Schlafmangel: Achten Sie auf diese 4 Anzeichen für zu wenig Schlaf

Schlaf ist nicht nur wichtig für unsere Erholung, sondern auch essenziell für unser Immunsystem und Psyche. Wie viel wir schlafen sollten, ist individuell verschieden. Doch wie macht sich zu wenig Schlaf bemerkbar? Wir nennen 4 Anzeichen. 

Schlaf hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Während des Schlafs hat der Körper die Möglichkeit, sich zu erholen und zu regenerieren. Dies umfasst die Reparatur von Gewebe, die Stärkung des Immunsystems und die Wiederherstellung von Energiereserven. Außerdem ist ausreichender Schlaf wichtig für eine optimale Gehirnfunktion. Er hilft bei der Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnisbildung, Problemlösungsfähigkeiten und kreativem Denken. Und sogar für die Stimmung, unser emotionales Wohlbefinden, die Herzgesundheit sowie Stoffwechsel und Gewichtsregulierung ist ein erholsamer Schlaf wichtig.

Kurzum: Schlafen wir über einen längeren Zeitraum schlecht oder zu wenig, kann sich dies sowohl auf unsere psychische als auch auf unsere körperliche Gesundheit negativ auswirken. Doch welche Beschwerden treten auf? Wir nennen drei Anzeichen, an denen Sie zu wenig Schlaf erkennen.

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4 Anzeichen von zu wenig Schlaf

1. Geschwächtes Immunsystem

Sie sind ständig erkältet und nehmen jeden Infekt mit? Ein geschwächtes Immunsystem kann unter anderem auf einen Schlafmangel hinweisen. Zu wenig Schlaf kann zu einer erhöhten Produktion von entzündungsfördernden Substanzen im Körper führen und chronische Entzündungen hervorrufen, die wiederum das Immunsystem belasten und die Abwehrkräfte des Körpers schwächen. Außerdem kann ein Schlafmangel die Produktion von Hormonen beeinflussen, die für die Regulation des Immunsystems wichtig sind. Ein Mangel an Schlaf kann daher zu einer verminderten Produktion von Immunzellen und Antikörpern führen, die für die Abwehr von Krankheitserregern notwendig sind. Darüber hinaus werden durch einen unzureichenden Schlaf übermäßig viele Stresshormone wie Cortisol freigesetzt. Tritt chronischer Stress auf, kann dieser so das Immunsystem beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.

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2. Stimmungsstörungen

Da unser Schlaf eine wichtige Rolle bei der Regulation von Emotionen spielt, können auch Stimmungsstörungen ein Symptom von zu wenig Schlaf sein. Ein Schlafmangel kann dazu führen, dass wir schneller gereizt und frustriert sind. Kleine Probleme können größer erscheinen und uns schneller aus der Fassung bringen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die unter chronischem Schlafmangel leiden, ein erhöhtes Risiko für Angstzustände und Depressionen haben. Der Mangel an Schlaf kann die Produktion von Hormonen beeinflussen, die mit diesen Stimmungsstörungen in Verbindung stehen. 

3. Hoher Blutdruck

Da unser Körper während des Schlafens wichtige Regulierungsprozesse durchführt, die den Blutdruck stabilisieren, kann auch ein hoher Blutdruck durch zu wenig Schlaf entstehen. Durch den Schlafmangel kommt es zu einer erhöhten Aktivierung des sympathischen Nervensystems, die wiederum einen Anstieg des Blutdrucks zur Folge haben kann. Außerdem kann der Mangel an Schlaf zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol und zu einer Verringerung des Hormons Renin führen, das für die Regulation des Blutdrucks wichtig ist. Ein weiterer Grund: Zu wenig Schlaf begünstigt Entzündungsreaktion im Körper, die den Blutdruck erhöhen. Chronische Entzündungen sind mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck verbunden.

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4. Gewichtszunahme

Sie haben ungewollt zugenommen und eine Gewichtsabnahme fällt Ihnen schwer? Dafür kann ein Schlafmangel verantwortlich sein. Dieser beeinflusst den Hormonhaushalt und führt zu einer erhöhten Produktion von Ghrelin, einem Hormon, das den Appetit stimuliert, sowie zu einer verminderten Produktion von Leptin, einem Hormon, das das Sättigungsgefühl reguliert. Dadurch kann es zu einem gesteigerten Hungergefühl kommen, das wiederum eine Gewichtszunahme begünstigt. Obendrein kann Schlafmangel den Stoffwechsel verlangsamen, was bedeutet, dass Ihr Körper weniger effizient Kalorien verbrennt.