
Diese spannenden Perioden-Fakten kannten Sie garantiert noch nicht
1. Regelschmerzen können der Intensität eines Herzinfarkts gleichen
Tatsächlich kann das Schmerzlevel einer Menstruation mit dem nach einer OP oder bei einem Herzinfarkt verglichen werden. Das bewies der britische Professor John Guillebaud vom University College London. Wenn sich Frauen in Ihrem Umfeld also das nächste Mal aufgrund ihrer Periode krankmelden oder ein Event absagen, schenken Sie dieser Info etwas Aufmerksamkeit.
Übrigens: Eine nicht normale, extreme Form von Regelschmerzen besteht bei der Erkrankung Endometriose. Lassen Sie sich bei starken Schmerzen hierauf untersuchen!
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2. Während PMS verbrennen wir mehr Kalorien
Etwa eine Woche, bevor die Monatsblutung einsetzt, leiden die meisten Frauen unter dem sogenannten prämenstruellen Syndrom, kurz PMS. Dabei setzen die meisten Beschwerden ein, die im Zusammenhang mit der Periode stehen, etwa Kopfschmerzen, Akne oder Heißhungerattacken. Letztere können wir uns aber tatsächlich gönnen! Denn in genau dieser Zeit verbrennt der weibliche Körper auch mehr Kalorien. Die Stoffwechselaktivität steigert sich in den letzten Tagen des Zyklus um bis zu zehn Prozent – das heißt, wir können bis zu 300 Kalorien mehr schlemmen.
3. Die erste Periode bedeutet nicht zwingend Geschlechtsreife
Mit dem Einsetzen der ersten Regel können Frauen schwanger werden? Das ist tatsächlich nicht zwingend der Fall. Die meisten Mädchen sind mit ihrer ersten Periode noch nicht fruchtbar, sondern erleben ein bis zwei Jahre lang einen sogenannten anovulatorischen Zyklus. Das bedeutet, dass die Regelblutung zwar bereits einsetzt, aber noch kein Eisprung stattfindet. Da wir aber nicht erkennen können, ob wir bereits fruchtbar sind, ist die Verhütung ab dem ersten Geschlechtsverkehr immer ein Muss!
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4. Die erste Periode startet immer früher
Auch interessant: Mädchen bekommen in Deutschland heutzutage durchschnittlich mit 12,5 Jahren ihre Periode. Vor etwa 200 Jahren war das noch ganz anders. Damals bekamen junge Frauen ihre erste Menstruation mit etwa 16,5 Jahren. Warum? Hauptsächlich ist die Ernährung schuld. Heutzutage sind wir besser genährt, auch das Gewicht spielt eine Rolle. Haben wir ausreichend Fettreserven, um ein Baby austragen zu können, werden vom Gehirn genügend Sexualhormone ausgeschüttet. Das gibt das Signal für die erste Regelblutung.
5. Frauen schlafen während der Periode schlechter
Nicht nur, dass sich das weibliche Geschöpf mit monatlichen Hormonschwankungen, Stimmungstiefs, Krämpfen und Heißhungerattacken rumschlagen muss – während der Periode schlafen Frauen auch noch schlechter. Im der REM-Phase, in der wir auch träumen, befinden wir uns normalerweise im Tiefschlaf. Jedoch haben Frauen während der Regel ein erhöhtes Progesteronlevel, was die Tiefschlafphase unterbricht, da wir besonders häufig aufwachen.
6. Erhöhte Darmaktivität
Einigen mag es selbst schon aufgefallen sein: Während der Periode gehen Frauen besonders häufig zur Toilette. In dieser Zeit verändern sich nämlich die Level der Hormone Prostaglandine und Progesteron. Letzteres ist während der Menstruation in kleinerer Menge vorhanden, und sorgt so für einen vermehrten Stuhlgang. Auch kann es zu Durchfall kommen!
Prostaglandine sorgen für die Muskelkontraktionen in der Gebärmutter, können aber über den Blutkreislauf auch mal in die Darmschleimhaut gelangen. So wird die Aktivität des Darms noch mehr angekurbelt.
7. Frauen verlieren normalerweise wenig Blut
Durchschnittlich verlieren Frauen während einer Menstruationsblutung etwa 60 Milliliter. Das entspricht ungefähr der Füllung einer Plastikspritze. Gar nicht mal so viel, wie es uns vorkommt, oder? Am zweiten Tag der Periode verlieren wir den Großteil davon.
Von Frau zu Frau variiert die Menge des ausgeschiedenes Blutes natürlich – zwischen 50 und 150 Millilitern sind normal. Verlieren Sie allerdings deutlich mehr Blut, bluten länger als 8 Tage oder haben starke Schmerzen, lassen Sie sich von Ihrem Frauenarzt untersuchen.
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