Ob im Kuchen, im Rotkohl oder im Fruchtjoghurt — Zucker ist in der modernen Ernährung fast überall zu finden. Oft sind wir uns gar nicht bewusst, wie viel wir von dem süßen Gift täglich zu uns nehmen. Denn auch vermeintlich gesunde Lebensmittel enthalten häufig zugesetzten Zucker, darunter Müsli, Joghurt, aber auch im Brot und sogar im Gurkenglas finden sich häufig Süßungsmittel.

Dabei ist Zucker nicht per se schlecht. Unser Körper benötigt Glukose, um zu überleben. Glukose (Einfachzucker) ist eine wichtige Kraftstoffquelle für den gesamten Körper und die wichtigste Nahrung für das Gehirn. Ein übermäßiger Konsum kann jedoch zu ernsten Gesundheitsproblemen, wie Übergewicht, Diabetes, Heizkreislaufstörungen oder Nierenschäden führen. Auch Müdigkeit, Antriebslosigkeit, unreine Haut, eine höhere Infektanfälligkeit und sogar depressive Verstimmungen können Anzeichen dafür sein, dass Sie zu viel Zucker zu sich nehmen.

Im Video: Stevia, Erythrit, Xylit – wie gesund sind Zuckeralternativen?

Während viele Menschen auf Zuckeralternativen, wie Stevia, Erythrit und Co. schwören, halten andere sie für gesundheitsschädigend. Aber sind sie das wirklich?

Das größte Problem von Zucker und zugesetzten Süßungsmitteln ist, dass sie uns dazu verleiten, noch mehr zu essen. Wenn Sie diesen Zuckerkreislauf durchbrechen möchten, könnte die einmonatige Anti-Zucker-Challenge ein guter Schritt in die richtige Richtung sein. Dabei geht es darum, 30 Tage lang Zuckerzusätze zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Damit durchbrechen Sie nicht nur die Abhängigkeit von zuckerhaltigen Lebensmitteln, der Verzicht bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Darunter:

• Reduzierung von Heißhungerattacken
• Ein verbessertes Hautbild
• Gesteigertes Energieniveau
• Der Blutdruck sinkt
• Sie nehmen gesund ab
• Eine verbesserte Schlafqualität

Mehr zu dem Thema: >>Das passiert mit Ihrem Körper, wenn Sie auf Zucker verzichten

Wie funktioniert die Anti-Zucker-Challenge?

Das Ziel der 30 Tage Zuckerfrei-Challenge ist es, für eine bestimmte Zeit auf alle Zuckerzusätze zu verzichten und diese aus Ihrer Ernährung zu streichen. Sie können die Challenge starten, wann immer sie wollen. Wichtig ist nur, dass sie die 30 Tage am Stück durchhalten.

Lebensmittel, die von Natur aus Zucker enthalten, sind weiterhin erlaubt. Wer den Schwierigkeitsgrad erhöhen möchte, kann jedoch auch den Verzehr von Obst oder stärkehaltigen Lebensmittel, die schnell vom Körper in Zucker umgewandelt werden, einschränken. Letzteres sind vor allem Kartoffeln, Mais oder Kichererbsen.

>>30-Tage-Lauf-Challenge: 3 Dinge passieren mit Ihrem Körper

Unsere Tipps zum Durchhalten

1. Challenge zusammen meistern

Egal, ob ein Familienmitglied, Freunde oder die Arbeitskollegen — suchen Sie sich Verbündete, mit denen Sie die Herausforderung gemeinsam meistern. Häufig fällt es dann nicht nur leichter, in schwachen Momenten durchzuhalten, sie können sich auch gegenseitig motivieren und die Erfolge zusammen feiern.

2. Versuchungen vermeiden

Wenn Sie Schokolade, Kekse oder andere Süßigkeiten zu Hause herumliegen haben, kann es – gerade am Anfang – sehr schwer sein, dem Verlangen nach Zucker zu widerstehen. Bevor Sie beginnen, sollten Sie daher alle Versuchungen verschenken, aufbrauchen oder aus ihrer näheren Umgebung verbannen.

3. Etiketten checken

Um nicht aus Versehen in eine Zuckerfalle zu tappen, überprüfen Sie die Etiketten von Lebensmitteln auf versteckten Zucker. Denn es gibt verschieden Möglichkeiten, Zucker zu kennzeichnen. Sollten Sie eine dieser Arten auf der Zutatenliste sehen, ist dem Lebensmittel Zucker zugesetzt:

• Saccharose
• Glucose
• Fruchtzucker
• Maltose
• Fruchtsaft
• Melasse
• hydrolysierte Stärke
• Invertzucker
• Maissirup
• Honig

4. Glas Wasser trinken

Der Heißhunger überkommt Sie und Sie würden gerne etwas Süßes naschen? Um den Appetit auf Zucker zu hemmen, greifen Sie am besten zu einem Glas Wasser und trinken Sie dieses in kleinen Schlücken leer. Nach wenigen Minuten sollte der Heißhunger abnehmen. Oftmals verwechseln wir Durst mit Hunger und meinen, etwas essen zu müssen, obwohl wir eigentlich durstig sind. 

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