- Rückenschmerzen beim Eisprung aka Mittelschmerz
- Rückenschmerzen beim Einsprung: Das sind die Ursachen
- Wie lange halten Rückenschmerzen beim Eisprung an?
- Was hilft gegen Rückenschmerzen beim Eisprung?
- Unterschiede zwischen Rückenschmerzen beim Eisprung und Rückenschmerzen bei Endometriose
- Rückenschmerzen beim Eisprung und Rückenschmerzen in den Wechseljahren unterscheiden
Rückenschmerzen beim Eisprung aka Mittelschmerz
Der Eisprung findet statt, wenn eine reife Eizelle aus einem der Eierstöcke freigesetzt wird. Diese wandert dann in die Gebärmutterröhre und verbleibt dort für 12 bis 24 Stunden, wo sie von Spermien befruchtet werden kann. In diesem Zeitfenster ist die Wahrscheinlichkeit am größten, schwanger zu werden.
Der Eisprung findet in der Regel zwei Wochen vor Beginn der Periode statt — also in der Mitte des Menstruationszyklus. Ein typischer Zyklus dauert 28 Tage, allerdings ist jeder Zyklus anders, sodass er auch mal länger oder kürzer sein kann. Kommt es nicht zu einer Befruchtung, löst sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut auf und wird mit der Monatsblutung ausgeschieden.#
Rückenschmerzen beim Eisprung, auch bekannt als Mittelschmerz, sind ein relativ häufiges Phänomen. Sie betreffen etwa 10-20 % der Frauen im gebärfähigen Alter. Der Schmerz tritt in der Regel auf der Seite des Eierstocks auf, in dem der Eisprung stattfindet. In einigen Fällen kann er jedoch auch in den unteren Rücken ausstrahlen. Weitere mögliche Symptomen sind Krämpfe, leichte Schmierblutung, Blähungen, Empfindlichkeit der Brüste, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Rückenschmerzen beim Einsprung: Das sind die Ursachen
Unterschiedliche körperliche und psychische Symptome können auf den Eisprung hinweisen. Insbesondere junge Frauen sind in dieser Zeit von Rückenschmerzen betroffen. Obwohl schätzungsweise bis zu 40 % der Frauen unter Ovulationsschmerzen leiden, konnte bis heute noch keine eindeutige Erklärung gefunden werden.
Man geht jedoch davon aus, dass sie durch das Platzen des Follikels entstehen. Der Follikel ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Beutel, indem die Eizellen heranwachsen. Wird das Ei freigesetzt, reißt der Follikel auf und die Flüssigkeit tritt aus. Dieser Vorgang ist ganz normal, kann jedoch das Bauchfell reizen. Die Schmerzen können dann bis in den Bereich des Rückens oder der Leiste ausstrahlen.
Wie lange halten Rückenschmerzen beim Eisprung an?
Ovulationsschmerzen (auch Eisprung-Schmerzen oder Mittelschmerzen genannt) können von ein paar Stunden bis zu zwei oder mehr Tagen dauern. Bis die ausgetretene Flüssigkeit vom Körper resorbiert wird, halten die (starken) Beschwerden in der Regel an.
Was hilft gegen Rückenschmerzen beim Eisprung?
Obwohl die Beschwerden in der Regel harmlos sind und keine ärztliche Behandlung erfordern, können sie unangenehm sein. Um die Schmerzen beim Eisprung zu lindern, können Sie verschiedene Hilfsmittel oder Medikamente ausprobieren. Häufig verschwinden sie in der Regel jedoch innerhalb eines Tages.
1. Dehnübungen
Um Rückenschmerzen zu lindern, versuchen Sie es mit Dehnübungen für den unteren Rücken, überdenken Sie Ihre Haltung und ändern Sie sie gegebenenfalls.
Dehnübungen für den Rücken finden Sie hier: >>Rückenschmerzen? Diese Yoga-Übung hilft sofort!
2. Ruhe und Wärme
Weiterhin hilft ausreichend Ruhe und Wärme in Form einer Wärmflasche, einer Kompresse oder ein heißes Bad zur Schmerzlinderung. Sollten die Rückenbeschwerden gar nicht verschwinden oder sehr stark sein, können Sie ein entzündungshemmendes Mittel wie Ibuprofen oder Paracetamol nehmen.
3. Magnesium
Auch das Mineral Magnesium, welches als ein natürliches Muskelrelaxans wirkt, kann maßgeblich zur Entspannung beitragen. Magnesium ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Gute Magnesium-Lieferanten sind beispielsweise dunkles Blattgemüse, Samen, Bohnen, Fisch, Vollkornprodukte, Nüsse, dunkle Schokolade, Joghurt, Avocados und Bananen.
4. Orale Verhütungsmittel
Bei sehr schmerzhafte Ovulationen werden in seltenen Fällen orale Verhütungsmittel verschrieben. Diese verhindern den Eisprung und damit auch die Rückenschmerzen.
Wenn die Schmerzen unerträglich werden oder andere Beschwerden, wie
- Fieber,
- Schmerzen beim Urinieren,
- rote oder brennende Haut an der Schmerzstelle,
- Übelkeit oder Erbrechen,
- starke Schmerzen, die länger als einen Tag andauern,
- Schmerzen trotz Schmerzmittel oder
- vaginale Blutungen
wahrnehmen, sollten Sie eine ärztliche Fachkraft aufsuchen und diese abklären lassen.
Unterschiede zwischen Rückenschmerzen beim Eisprung und Rückenschmerzen bei Endometriose
Die Schmerzen durch Eisprung und Endometriose können sehr ähnlich sein. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede, die zur Diagnose beitragen können:
- Schmerzlokalisation: Der Eisprungschmerz wird typischerweise auf einer Seite des Unterleibs oder Rückens empfunden. . Bei Endometriose können die Schmerzen im Unterleib, Rücken oder Becken auftreten.
- Schweregrad der Schmerzen: Die Schmerzen des Eisprungs sind in der Regel mild bis mäßig stark. Die Schmerzen der Endometriose können jedoch von leicht bis stark sein.
- Dauer der Schmerzen: Die Schmerzen des Eisprungs sind in der Regel von kurzer Dauer und klingen innerhalb weniger Stunden wieder ab. Die Schmerzen der Endometriose können jedoch länger andauern, insbesondere während der Menstruation.
- Andere Symptome: Neben Rückenschmerzen können bei Endometriose auch andere Symptome auftreten, wie Unterleibsschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Müdigkeit und Unfruchtbarkeit.
Rückenschmerzen beim Eisprung und Rückenschmerzen in den Wechseljahren unterscheiden
Die folgenden 3 Faktoren können helfen, zwischen Rückenschmerzen beim Eisprung und Rückenschmerzen in den Wechseljahren zu unterscheiden:
- Alter: Eisprungschmerzen treten typischerweise bei Frauen im gebärfähigen Alter auf, während Wechseljahresschmerzen eher bei Frauen über 45 Jahren auftreten.
- Zyklus: Eisprungschmerzen treten im Zusammenhang mit dem Eisprung auf, während Wechseljahresschmerzen unabhängig vom Zyklus auftreten können.
- Weitere Symptome: Begleitsymptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen können auf Wechseljahresschmerzen hindeuten.