Darmkrebs: Immer mehr junge Menschen erkranken

Dickdarmkrebs wird normalerweise mit dem Alter in Verbindung gebracht wird. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass immer mehr Jugendliche von dieser Krebsart betroffen sind. In diesem Artikel erfahren Sie, auf welche Symptome Sie achten müssen.

Was ist Dickdarmkrebs?

Dickdarmkrebs, auch als kolorektales Karzinom bezeichnet, ist eine bösartige Erkrankung des Dickdarms. Der Dickdarm ist ein Teil des Verdauungssystems und befindet sich zwischen dem Dünndarm und dem Mastdarm. Dickdarmkrebs entsteht aus den Zellen der inneren Schleimhaut des Dickdarms und kann sich im Laufe der Zeit auf umliegende Gewebe und Organe ausbreiten.

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Die französischen Gesundheitsbehörden haben einen Zusammenhang zwischen Wurstwaren und Dickdarmkrebs bestätigt. Die Gesundheitsbehörden haben jetzt bestätigt, dass die dem verarbeiteten Fleisch zugesetzten Nitrate Darmkrebs verursachen können.

Forschende der Washington University School of Medicine in St. Louis haben herausgefunden, dass die Zahl junger Erwachsener mit Dickdarmkrebs sich in den letzten Jahren fast verdoppelt hat. Die genauen Ursachen für die Entstehung von Dickdarmkrebs sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen Faktoren wie eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und eine familiäre Vorbelastung eine Rolle.

Diese vier Dickdarmkrebs-Symptome wurden identifiziert

Laut der Studie können diese Symptome, die speziell bei Menschen unter 50 Jahren auftreten, auf ein frühes Stadium von Dickdarmkrebs hinweisen.

  • Bauchschmerzen
  • rektale Blutungen
  • Durchfall
  • Eisenmangelanämie

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Je mehr Symptome, desto höher das Risiko

Diese vier Symptome für Dickdarmkrebs basieren auf den Krankendaten von 5.000 Patienten unter 50 Jahren. Ziel der Analyse war es, alle Anzeichen oder Symptome zu identifizieren, die helfen können, um Dickdarmkrebs so früh wie möglich zu erkennen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, die ersten Symptome  bereits zwei Jahre vor der Darmkrebsdiagnose auftraten und dass ein einziges Symptom zu einer Verdopplung des Krankheitsrisikos führte, zwei Symptome das Risiko, später an Dickdarmkrebs zu erkranken, schon um mehr als das 3,5-fache erhöhte. Bei drei oder mehr Symptomen stieg das Risiko um das 6,5-fache und mehr an.

Laut Studie liegt das Augenmerk allerdings auf zwei Symptomen: rektale Blutungen und Eisenmangelanämie.

Forschende sind sich einig, dass es wichtig ist, das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen, um frühzeitig Symptome bewusst wahrzunehmen und zu erkennen, Risikofaktoren zu minimieren und eine angemessene Behandlung und Betreuung für junge Patienten zu gewährleisten.

Behandlung von Dickdarmkrebs bei Jugendlichen

Die Behandlung von Dickdarmkrebs bei Jugendlichen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium der Erkrankung und dem Alter des Patienten. In der Regel wird eine Kombination aus Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie eingesetzt, um den Tumor zu entfernen und das Wiederauftreten der Krankheit zu verhindern. Es ist wichtig, dass die Behandlung von einem erfahrenen Team durchgeführt wird, das sich auf die Behandlung von Krebserkrankungen bei Jugendlichen spezialisiert hat. Eine umfassende medizinische Betreuung sowie psychologische Unterstützung für den jungen Patienten und seine Familie sind von entscheidender Bedeutung, um mit den emotionalen und physischen Belastungen dieser Krankheit umzugehen.

Falsche Ernährung kann Dickdarmkrebs begünstigen

Eine ungesunde Ernährung, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln, rotem und verarbeitetem Fleisch, gesättigten Fetten, Zucker und kalorienreichen Getränken ist, kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen. Wer sich ballaststoffarm ernährt, also wenig Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte isst, entzieht seinem Körper wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung fördern, beim Stuhlgang helfen und zur Gesundheit des Darms beitragen. Auch ein übermäßiger Konsum von rotem Fleisch (z. B. Rind, Schwein, Lamm) und verarbeitetem Fleisch (z. B. Wurst, Speck, Aufschnitt) wurde mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht. Eine Ernährung, die reich an gesättigten Fetten ist, gilt auch als kritisch hinsichtlich einer Erkrankung. Gesättigte Fette sind in tierischen Produkten wie Fleisch, Butter und Käse enthalten. Es wird empfohlen, den Verzehr von gesättigten Fetten zu begrenzen und gesündere Fettquellen wie ungesättigte Fette aus Nüssen, Samen und pflanzlichen Ölen zu bevorzugen.