie stattdessen das Fahrrad.
- Antihistaminika: Wenn Ihre Schwellung durch eine Allergie (Staub, Tierhaare oder Pollen) hervorgerufen wurde, können Sie Antihistaminika nehmen, um die allergische Reaktion zu lindern.